#SchreibenüberdasSchreiben

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Nicht ohne Grund betrei­be ich seit acht­zehn Jah­ren ein Blog. Ich schrei­be ger­ne und freue mich, wenn es Leu­te spä­ter lesen kön­nen. Schrei­ben ist aber auch etwas, das immer zu kurz kommt. Des­halb freue ich mich in der Theo­rie über das von Ste­pha­nie Mül­ler initi­ier­te Meet­up Write-in-Bonn. In der Pra­xis flu­che ich immer, weil die Ter­mi­ne bis­her jedes ein­zel­ne Mal nicht gepasst haben. Dabei ist die Idee super: Ein­fach mal zwei Stun­den tref­fen, um zu schrei­ben. Ich wer­de es auf jeden Fall mal aus­pro­bie­ren; irgend­wann muss doch mal ein Ter­min nicht mit dem Rest kollidieren!

Ste­pha­nie hat rund um den Schreib­treff auch eine Blog­pa­ra­de ins Leben geru­fen. Damit habe ich nicht nur einen Grund zum Schrei­ben (Hahaa!), son­dern kann auch mal wie­der bei einer Blog­pa­ra­de mit­ma­chen. Nicht, dass ich das nicht schon öfter vor­ge­habt hät­te, aber – sie­he oben. Seufz.

Fragen zum Schreiben

Krea­tiv genug, um aus dem Stand einen Text über das Schrei­ben zu ver­fas­sen, bin ich nicht. Dan­kens­wer­ter­wei­se hat Ste­pha­nie ein paar Fra­gen vorbereitet.

Was schreibst du? (Emails, Roma­ne, Blog­posts, Essays…?)
Eigent­lich ja sehr viel. Mein Job ist Social Media, das bedingt natür­lich eine Men­ge schrift­li­cher Kom­mu­ni­ka­ti­on, auch ganz klas­sisch per E-Mail. Zwei, drei Absät­ze zu schrei­ben ist daher kein Pro­blem. Für lan­ge, „rich­ti­ge“ Tex­te fehlt mir lei­der die Zeit und Muße. Dabei wür­de ich ger­ne noch viel mehr blog­gen und ger­ne auch noch ande­re Tex­te schreiben.

Wie sieht für dich der per­fek­te Schreib­tag oder die per­fek­te Schreib­ses­si­on aus?
Zum Schrei­ben brau­che ich Ruhe und Kon­zen­tra­ti­on. Wenn ich in einen Flow kom­men möch­te, dann ist es Gift, wenn ich unter­bro­chen wer­de. Stö­run­gen durch Noti­fi­ca­ti­ons kann man abschal­ten, ande­re Men­schen aller­dings nicht.

Was moti­viert dich zum Schrei­ben?
Ein The­ma, ein Auf­hän­ger, manch­mal auch eine Not­wen­dig­keit. Die Iron­blog­ger Bonn sind zum Bei­spiel immer noch ein Grund, min­des­tens ein­mal die Woche etwas zu schrei­ben. Ich mer­ke auch: Je mehr ich schrei­be, des­to leich­ter fällt es mir, zu schreiben.

Was ist die größ­te Her­aus­for­de­rung beim Schrei­ben?
Anzu­fan­gen.

Beim Schrei­ben muss ich unbe­dingt dabei haben:
Eine Tas­ta­tur. Ein Moni­tor scha­det meis­tens auch nicht.

Stift und Papier, Lap­top, Tablet oder Dik­tier­ge­rät? Wie schreibst du?
Am liebs­ten auf dem Lap­top. Die Tas­ta­tur auf dem alten Mac­book Air war per­fekt für mich, die jet­zi­ge auf dem Mac­book 12″ ist nicht ganz so toll. Touch-Eingaben (Smart­phone, Tablet) funk­tio­nie­ren eigent­lich nur gut, wenn sie den rich­ti­gen Tas­ten­ab­stand haben, was es sel­ten gibt. Ich habe aller­dings auch schon kom­plet­te Blog­bei­trä­ge auf dem iPho­ne getoucht. Dik­tie­ren wür­de ich nie etwas, damit habe ich ein­schlä­gi­ge Erfah­run­gen (und außer­dem kann ich beim Tip­pen bes­ser nach­den­ken). Stift und Papier lie­be ich, zum tat­säch­li­chen Tex­ten habe ich aller­dings zu wenig Geduld dafür.

Bist du Mit­glied in einer Schreib­grup­pe? Was bringt dir eine Schreib­grup­pe?
Nein, ich bin kein Mit­glied einer Schreib­grup­pe. Auch wenn ich deren Sinn begrei­fe, wäre mir so eine Mit­glied­schaft schon wie­der zu viel Ver­pflich­tung. Ich mag so unge­zwun­ge­ne Treffs wie Write-in-Bonn lieber.

Infos zur Blogparade

Ket­ten­brie­fe sind nicht mein Ding, sor­ry, des­halb tag­ge ich hier nie­man­den, bekräf­ti­ge aber Ste­pha­nies Wunsch, dass jede/r sich ermun­tert füh­len soll­te, eben­falls an der noch bis Ende Juni lau­fen­den Blog­pa­ra­de teilzunehmen.

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3 Kommentare

  1. Hal­lo Johannes,
    klas­se. Dan­ke für dei­nen Bei­trag. Dein Gedan­ke, dass es leich­ter fällt, je mehr du schreibst, fin­de ich sehr pas­send. Das konn­te ich auch an mir beob­ach­ten. Hat wohl etwas mit die­ser Übung und so zu tun, von der immer alle reden. ;) :)
    Lie­be Grüße
    Stephanie

  2. Hal­lo Johan­nes, Du beschreibst zwei Din­ge, denen ich voll zustim­men kann. Dass Anfan­gen einer der größ­ten Her­aus­for­de­run­gen beim Schrei­ben ist und dass Du am beim Tip­pen am bes­ten nach­den­ken kannst. Das geht mir ähn­lich. Auch am Pro­blem der Ablen­kung ist etwas Wah­res dran. Was „rich­ti­ge“ Tex­te und Social-Media-Texte angeht, muss ich Dir wider­spre­chen. Es sind alles „rich­ti­ge“ Text und gera­de die klei­ne Form wie bei Social Media erfor­dert nach­den­ken und gutes For­mu­lie­ren, wenn man es rich­tig machen will.

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