Wiedereingliederung: Die erste Arbeitswoche nach dem Weihnachtsurlaub verflog im Nu. Könnte auch daran liegen, dass ich durch die Betreuungssituation weniger Arbeitszeit zur Verfügung hatte, aber natürlich nicht weniger Arbeit, sodass sich alles ein wenig drängte und ich wenig Zeit zum Verschnaufen hatte. Aber gut so, dann ist man wenigstens zu gestresst, um den Stress zu spüren.
Tageseltern: Wir sind in der letzten Woche vor allem damit beschäftigt gewesen, die Betreuungssituation zu klären. Bei einer Tagespflegestelle waren wir, es gab beiderseitiges Interesse, es wäre auch direkt am Montag losgegangen, sehr gut. Und am Abend des Folgetages erfuhren wir dann, dass sie sich doch für ein Kind entschieden haben, das noch ein wenig länger dort bleiben wird. Damit haben wir nicht nur die erhoffte schnelle Lösung verloren, sondern auch einen weiteren Tag, um etwas zu organisieren.
Geholfen hat uns ein Facebook-Hilferuf, den ich in die lokale Tageseltern-Gruppe postete. Es meldete sich eine Tagesmutter, die wir am Donnerstag kennenlernten und von der ich mir wünschte, wir hätten sie schon vor zwei Jahren gefunden. Wir waren so begeistert, wir haben noch an Ort und Stelle zugesagt. Aber die Betreuung geht erst in der zweiten Februarwoche los. Die drei Wochen bis dahin müssen wir noch irgendwie überbrücken. Ich bin sehr erleichtert, dass wir eine Lösung gefunden haben.
Urft: Kennst du die Urft? Ich kannte sie bis Sonntag auch nicht, jedenfalls nicht bewusst. Die Urft ist ein kleines Bächlein, das in die Rur fließt (die ohne H) und – das war mir dann natürlich auch nicht bekannt – ebenfalls von dem Hochwasser vor einem halben Jahr betroffen war. Und zwar nicht wenig. Da vieles entlang der Urft Nationalpark ist, gab es auch noch das Problem, dass die angeschwemmten Müllberge nicht mit schwerem Gerät beseitigt werden konnten. Von Müll war aber in Nettersheim, wo wir unsere kleine Tour starteten, nichts mehr zu sehen. Baggerspuren deuten auch darauf hin, dass es an den von uns besuchten Stellen mit dem Naturschutz nicht so eng gesehen wird. Die Folgen sind aber im gesamten Bachverlauf trotzdem deutlich zu sehen. Vor allem wurde die neben der Urft entlanglaufende Bahntrasse stark in Mitleidenschaft gezogen. Wann da mal wieder ein Zug entlangfahren wird?
Davon abgesehen war es ein schöner Ausflug in die winterlich karge Landschaft. Ich mag ja Landschaften, in denen es ein wenig hoch und runter geht. Dafür ist die Eifel natürlich ein guter Landstrich. Bei knapp über null Grad und einsetzendem Schneeregen waren wir danach aber auch froh, wieder im warmen Auto sitzen zu können.
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