Zweitausendsiebzehn

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Jah­res­end­fra­ge­bo­gen­zeit! Ab Mit­te Novem­ber freue ich mich schon immer dar­auf, die­sen Fra­ge­bo­gen aus­fül­len zu dür­fen. Es ist eine der ange­neh­men Din­ge, die ich ger­ne zwi­schen den Jah­ren erle­di­ge. Er hilft mir, noch ein­mal zurück­zu­bli­cken, noch ein­mal über das ver­gan­ge­ne Jahr nach­zu­den­ken und vor allem die posi­ti­ven Sei­ten zu erken­nen, die es für mich hatte.

2017 war ein Arbeits­jahr, in dem wenig neben­dran Platz hat­te. Auf der posi­ti­ven Sei­te bedeu­tet das ein gut gehen­des Unter­neh­men. Auf der nega­ti­ven Sei­te heißt das aber auch, dass das Pri­vat­le­ben lei­det. Ich will nicht jam­mern, son­dern sehe das ver­gan­ge­ne Jahr als den Anlauf für etwas, das lang­fris­tig die gewünsch­te Wir­kung zeigt. Den­noch wird 2018 ver­mut­lich noch nicht das Jahr wer­den, in dem ich aus mei­nem war­men Win­ter­quar­tier die Arbeit unse­rer Ange­stell­ten über­wa­che, wäh­rend ich das nächs­te Mal den Fra­ge­bo­gen beantworte.

  1. Zuge­nom­men oder abge­nom­men? — Unge­fähr gleich­blei­bend, schät­ze ich.
  2. Haa­re län­ger oder kür­zer? — Auch wenig Veränderung.
  3. Kurz­sich­ti­ger oder weit­sich­ti­ger? — Kei­ne Ände­rung in Sicht.
  4. Mehr Koh­le oder weni­ger? — Mei­ne Güte, auch hier wenig Ände­rung. Was auch dar­an liegt, dass wir so blöd sind und Geld in Mit­ar­bei­ter und Aus­stat­tung inves­tie­ren, anstatt uns ordent­lich viel Reich­tum auszuzahlen.
  5. Mehr aus­ge­ge­ben oder weni­ger? — Ein biss­chen mehr, wenn ich die Beschwer­den mei­ner Finanz­mi­nis­te­rin rich­tig deute.
  6. Mehr bewegt oder weni­ger? — Im abge­lau­fe­nen Jahr bin ich ins­ge­samt 318,05 Kilo­me­ter über das Meß­dor­fer Feld gerannt (52 Mal mit durch­schnitt­lich 6,12 Kilo­me­tern) und damit fast wie­der auf dem Niveau von 2014 – nach dem band­schei­ben­be­ding­ten Rück­schlag im ver­gan­ge­nen Jahr. Zu ver­dan­ken habe ich das einer Pha­se im Som­mer, in der ich fast jeden zwei­ten Tag mor­gens noch vor dem Früh­stück lau­fen ging. Bei meis­tens schö­nem Son­nen­schein­wet­ter war das jedes Mal ein fan­tas­ti­scher Start in den Tag. Ich wünsch­te, ich wür­de das auch in der dunk­len Jah­res­zeit schaffen.
  7. Der hirn­ris­sigste Plan? — „Ach, die zwei Mona­te Eltern­zeit von Sascha schaf­fe ich schon.“
  8. Die gefähr­lichste Unter­neh­mung? — Links­ver­kehr auf Malta.
  9. Die teu­erste Anschaf­fung? — Pri­vat? Hm, ver­mut­lich der Urlaub. Und auf jeden Fall auch die neue Kamera.
  10. Am meis­ten tele­fo­niert mit …? — Mit zu vie­len Leu­ten. Das Tele­fon ist als Kom­mu­ni­ka­ti­ons­ka­nal immer noch sehr beliebt.
  11. TV-Serie des Jah­res? — The Crown. Hand­werk­lich gut gemacht und ich mag es, wenn ich dazu ange­regt wer­de, die rich­ti­gen und voll­stän­di­gen Hin­ter­grün­de nach­zu­le­sen. Das ist so ein biss­chen Geschichts­un­ter­richt auf unter­halt­sa­me Art. Ansons­ten gefällt mir nach wie vor Bet­ter Call Saul sehr gut. Game of Thro­nes hat mich in der sieb­ten Staf­fel ein biss­chen rat­los zurück­ge­las­sen, aber ich hof­fe ein­fach mal, dass sie ledig­lich eine Vor­be­rei­tung auf das gro­ße Fina­le war.
  12. Erkennt­nis des Jah­res? — Man kann nicht rich­tig abschal­ten, wenn man ein eige­nes Unter­neh­men hat. Und es hilft dann auch nicht, wenn man sein Hob­by zum Beruf gemacht hat, denn was soll man denn in der frei­en Zeit tun?
  13. Bes­te Idee/Entscheidung des Jah­res? — Das eige­ne Büro und – das wer­de ich in einem Jahr hof­fent­lich auch noch so sehen – zwei Per­so­nen für kom­men­des Jahr einstellen.
  14. Schlimms­tes Ereig­nis? — Ich wur­de 2017 zum Glück vor rich­tig schlim­men Ereig­nis­sen ver­schont. Hof­fent­lich bleibt das auch 2018 so.
  15. Schöns­tes Ereig­nis? — Das roman­ti­sche gemein­sa­me Abend­essen in der Feri­en­woh­nung auf Malta.
  16. Stadt des Jah­res? — Prfft, Bonn natür­lich. Bin ja auch nicht viel rausgekommen.
  17. Getränk des Jah­res? — Kaf­fee. Hek­to­li­ter davon lan­de­ten in mei­nem Körper.
  18. Essen des Jah­res? — Dazu fällt mir nichts ein.
  19. Das beein­dru­ckendste Buch? — Nur ein Fünf­ster­ne­zu­gang bei den Büchern, aber auch nur 22 Bücher fer­tig­ge­le­sen. Das bes­te Buch, das ich 2017 vor mir hat­te, war „Jens. Ein Mann will nach unten“.
  20. Der ergrei­fendste Film? — Andau­ern­de Film­flau­te. Kein ein­zi­ger Kino­be­such und auch kaum was auf dem gro­ßen Bild­schirm im Wohn­zim­mer gese­hen; vor allem nichts, das einer Erwäh­nung hier wert wäre.
  21. Die bes­te Musik? — Kommt natür­lich von Tay­lor Swift, die mit ihrem Album Repu­ta­ti­on neue Maß­stä­be in der Pop­mu­sik gesetzt hat.
  22. Wort des Jah­res? — Klimakonferenz.
  23. Die meis­te Zeit ver­bracht mit …? — Mei­nen Gedanken.
  24. Die schöns­te Zeit ver­bracht mit …? — K.
  25. Ver­liebt? — Auch das.
  26. Vor­herr­schen­des Gefühl 2017? — „Das muss ich auch noch drin­gend machen!“
  27. 2017 zum ers­ten Mal getan? — Sich als Unter­neh­mer gefühlt.
  28. 2017 nach lan­ger Zeit wie­der getan? — Möbel geschleppt. (Die Band­schei­be sagt Danke.)
  29. Drei Din­ge, auf die ich gut hät­te ver­zich­ten kön­nen? — Der zu kur­ze Som­mer. Gleich zwei (mehr oder weni­ger unver­schul­de­te) Blech­schä­den mit ent­spre­chen­den Ver­si­che­rungs­nerv. Jeden ein­zel­nen Streit mit den zwei wich­ti­gen Men­schen in mei­nem Leben.
  30. Die wich­tigste Sache, von der ich jeman­den über­zeu­gen woll­te? — „Bewirb dich doch mal bei uns!“
  31. Das schöns­te Geschenk, das mir jemand gemacht hat? — Ich mir selbst eine neue Kame­ra und K. den pas­sen­den Ersatz­ak­ku dafür.
  32. 2017 war mit einem Wort …? — Anstrengend.
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3 Kommentare

  1. Ich mach den Fra­ge­bo­gen auch immer so gern - auf der Rück­fahrt nach Hau­se kurz vor Weih­nach­ten. Hat was Medi­ta­ti­ves :D. Aber 22 Bücher? Und das bei einem so stres­si­gen Arbeits­all­tag? Alle Achtung!

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