Als ich Samstagabend im Auto nach Hause saß, dachte ich nur noch: „Wow! Hätte nicht gedacht, dass wir das Niveau vom letzten Jahr aufrecht erhalten können.“ Aber gleichzeitig war ich auch wirklich, wirklich fertig. Dazu trugen wahrscheinlich auch die drei Dosen Ale-Mania bei, deren Inhalt durch meinen Körper schwappte.
Karin, Sascha und ich haben uns nach dem Auftakt vor einem Jahr viele Gedanken gemacht. Wir haben unsere Versäumnisse betrachtet, aber natürlich auch das, was an positiven Rückmeldungen kam. Standing ovations wie im letzten Jahr, das war nicht zu überbieten, das war uns klar. Wir wünschten uns aber, dass wir wenigstens wieder ein BarCamp auf die Beine stellen können, das den hohen Bonner Anforderungen gerecht wird. Ohne falsche Bescheidenheit kann ich behaupten, dass uns das gelungen ist.
Mehr Routine
In diesem Jahr waren wir etwas routinierter. Es war allerdings vor allem der Verdoppelung der FIW-Mannschaft rund um Björn Müller-Bohlen zu verdanken, dass wir vor Ort nur noch wenig mit Organisatorischem beschäftigt waren. Nachdem wir die Eröffnung moderiert und den Sessionplan digitalisiert hatten, war unsere wichtigste Arbeit für den Tag schon getan. So konnten wir uns erlauben, auch mal in Sessions reinzuschnuppern, was zumindest mir im Jahr zuvor überhaupt nicht gelungen war. Auch dieses Jahr musste ich aus den meisten schnell wieder raus, weil irgendwelche Fragen zu beantworten oder Dinge zu erledigen waren. Dennoch konnte ich viel besser die Stimmung einfangen und mir einen persönlichen Eindruck von der hohen Qualität der Sessions verschaffen.
Außerdem habe ich versucht, viele Gespräche mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu führen. Ich wollte erfahren, ob wir alles richtig gemacht haben oder wo es noch Verbesserungsbedarf gibt. Es ist wahrscheinlich der Höflichkeit der tollen Bonner Menschen geschuldet, dass alle so begeistert waren. Aber zwischen den Zeilen konnte ich dann doch berechtigte Einwände zum Beispiel zur Eintages- statt Zweitagesveranstaltung, der Länge des Tages oder zur nicht vorhandenen gemeinsamen Mittagspause hören (das Buffet war parallel zu den mittäglichen Sessions). Auch das Thema Barrierefreiheit, für das uns Domingos noch einmal sensibilisiert hat, werden wir in einem eventuell nächsten BarCamp Bonn besser berücksichtigen.
Wir machen nur die Vorarbeit
Insgesamt war ich mehr als zufrieden. Von dem hohen Niveau der Erstauflage kommend befürchtete ich einen starken Fall. Dass das nicht so war, war vor allem das Verdienst von euch Beteiligten. Als Organisatoren können wir nur den Rahmen zur Verfügung stellen. Ohne euch Teilnehmerinnen und Teilnehmer würde ein BarCamp weder funktionieren, noch Sinn ergeben. Vielen Dank also an euch für den fantastischen Tag!
Und vielen Dank natürlich auch den Sponsoren, ohne die das alles nicht möglich wäre:
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