Fotografin
Fotografin (Foto: Uns­plash)

Lie­bes Tagebüchlein,

in der ver­gan­ge­nen Woche waren wir bei Ikea und haben es fast geschafft, nur das zu kau­fen, was wir uns vor­ge­nom­men hat­ten. Mon­tag­abends bei Ikea ist gar nicht so schlimm wie, sagen wir: Sams­tag­mit­tag. Eine kur­ze Besor­gung dau­ert trotz­dem über eine Stun­de, weil man da ein­fach nicht mehr rausfindet.

Ansons­ten dozier­te ich viel und war dann ab Frei­tag in Wert­heim, um die Hoch­zeit der Schwä­ge­rin mit mei­nem jet­zi­gen Schwipp­schwa­ger bei­zu­woh­nen. Weil ich prak­ti­scher­wei­se der Mann der Trau­zeu­gin war, hieß das aller­dings auch Arbeit, aber immer­hin gab’s meis­tens Bier dazu.

Außer­dem war ich Foto­graf – wie ich kurz vor der Trau­ung erfuhr. Prak­ti­scher­wei­se hat­te ich mei­ne Kame­ra zuhau­se ver­ges­sen, aber der Bräu­ti­gam hat­te einen eben­bür­ti­gen Appa­rat der glei­chen Mar­ke, ich hat­te also ange­mes­se­nes Werk­zeug. Hoch­zeits­fo­to­graf zu sein hat einen gro­ßen Vor­teil: Man ist ganz vor­ne mit dabei. Es hat aber auch einen gro­ßen Nach­teil: Non-Narzissten wie ich, die nicht der Sel­fie­kul­tur fröh­nen, sind kaum auf einem Foto zu sehen. Und weil ich ja nicht mei­ne eige­ne Kame­ra hat­te, lie­gen mir die Bil­der zur­zeit noch nicht ein­mal vor.

Die Woche, lie­bes Tage­buch, war auf­re­gend, anstren­gend und sehr schön.

Foto: Uns­plash

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