„Was machst du eigentlich den ganzen Tag?“ – kurz WMDEDGT – fragt Frau Brüllen immer am Monatsfünften. Es soll die alte Tradition des Tagebuchbloggens zumindest für einen Tag im Monat beleben. Im Blog von Frau Brüllen werden die Beiträge dann immer gesammelt. Hier ist der aktuelle Monat.
Wir melden uns aus dem Urlaub in Frankreich an einem nicht näher definierbaren Wochentag.
[1:30] Das Tochterkind klettert in mein Bett. Ich kann sie überreden, wieder in ihr eigenes zurückzukehren.
[4:30] Der Sohnemann ruft, er wünscht einen neuen Schnuller.
[7:00] Die Tochter springt wieder in mein Bett, kurz darauf höre ich auch den Sohn. Die Nacht ist also beendet. Ich bringe den kleinen Herrn ebenfalls ins Elternbett und bereite ihm seinen Guten-Morgen-Trunk zu. Anschließend stehen wir alle auf, ziehen uns an, frühstücken und machen sonstige Morgen-Dinge.
[9:30] Auf geht’s Richtung Schwimmbad im Feriendorf. Das dritte Mal am fünften Tag. Die Kleinen lieben es einfach und wir Eltern haben auch Spaß auf den vielen Rutschen.
[12:30] Nach dem Bad wollen wir uns eine schnelle Pommes im eingebauten McDonald’s holen, aber zwischen gestern und heute haben sie die einzige vegetarische Option – einen geschmacklosen Ei-und-Käse-Burger – gestrichen. Ich bin so sauer. In Frankreich ist man als Vegetarier echt aufgeschmissen, wenn man mal nicht selbst kochen will. Das erinnert mich an Zeiten vor zwanzig Jahren, als es in Restaurants für mich lediglich Verzweiflungspommes oder einen kleinen Salat gab. Wir gehen also in den Dorfsupermarkt und holen uns Süßgebäck und Bananen.
[13:15] Der kleine Mann hatte auf dem Heimweg schon eine Banane und ist so drüber, dass ich ihn direkt ins Bett lege. Er schläft sofort tief und fest ein. Der Rest der Familie isst noch ein wenig mehr. Dann verziehen sich auch die Damen in die Schlafgemächer, während ich mich auf die Terrasse mit Teichblick setze (siehe Beitragsbild), Fotos von unserem Ausflug nach Laon vorgestern sortiere und den ersten Teil dieses Blogbeitrags schreibe.
[14:30] Die Familie schläft immer noch, also lese ich in meiner Urlaubslektüre weiter.
[15:45] Endlich regt sich was! War wohl anstrengend, das Baden. Es gibt einen kleinen Snack für die Kinder, dann ziehen wir uns nochmal die Schuhe an und laufen den See entlang. Bei der Kinderaufführung auf der zentralen Freiluftbühne bleiben wir eine Zeit lang hängen. Sohn und vor allem Tochter sind ganz fasziniert, obwohl sie kein Wort der beiden französisch sprechenden Darsteller verstehen und auch nichts von den ab und zu eingestreuten englischen Übersetzungen, die so klingen, wie man sich Franzosen vorstellt, die Englisch sprechen. Aber ist ja auch nicht wichtig, es ist ein Kinderprogramm, man kann ihm auch ohne Sprachkenntnisse folgen.
[18:00] Husch-husch zurück ins Ferienhäuschen. Wir müssen ja noch abendessen. Ich werfe Nudeln in kochendes Wasser und gebe dann später noch Pesto aus dem Glas und Parmesan aus der Tüte dazu. Ganz feine Küche heute. Alle essen brav auf.
[20:30] Nachdem alle Kinder im Bett sind, schreibe ich den Beitrag zu Ende und werde dann noch weiter in der Urlaubslektüre schmökern.
[21:45] Wir werden zu Bett gehen. Morgen ist Ehefrauengeburtstag, da wollen wir doch ausgeschlafen sein.
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