11.–16. Oktober 2018

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Theo­re­tisch hat­te ich nach dem Geburts­tag auch noch frei, prak­tisch berei­te­ten wir mei­ne klei­ne Geburts­tags­fei­er am Sams­tag vor. Ich wur­de ja 39, das bie­tet sich zum Fei­ern viel mehr an als die schnö­de 40. (Ja, ich weiß, außer mir ver­steht das wie­der nie­mand.) Es war ein lan­ger, schnaps­ge­tränk­ter Abend mit den engen Freun­den. Ich schlief am Fol­ge­tag bis 14 Uhr, konn­te mich also noch ein­mal wie Mit­te 20 füh­len. Dafür hielt sich der Kater in Gren­zen, das hat­te ich frü­her selten.

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Falls mich noch ein­mal jemand fragt: Ich bin sehr fuß­ball­in­ter­es­siert und kann bis zu einem gewis­sen Grad über die Bun­des­li­ga bis run­ter zur Regio­nal­li­ga fach­sim­peln. Aber außer­halb gro­ßer Tur­nie­re inter­es­siert mich „DIE MANNSCHAFT“ (sic), also die Fuß­ball­na­tio­nal­mann­schaft, über­haupt nicht. Erst recht nicht im Rah­men von lang­wei­li­gen Freun­schafts­spie­len, die jetzt als „Nati­ons League“ künst­lich auf­ge­jazzt werden.

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So, ihr Bay­ern, jetzt bekommt ihr statt einer CSU-Alleinregierung also eine Koali­ti­on aus CSU und Frei­en Wäh­lern. Super gemacht. Es hat sich halt nicht wirk­lich viel getan, die brei­te Mehr­heit, gera­de auf dem Land, ist kon­ser­va­tiv. Ob das Kreuz­chen bei CSU, Frei­en Wäh­lern oder AfD lan­det, ist dann nur eine Fra­ge der Radi­ka­li­sie­rung. Die grund­sätz­li­che Blick­rich­tung ändert sich nicht.

Außer in Groß­städ­ten. Da wählt der wohl­ha­ben­de­re, leicht kon­ser­va­ti­ve, aber immer­hin auf­ge­klär­te Mit­tel­stand mitt­ler­wei­le Grün und ich bin ver­sucht zu sagen, dass das gut so ist. Auf jeden Fall besser.

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Genug davon, das hier ist ein Tage­buch. Wei­te­re 1000 Fragen.

354. Über­nimmst du häu­fig die Gesprächsführung?
Ja. Mitt­ler­wei­le sogar oft, ohne es zu mer­ken. Da macht sich das Selbst­stän­dig­sein bemerk­bar, die vie­len Gesprä­che, die man jeden Tag füh­ren muss. Ich ertra­ge es oft nur schwer, wenn ein Gespräch ver­san­det und habe mitt­ler­wei­le eini­ge Übung in Small­talk. Spaß macht es trotz­dem nicht immer; ich genie­ße es durch­aus, nur zuhö­ren zu können.

363. Kannst du gut Wit­ze erzählen?
Über­haupt nicht. Ich mer­ke mir Wit­ze nicht und falls doch, ver­saue ich die Poin­te. Erstaun­lich, da mein Vater ein pas­sio­nier­ter Wit­ze­er­zäh­ler ist. Offen­bar habe ich die­se Gene nicht geerbt.

385. Wie wür­dest du dei­ne Zeit ver­brin­gen, wenn du alles tun dürf­test, was du willst?
Ver­mut­lich gar nicht so viel anders als jetzt. Ich erwähn­te es viel­leicht schon ein­mal: Ich habe mein Hob­by zum Beruf gemacht, des­halb tue ich schon meis­tens das, was ich wirk­lich will. Ich wür­de manch­mal nur ger­ne die Gewich­tung anders set­zen, zum Bei­spiel mehr blog­gen und lesen und weni­ger Büro­kram erle­di­gen – wobei auch der sehr ent­span­nend sein kann.

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