Pfingstmontag, 1. Juni 2020
Ach, ein neuer Monat hat angefangen? 😳 Na, jedenfalls startet er sehr warm, weshalb wir in die Waldau fahren, um im Schatten spazieren zu gehen. Diese Idee haben an so einem schönen Pfingstfeiertag natürlich nicht nur wir, aber im weitläufigen Areal kann man sich meistens gut aus dem Weg gehen. Nur am Wildgehege ist einiges los, die Menschen drängen sich am Zaun direkt vor den Schildern, die zu Abstand auffordern. An eingesperrten Tieren gehe ich allerdings sowieso schnell vorbei. Und am Eingang der Waldau, da, wo das Büdchen ist, ist auch Volksfeststimmung. Ich bin echt froh, dass Corona vorbei ist. 🤦🏻♂️

Das abendliche Einschlafritual läuft noch wie immer, kurze Zeit später aber wird Klein-Lea – vermutlich auch wegen der Wärme – wach. Sie wird erst wieder in den Schlaf finden, als auch die Eltern schon längst im Bett liegen. Es ist also so ein Abend, an dem man nicht einmal mehr für ein paar Minuten zur Ruhe kommt.
Dienstag, 2. Juni 2020
Ein Tag ohne jegliche Struktur. Es fängt an mit einem Besuch noch vor acht Uhr morgens, um Vertragliches zur Kinderbetreuung zu klären. Diese Kinderbetreuungswelt scheint in einer anderen Zeitzone zu liegen, anders kann ich mir diese Zeiten nicht erklären.
Danach gehen erst die Mutter, dann der Vater jeweils eine Runde übers Feld hopsen. Weil ich dann noch auf die Kleine aufpasse, während Mama duscht, sitze ich bereits um elf Uhr am Frühstückstisch. Eine halbe Stunde später bekommt der Hungrige Hugo Klein-Lea schon ihr Mittagessen, es ist alles ein wenig weird. Wegen der Hitze verschieben wir den Mittagsspaziergang in den späten Nachmittag. Dadurch verschiebt sich allerdings auch Leas Abendessen, es passt heute einfach nichts. Entsprechend schlecht schläft sie wieder ein, aber am Ende des Tages bleibt den Eltern tatsächlich mal eine Stunde Ruhe vor dem Fernseher.
Linktipp: YouTuber erweckt 100 Jahre alte Videos mittels KI zum Leben
Schöner Zeitvertreib.
Mittwoch, 3. Juni 2020
Einen nicht unerheblichen Teil des Tages verbringe ich damit, den Kindle der Ehefrau wieder zum Laufen zu bringen. Er macht lustige Softwarefehler, ich habe es im Amazon-Forum näher beschrieben. Das Gerät ist vier Jahre alt, trotzdem versucht auch der Support telefonisch zu helfen, aber leider erfolglos.
Es ist ziemlich unbefriedigend, so viel Zeit in die Lösung eines Problems zu stecken und es trotzdem nicht gelöst zu bekommen. Zudem ist es auch ärgerlich, dass das (gar nicht mal so günstige) Gerät an sich tadellos funktioniert, nur die Software nicht. Wenn jemand einen Lösungsansatz hat, bitte gerne melden!
Donnerstag, 4. Juni 2020
Die Hauptversammlung der „Digitaler Hub Region Bonn AG“ (bitte alles deutsch aussprechen, damit es richtig wirkt) findet dieses Jahr natürlich digital statt und ich habe in einer schwachen Minute zugesagt, daran teilzunehmen, auch wenn sie mitten in der Elternzeit ist. Es ist zwar alles recht nett und interessant, was der Digital Hub (englisch ausgesprochen, aber das bleibt unter uns) im letzten Jahr gemacht und dieses Jahr vor hat. Ich merke aber auch am Ende der über zwei Stunden, dass mir Videokonferenzen so gar nicht fehlten. Obwohl ich nicht einmal etwas aktiv beigetragen habe, ich bin danach richtig K.o.
Freitag, 5. Juni 2020
Wie es sich am Monatsfünften gehört, habe ich den Tag separat protokolliert.
Linktipp: Picturing lockdown: Historic England’s archive of isolation
Tolle, ausdrucksstarke Fotos. (via Maximilian Buddenbohm)
Samstag, 6. Juni 2020
Zum Geburtstag der Holden fahren wir noch einmal zu den Schwiegis, wie ich das als Familienvater nun legal sagen darf. Auf dem Weg dorthin kommen wir immer wieder in Regenschauer. In einem davon werden wir fast Zeugen eines Aquaplaning-Unfalls. Fünf Autos weiter vorne hätten wir wohl die Entstehung noch beobachten können, so sehen wir nur querstehende Autos und verwirrte Fahrer, denen aber laut Eigenaussage nichts weiter zugestoßen ist und die auch schon die Polizei informiert hatten. Glück im Unglück gehabt.
Die Großeltern freuen sich, dass wir heil angekommen sind. Es gibt Kaffee und Kuchen, später Spargel und Weißwein. Es wird spät, also fast Mitternacht, als wir ins Bett fallen.
Sonntag, 7. Juni 2020
Und es geht noch ein Stück weiter ostwärts, meinen Teil der Familie besuchen und das endlich einzugsfähige Haus der Lieblingsschwester und ihrer Familie besichtigen. Selbstverständlich immer mit Abstand und allem. Das Haus ist echt schön geworden, der Schwager hat es in jahrelanger Arbeit selbst entkernt und neu gebaut. Meinen Respekt hat er, ich hätte weder die handwerklichen Fähigkeiten, noch die Geduld für all das gehabt.
Abends geht es wieder nach Hause. Die Fahrt verläuft ohne besondere Vorkommnisse. Eine volle Windel auf einem Autobahnparkplatz wechseln verbuche ich nicht mehr als besonders.
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