„Was machst du eigentlich den ganzen Tag?“ – kurz WMDEDGT – fragt Frau Brüllen immer am Monatsfünften. Es soll die alte Tradition des Tagebuchbloggens zumindest für einen Tag im Monat beleben. Im Blog von Frau Brüllen werden die Beiträge dann immer gesammelt. Hier ist der aktuelle Monat.
Also. Nicht nur, dass ich mir dachte, diesen Beitrag könnte ich erst einen Tag später schreiben, weil ich keine Muße hatte, das noch am Abend zu machen. Es war auch noch der falsche Tag, denn ich hatte mir die Erinnerung für den Monatssechsten eingetragen. Dieses Mal also später als es sein müsste, was ich am Samstag, den 5. April 2025, den ganzen Tag so gemacht habe.
[7:00] Ich habe eine unruhige Nacht hinter mir, was ausnahmsweise nicht an den Kindern liegt, sondern am Benefiz-Beachvolleyballturnier am Vorabend. Wie es sich herausstellt, bin ich keine Zwanzig mehr. Mir tun nicht nur alle Knochen weh, das war erwartbar. Mir schmerzt vor allem der Rücken, die Bandscheibe, Sie wissen schon. Und das bedeutet einen wenig erholsamen Schlaf. Nun sind zwei Kinder im Bett, eines davon schon ein wenig länger, aber ich erinnere mich nicht mehr, welches. Ist auch egal, jetzt müssen wir halt aufstehen.
[8:00] Es wird gefrühstückt und weitere Dinge gemacht. Was man an einem Samstagvormittag halt so macht.
[10:00] Ich packe die Kinder, die müssen dringend gelüftet werden. Es ist ein herrlicher Frühlingsmorgen, sonnig und frisch. Wir testen die neue Schaukel am nächstgelegenen Spielplatz aus. (Ja, richtig gelesen: wir.) Dann machen wir noch einen Abstecher zum Ghetto-Netto™, die Taschentücher sind uns ausgegangen, die Mutter wünscht sich außerdem brutal vom Wurzelwerk getrenntes Tulpengewächs.
[11:45] Zurück in den eigenen vier Wänden, kredenze ich den Kindern einen Mittagssnack. Dann begeben sich alle Familienmitglieder in die Horizontale zum Mittagsschlaf.
[14:00] Ich werde wach, weil ein Tochterkind auf mich springt. Ihr war langweilig. Klar, dann muss ich ihr natürlich Unterhaltung bieten. Da wir aber sowieso bald Besuch erwarten, ist das nur halb so schlimm. Ich stehe auf, hole den kleinen Mann aus seinem Nest, dann decke ich den Tisch.
[15:45] Trari, trara, der Besuch ist da! Wir essen Kuchen und Cookies.
[16:30] Das Wetter ist immer noch schön, die Kinder wieder auf Betriebstemperatur, es wird also ein zweiter Spielplatzbesuch in Angriff genommen.
[18:00] Wir sind zurück und machen uns an die Pizza. Jede Person bekommt ihre eigene, ich knete also einiges an Teig in eine – sagen wir: runde Form. Der Nachteil an dieser Variante: Während die ersten schon fertig mit ihrer Mahlzeit sind, habe ich noch nicht einmal angefangen. Aber dadurch entzerrt sich auch die kindliche Quengelsituation; die beiden können bald gesättigt noch ein wenig spielen, während wir in Ruhe essen.
[20:00] Spät wie selten ist es aber nun auch Bettgehzeit für alle unter Achtzehn. Ich einige mich mit der Gastgeberin, dass sie die Küche auf Vordermann bringt, während ich mich um den Nachwuchs kümmere.
[21:15] Puh, das war ein hartes Stück Arbeit. Die Kinder waren arg drüber, also schwer ins Bett zu bekommen. Jetzt schlafen aber alle. Der brettspielbegeisterte Besuch hat schon die neueste Errungenschaft aufgebaut und nach nur wenigen Stunden ein wenig Erklärungszeit können wir auch die erste Partie beginnen. Das Spiel, dessen Namen ich natürlich vergessen habe, macht Spaß, eine zweite Runde ist allerdings schon alleine deshalb geboten, weil sich die Anfangsinvestition in die Spielregeln auszahlen muss.
[23:30] Der Besuch ist auf dem Nachhauseweg, wir stolpern in unsere Gemächer und schnarchen einen gerechten Schlaf.
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