Am letz­ten Frei­tag und Sams­tag fand das ers­te Bar­camp rund um Tou­ris­mus in der Regi­on Bonn, Rhein-Sieg und Ahr statt, zu dem Sole­dad lud. An den zwei Tagen tra­fen sich Ver­tre­ter aus Städ­ten, ihren Tou­ris­mus­bü­ros, Hote­liers und Rei­se­blog­ger, um gemein­sam dar­über zu spre­chen, wie man die Regi­on tou­ris­tisch noch bes­ser auf­stel­len könnte.

Eine eigene Session

Für mich beson­ders inter­es­sant war die Her­an­ge­hens­wei­se. Mit Bonn​.digi​tal haben wir eigent­lich das glei­che Ziel wie die Tou­ris­ti­ker: Die Regi­on attrak­tiv machen. Wäh­rend wir aber den lang­fris­ti­gen Blick haben und auf die Bewoh­ne­rin­nen und Bewoh­ner zie­len, wol­len Hotels und ande­re Frem­den­ver­kehrs­be­tei­lig­te den kurz­fris­ti­gen Effekt, denn die Tou­ris­ten wol­len jetzt was sehen und nicht in zwan­zig Jah­ren. Das erklärt dann auch, war­um ich gefühlt über­all nur noch Beet­ho­ven hör­te. Dabei hat Bonn doch so viel mehr zu bie­ten als einen toten Komponisten!

Des­halb habe ich da gleich mal eine Ses­si­on dazu ange­bo­ten, aus­ge­tüf­telt am Vor­tag zusam­men mit Cora vom Col­le­gi­um Leo­ni­num und Johan­nes vom Base­camp:

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Und auch wenn man mich an die­ser Stel­le ger­ne falsch ver­stan­den hat: Ich habe nichts gegen Beet­ho­ven, ganz im Gegen­teil. Wenn es so etwas gibt, dann ist er mein Lieb­lings­kom­po­nist aus der Klas­sik. Trotz­dem mei­ne ich, dass sich Bonn – mit sei­nem 250. Geburts­tag im Jahr 2020 und sei­nem 200. Todes­tag im Jahr 2027 – zu sehr auf eine Sache kon­zen­triert, die vie­le Mit­tel bin­det, die an ande­ren Stel­len auch gut ein­setz­bar wären.

Ich habe aber auch erkannt, dass Beet­ho­ven ein wich­ti­ges Aus­hän­ge­schild der ehe­ma­li­gen Haupt­stadt ist (noch so ein rück­wärts gewand­tes, außen stark wahr­ge­nom­me­nes Bild von Bonn). Viel­leicht gelingt es uns ja, die Ver­gan­gen­heit und die Zukunft Bonns noch stär­ker zusammenzubringen.

Weitere Sessions

Ich war aber natür­lich auch in ande­ren Sessions:

  • Danie­la erzähl­te über die Turm­sta­ti­on Kuni­gun­de und wur­de dabei auch noch vom WDR gefilmt.
  • Von Rhein­toch­ter Bir­git erfuhr ich etwas über ihr Event-Programm, das Anlei­hen bei Bar­camps nimmt.
  • Mit dem schon erwähn­te Johan­nes vom Base­camp dis­ku­tier­ten wir zum The­ma „Bonn statt Ber­lin“, was in die oben genann­te Ses­si­on mündete.
  • Bei Tan­ja stell­te ich blö­de Fra­gen zu Blog­ger Rela­ti­ons. Zum Glück bekam ich wenigs­tens gute Antworten.
  • Sascha stell­te unse­re Por­ta­le vor und sam­mel­te Ideen für Bonn​.Voya​ge. Auch das mün­de­te eher in eine gene­rel­le Was-muss-Bonn-tun-für-den-Tourismus-Session. Trotz­dem interessant.
  • Azi­za gab Wis­sen zu Content-Marketing wei­ter. Inter­es­sant!
  • In der aller­letz­ten Ses­si­on erzähl­te uns Gast­ge­ber Oli­ver Cop­pen­eur noch etwas von der Schokoladenherstellung.
  • Und am Abend des ers­ten Tages bekam ich (und vie­le ande­re natür­lich auch) kos­ten­lo­se Geträn­ke und Essen im Mari­tim Königs­win­ter. Damit nicht genug, eine Füh­rung durch ver­schie­de­ne Zim­mer­ka­te­go­rien war auch noch inklu­si­ve. Gelernt: Die unte­ren bei­den Kate­go­rien haben Siebengebirgs- und Hin­ter­hof­blick, die höhe­ren bei­den Kate­go­rien Rheinblick.

Nachdrückliche Eindrücke

Ich habe ganz schön viel aus dem Tou­ris­mus­Camp mit­ge­nom­men. Und damit mei­ne ich nicht nur Kilos von der Scho­ko­la­de oder dem guten Mit­tag­essen. Dafür, dass ich mit der The­ma­tik nur am Ran­de zu tun habe, durf­te ich viel ler­nen und tol­le Gesprä­che füh­ren. Sole­dad und Ute haben das Tou­ris­mus­Camp ast­rein mode­riert und Sole­dad hat alles jeder­zeit im Griff gehabt, sodass Sascha und ich eine ruhi­ge Zeit hatten.

Ich bin also dafür, das Tou­ris­mus­Camp nächs­tes Jahr zu wie­der­ho­len. Ent­spre­chen­de „Anträ­ge“ gibt es ja auch schon von ande­rer Seite.

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Am Schluss kommt natür­lich noch der obli­ga­to­ri­sche Dank an die Spon­so­ren, allen vor­an der Stadt Bad Hon­nef und dem Hotel Col­le­gi­um Leo­ni­num, aber natür­lich auch allen ande­ren, die mit Feu­er­ei­fer dabei waren!

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