Bei unserem Malta-Urlaub im Oktober ist die Anmietung eines Leihwagens noch wie seit vielen Jahren gewohnt: Nach der Anmeldung am Counter übernehmen wir den Wagen auf dem Parkplatz, indem wir mit einem Mitarbeiter um das Auto herum gehen. Er markiert auf einem Papier mit einem schematisch aufgemalten Kfz defekte oder verkratzte Stellen, es unterzeichnen beide Parteien, einen Durchschlag dürfen wir behalten. Bei der Rückgabe wird das Protokoll herausgeholt und mit neueren Schäden (ähem, nur ein Kratzer) abgeglichen.
Zu Weihnachten mieten wir uns zuhause bei Sixt einen kleinen Lieferwagen. In der Heimat gilt es, ein paar Möbel mitzunehmen. Bei der Fahrzeugübergabe hantiert der Mitarbeiter auf einem iPhone herum und markiert Schadensstellen elektronisch. Ich unterzeichne auf dem Display mit meinem Finger. Der Mitarbeiter toucht auf ein Bestätigungsfeld und keine zwei Sekunden später brummt mein Handy: Eine neue E-Mail mit der Kopie des Übergabeprotokolls im Anhang.
Die Rückgabe am zweiten Weihnachtsfeiertag erfolgt per Einwurf des Schlüssels in einen Rückgabekasten an der Verleihstation. Ich staune noch mehr, denn das wird mir ebenfalls kurz darauf per E-Mail bestätigt.
Lediglich das Rückübergabeprotokoll erreicht uns erst viele Tage später ganz traditionell per Post. Das enttäuscht mich dann doch ein wenig. Wenigstens gibt es dieses Mal keine Schäden zu beklagen.
(Zuerst im Techniktagebuch veröffentlicht.)