Herrje, schon wieder so spät dran. Ich hätte es wirklich fast vergessen in dem ganzen Jahresendstress.
Ein Jahr und drei Monate also. Das kommt einem ja schon ganz unwirklich vor, dass da vor einem Jahr noch ein kleines Baby bei uns lag. Klein-Lea ist nicht nur körperlich, sondern auch insgesamt schon so groß. Sie weiß immer noch sehr genau, was sie will, kann es aber noch viel besser ausdrücken. Natürlich noch nicht richtig mit Worten, aber in Kombination von Lauten, Gesten und der entsprechenden Situation. Ich stehe jedenfalls selten da und frage mich, was sie mir gerade sagen will.
Klein-Lea läuft und rennt durch die Gegend. Sie hat es in kürzester Zeit vom ersten zaghaften Schritt zur Dauerläuferin geschafft und großen Gefallen an der gewonnenen Freiheit gefunden. Sie klettert außerdem überall hoch, wo es ihr möglich ist, liebt es, Treppen zu steigen (die wir zum Glück in der Wohnung nicht haben) und wenn sie zu viel Energie hat, rennt sie halt einfach immer wieder um den Tisch.
Zur Tagesmutter geht sie mittlerweile richtig gerne und blüht dort richtig auf. Man merkt es abends, wie viele neue Eindrücke sie gewonnen hat, wie sie sich weiterentwickelt, weil sie andere Kinder zum Interagieren hat. Morgens blutet mir oft ein wenig das Herz, wenn sie so gar keinen Abschiedsschmerz zu verspüren scheint, andererseits bin ich auch froh, dass es nach der etwas holprigen Eingewöhnung dann doch schnell genau so wurde. Und ich bin sehr beruhigt, sie in guten Händen zu wissen.
Im abgelaufenen Quartal war Klein-Lea das erste Mal richtig krank. Das Drei-Tage-Fieber hat sie wirklich drei Tage umgehauen. Sie schlief viel und aß wenig. Das tat mir sehr leid. Sie wurde diese drei Tage lang zu einem Kuschelkind und suchte ausnahmsweise ganz viel körperliche Nähe. Ich muss leider zugeben, dass mir das gefallen hat. Trotzdem habe ich mich natürlich riesig gefreut, als es ihr dann wieder besser ging und sie wieder frech war wie eh und je.
Nicht nur wegen der Krankheit, auch wegen Ausfällen bei der Tagesmutter und unseres gemeinsamen Kurzurlaubs ohne Mutter, haben wir im letzten Vierteljahr viel Zeit miteinander verbracht. Das war sehr schön und ich wünsche mir, dass mir das auch immer weiter gelingt. Für den aushaltbaren Preis, dass die Mutter Klein-Lea gerne ein „Papa-Kind“ nennt. Ich kann mir ehrlich gesagt kein schöneres Kompliment vorstellen.
(Ich danke Alex Matzkeit für die Idee des Quartalsberichts. Hier sind die letzten: Q1, Q2, Q3, Q4)
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