Rosenmontag, 15. Februar 2021
Ab Mittag darf ich dann aber an meinem freien Tag wirklich frei haben. Ich versuche es, so gut wie möglich zu nutzen.
Dienstag, 16. Februar 2021
Ich bin außer der Reihe im Büro, weil ich abends ein Digitalevent betreue und das im Büro nicht nur ruhiger möglich ist, sondern ich auch besser ausgestattet bin. Das ist aber gar nicht nötig. Es ist das erste von mir betreute Event, bei dem ich mich kein einziges Mal mit Bild oder Ton einschalten muss. Vermutlich ein gutes Zeichen.
Mittwoch, 17. Februar 2021
Kinderalleinbetreuungstag. Ich habe mir also schon einmal nicht viel vorgenommen und fülle die Lücken mit Supermarkteinkauf und Spaziergang. Weil natürlich trotzdem viel zu tun ist, bin ich schon recht gestresst.
Es gibt aber auch eine gute Nachricht an diesem Tag: Unsere Tagesmutter darf und will ab kommender Woche wieder mit dem Betreuen beginnen. Wenigstens halbtags, was für die Wiedereingewöhnung sowieso sinnvoll ist. Es ist bitter nötig. Nicht nur für die Nerven und die Arbeitsstellen der Eltern, sondern auch fürs Kind. Sie hat jetzt seit zwei Monaten kaum mehr andere Menschen gesehen und fremdelt mittlerweile sehr stark. Ein Warnzeichen bei einem Kind, das vorher Fremden gegenüber so offen und zugewandt war. Ich rechne zwar damit, dass wir in zwei, drei Wochen wieder runterfahren müssen, aber in der Zwischenzeit soll sie mal wieder ein bisschen Sozialkontakte sammeln. Das sind in der kommenden Woche sowieso nur ein weiteres Kind und die Tagesmutter, wenn ich das richtig verstanden habe. (Ihr lest aus meinen Zeilen ein leicht schlechtes Gewissen. Auch wenn es nicht wenige Menschen gibt, die in den letzten Wochen einfach weiter gemacht haben wie immer, also ins Büro gingen und ihre Kinder in die Kita oder Schule brachten: Wir möchten eigentlich unseren Teil zur Pandemiebekämpfung beitragen.)
Donnerstag, 18. Februar 2021
Die Eltern betreuen noch einmal gemeinsam, während sie gleichzeitig dieses „Arbeiten“ ausprobieren. Es läuft, wie es halt immer läuft. Man wird ruhiger, wenn man eine Perspektive hat.
Freitag, 19. Februar 2021
Dank des halb-freien Montags und der Büroanwesenheit am Dienstag, war ich die ganze Woche mit den Wochentagen durcheinander. Zum Glück ist heute wieder ein wenig Struktur durch den „normalen“ Bürotag. Ich stecke fast den kompletten Tag in Videokonferenzen. Mir raucht am Ende der Kopf.
Samstag, 20. Februar 2021
Ich nehme am Journalistentag teil. Es ist super, dass er digital stattfindet, denn ich wäre vermutlich dafür nicht extra nach Dortmund gefahren. Und vermutlich hätte ich nicht einmal einen Platz bekommen. (Auch wenn ich zwei Tage vorher eine automatische Absage bekam, die versehentlich verschickt wurde, wofür sich aber nicht entschuldigt wurde, sondern ich erst nachfragen musste, um das aufzuklären.)
Obschon Kai sein Bestes gibt und bewiesenermaßen einiges drauf hat, merkt man, dass der ausrichtende Deutsche Journalistenverband NRW vermutlich nicht viel in die Technik investieren wollte. Natürlich habe ich als Veranstalter von Digitalevents einen anderen Blick darauf, aber ich unterstelle mal, dass gerade ein Journalismusverband einen höheren Anspruch haben sollte als eine Zoom-Konferenz, in die während des Video-Grußwortes von Tom Buhrow Leute reinbrabbeln. Aber wenn schon der Vorsitzende kaum verhohlen zu erkennen gibt, dass er die Digitalvariante als notwendiges Übel wahrnimmt, kann man wahrscheinlich nicht mehr erwarten.
Sonntag, 21. Februar 2021
Das wunderbare Frühlingswetter mitten im Februar nutzen wir, um ausgiebig auf einem Spielplatz abzuhängen. Klein-Lea möchte eigentlich nur rutschen und – das vor allem – auf Papas Schoß schaukeln. Mir tun danach von der ungewohnten Bewegung die Oberschenkel weh. Was macht man nicht alles fürs Kind!
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