Viele werden es schon mitbekommen haben, für den Rest möchte ich gerne den Boten der frohen Kunde spielen. Die Bildagentur Getty Images gibt große Teile des Bildarchivs für unkommerzielle Zwecke frei, wenn man die Bilder mittels Einbettungscode einbindet. „Unkommerzielle Nutzung“ schließt dabei auch Blogs ein, die sich über Google-Anzeigen, Banner oder dergleichen finanzieren:
The fact today that a website is generating revenue would not limit the use of the embed. What would limit that use is if they used our imagery to promote a service, a product or their business. They would need to get a license.
Das sagt Craig Peters von Getty Images.
Diese bahnbrechende Regelung wird sicherlich noch für viel Wirbel sorgen und hoffentlich Nachahmer produzieren. Es entspricht genau dem Prinzip, das man heutzutage unter „fair use“ versteht. Es ist eine zeitgemäße Lizenzform und erlaubt nun auch Ottonormal-Bloggern, sich mit aktuellem Bildmaterial zu versorgen, beispielsweise mit einem Bild vom gestrigen Fußballländerspiel.
Es gibt natürlich noch einen Haken, wenn man von der deutlichen Kennzeichnung des Absenders absieht. Getty Images behält sich vor, in Zukunft Werbung oder andere Inhalte über die I-Frames zu verteilen. Ein vertretbares Risiko, wie ich meine, denn die Bilder wären im Fall der Fälle auch schnell wieder entfernt.
Hier geht’s zu allen Informationen zum Einbinden bei Getty Images.
Update: Rechtsanwalt Schwenke hat ein FAQ erstellt. Seiner Ansicht nach sind zumindest die datenschutzrechtlichen Bedenken nicht von der Hand zu weisen.
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Getty Images gibt Archiv für Blogger frei http://t.co/KcRLujhXML
Scheinbar unkommentierte Begleiterscheinung: flickr hat sofort danach das Getty-Images-Lizenzierungsmodell beendet.
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