Na, da war ja was los in den letzten zwei Wochen!
Kita-Streik: Interessanterweise gibt es geschätzt fünfzig verschiedene Gewerkschaften, in denen Kita-Erzieher:innen organisiert sind; jedenfalls bei unserer Kita. So gab es davor schon immer wieder Reduzierungen der möglichen Anzahl von Kindern durch Wegfall kleinerer Gruppen von Erziehungspersonal. Am Mittwoch, 12. März, taten sich aber die meisten zusammen, es war faktisch unmöglich, noch darauf zu pochen, dass beide Elternteile berufstätig und auf Kinderbetreuung angewiesen sind. Was wiederum hieß, dass ich, wie in schönster Corona-Zeit, nebenbei im Homeoffice Kindsvolk um mich hatte. Nur dieses Mal zwei Stück davon. Aber gut, wir haben es irgendwie gemeinsam durchgestanden, denn für die Kiddies ist das ja auch kein Spaßtag, wenn man die ganze Zeit mit dem Alten rumhängen muss.
Spieleabend: Es fand sich endlich wieder die Interessengruppe Digitales Brettspiel zusammen (also Melanie, Christian und ich). Wir haben ausnahmsweise mal nicht Monopoly gespielt, sondern erst eine Runde Spiel des Lebens und dann, weil noch so viel Zeit war, eine Partie Cluedo. Es hat uns alles keinen Spaß gemacht. Beziehungsweise haben wir „verifiziert, dass wir weiterhin Monopoly spielen wollen und für das Spiel des Lebens zu klug und für Cluedo zu doof sind“, wie Christian das besser schrieb. Schön war’s trotzdem, denn so oft sehen ich die beiden sonst nicht und man schnackt ja zwischendurch auch mal was Privates.
Kinderloses Essen: Am Wochenende gönnten wir uns eine Babysitterin und trafen uns mit einem Paar, das sich auch eine Kinderbetreuung organisiert hatte, zu etwas in unseren Augen völlig Verrücktem: einem kinderlosen Essen in einem richtigen Restaurant. Es war ja jetzt nicht das erste Mal, dass wir sowas machten, sondern das zweite Mal. Trotzdem habe ich mich immer noch nicht daran gewöhnt, dass ich zum einen meine Kinder jemand „Fremden“ in Obhut gebe, und dass ich zum anderen nicht ständig schauen muss, was der Nachwuchs gerade an Bedürfnissen hat. Trotzdem (oder deswegen, da bin ich mir halt noch nicht sicher) war es ein lustiger Abend, den man gerne wiederholen kann. Und wird.
BusinessCamp: Eine große Veranstaltung gab es auch noch. Nach fünfjähriger Pause durften wir wieder im Auftrag der Telekom ein Barcamp organisieren, das sich an kleine und mittelständische Unternehmen richtete. Es war ein durchschlagender Erfolg. Die Kolleginnen hatten es so toll organisiert, dass ich mich voll aufs Moderieren und Gastgeben konzentrieren konnte und Oliver, unser Auftraggeber, konnte eine Menge Lorbeeren einsammeln, die er sich verdient hatte durch seine beharrliche Initiative und Durchsetzungskraft, die uns erst ermöglichte, zusammenzukommen.
Ahrtal: Last but not least waren wir das erste Mal nach der Ahrtal-Flut weiter flussaufwärts als Dernau, um uns einer Tortur von Wanderung hinzugeben, die wir zusammen mit den besten Freunden ausgeheckt hatten. Natürlich hat niemand bedacht, dass wir für die Kinder den Fahrradanhänger mitnehmen mussten, damit die Kleinen auch mal zwischendurch entspannen können. Über Stock und Stein musste dieses Teil mit, wir alle hatten viel Freude daran. Ich spürte noch Tage danach meine Oberschenkel von den quasi senkrechten Abstiegen, die ich mit Anhänger im Rücken absolvieren durfte. Aber, hey, dafür gab’s Ausblick!
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