… ist gar nicht so ein­fach. Ich habe es ver­gan­ge­nen Diens­tag ver­sucht. Im Rah­men des VHS-Bonn-Programms „Jun­ge VHS“ gab ich den Work­shop „Blog­gen for Kids!“ (für des­sen Namen ich nichts kann).

Als ich den Work­shop ankün­dig­te, habe ich viel Reso­nanz bekom­men – von Erwachsenen.

https://​twit​ter​.com/​J​o​h​a​n​n​e​s​/​s​t​a​t​u​s​e​s​/​8​9​8​0​9​8​0​9​2​1​9​6​7​2​8​832

Die Ziel­grup­pe habe ich nicht erreicht und die ande­ren offen­bar auch nicht. Drei Kin­der waren da, zwei Jungs, ein Mäd­chen. Nie­mand war aus eige­nen Stü­cken da, alle wur­den von ihren Eltern geschickt. Das fin­de ich aller­dings nicht so schlimm, das ist nor­mal in dem Alter. Scha­de nur, dass drei wei­te­re Ange­mel­de­te nicht erschie­nen. Und scha­de auch, dass es über­haupt nur sechs „Kids“ waren, die über­haupt mit­ma­chen woll­ten. Für jedes haben wir zwei Nach­fra­gen von Erwach­se­nen bekom­men, die Blog­gen bei uns ler­nen möchten.

Über die Ursa­chen kann man spe­ku­lie­ren. Eine Rol­le spielt ver­mut­lich das The­ma; ein YouTube-, Snapchat- oder Instagram-Workshop hät­te viel­leicht mehr Inter­es­se erzeugt. Ande­rer­seits schi­cken ja die Eltern die Kin­der, die The­men müs­sen also erst ein­mal bei die­ser Ziel­grup­pe ver­fan­gen. Viel­leicht spielt auch das Umfeld VHS eine Rol­le; beim Future­Camp haben wir gese­hen, dass Jugend­li­che für Digi­tal­bil­dung durch­aus zu begeis­tern sind. Ande­rer­seits war der Kurs kos­ten­los, nied­rig­schwel­li­ger kann man kaum mehr wer­den. Viel­leicht war es auch der Dozent; dage­gen kann man kaum argumentieren.

Wie auch immer, der Work­shop lief dann recht okay. Die Teil­neh­me­rin zeig­te wirk­lich Inter­es­se, sich mit dem The­ma Blog­ging zu beschäf­ti­gen und nahm eif­rig die Infor­ma­tio­nen auf, um sie dann auch gleich in die Tat umzu­set­zen. Die Jungs waren schwe­rer mit­zu­neh­men, erkann­ten dann aber auch das Poten­ti­al und ver­aus­gab­ten sich im Probeblog.

Orga­ni­sa­to­ri­sche Her­aus­for­de­run­gen ver­ur­sach­ten, dass wir nach einer guten Stun­de schon wie­der aus dem Com­pu­ter­raum muss­ten. Danach war die Luft raus, denn nach der lus­ti­gen Pra­xis noch ein­mal in die Theo­rie ein­zu­stei­gen, war ein Ding der Unmöglichkeit.

So oder so, in dem Rah­men hat der Work­shop wenig Sinn erge­ben. Viel Auf­wand – auch sei­tens der VHS Bonn – für wenig Ergeb­nis. Ich bin sicher, wir wer­den gemein­sam bes­se­re Mög­lich­kei­ten fin­den, um Kin­der und Jugend­li­che zu erreichen.

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