3 Bücher, 5 Serienstaffeln und 1 Fernsehreihe stehen diesen Monat auf der Liste.
? Flake: Heute hat die Welt Geburtstag ⭐⭐⭐⭐
Ich sah Rammstein-Keyboarder Flake bei „Schulz & Böhmermann“. Es wurde gesagt, er habe ein neues Buch geschrieben, über Rammstein dieses Mal, und ich lachte ein paar Mal über seine trockenen Kommentare. Das waren Gründe genug, das Buch sofort zu bestellen. Und ich habe es nicht bereut. Ich mag es ja, wenn man mich dazu inspiriert, weiter zu recherchieren, und das tat ich. Jedes erwähnte Lied hörte ich nach und freute mich, auch ein Stück Jugend zu hören – das Album „Reise, Reise“ kaufte ich mir einst sogar. Und weil Flake das Buch anhand eines Konzertes strukturiert, immer wieder unterbrochen von Rückblicken auf die Anfangszeiten von Rammstein, schaute ich mir auch mehrere Konzertmitschnitte auf YouTube an. Literarisch ist „Heute hat die Welt Geburtstag“ kein Sahnestück, aber für alle Rammstein-Interessierte ein unbedingtes Muss.
? Black Mirror (Staffel 2) ⭐⭐⭐
Die zweite Staffel fand ich eher mau. Netten Ideen, aber der Plot war mir immer schon nach kurzer Zeit klar und dann langweilte ich mich den Rest der Folge.
? Marc-Uwe Kling: QualityLand ⭐⭐⭐⭐
Ein heiteres Vergnügen, das mich stark an „Per Anhalter durch die Galaxis“ erinnerte. Ich habe natürlich die weiße Edition gekauft, auch wenn das bei einem E-Book irgendwie egal ist. Marc-Uwe Kling wird natürlich an der Känguru-Trilogie gemessen und im Vergleich dazu fehlt der Geschichte etwas – vermutlich ein Känguru. Das soll aber nicht heißen, dass ich nicht mehrmals laut aufgelacht hätte. Ich kann die Lektüre allen nahelegen, die in Bezug auf die nahe Zukunft positiv (weiße Edition) bzw. negativ (schwarze Ausgabe) eingestellt sind.
? Jean-Yves Ferri, Didier Conrad, Klaus Jöken (Übers.): Asterix in Italien ⭐⭐⭐
Ich bin eines der Opfer, die aus reinem Sentimentalismus die neuen Asterix-Geschichten kaufen. Klar ist es nicht das gleiche wie früher. Aber ich freute mich trotzdem lange darauf, das Buch (ja, das zählt als Buch!) in die Hand zu nehmen und war traurig, als ich nach viel zu kurzer Zeit fertig war. „Asterix in Italien“ ist trotzdem nicht mehr als solides Handwerk.
? Ich bin ein Star – Holt mich hier raus! (Staffel 12) ⭐⭐
Ein guilty pleasure ist das „Dschungelcamp“, das ich seit der zweiten Staffel verfolge und zwar wegen der Moderationen. Echt jetzt. Das Autorenteam ist Weltklasse und ich könnte mich über Sonja Zietlow jedes Mal beömmeln, wenn sie die Texte vorträgt. Auch mit Daniel Hartwich habe ich mittlerweile meinen Frieden gemacht, wenngleich er nie an Dirk Bach heranreichen wird. (Dass ich dafür die ekelhaften und meiner tierliebenden Einstellung zuwiderlaufenden „Spiele“ ertragen muss, ist leider so. Und ich könnte es mir auch nicht live ansehen, Werbung ertrage ich auch nicht mehr. Neben Sport und ESC schaue ich sowieso nur noch den Dschungel im linearen Fernsehen.)
? Grimm (Staffel 2) ⭐⭐
Uärgs, sorry, es wird einfach nicht besser. Ja, die Serie erhält mehr Tiefe und vor allem endlich eine übergeordnete Storyline, aber – ach, was beschwere ich mich, man kann dabei gut Candy Crush spielen.
? Grimm (Staffel 3) ⭐⭐
Es wird langsam. Immerhin bekommt Juliette endlich etwas Tiefgang und ist nicht mehr nur das brave Frauchen. Dafür werden in so etwa jeder Folge neue Figuren eingeführt und ich frage mich, wozu.
? Modern Family (Staffel 4) ⭐⭐⭐⭐
Immer noch eine gute Serie.
? Lie to me (Staffel 1) ⭐
Plumpe Charaktere, pseudowissenschaftliche Populärpsychologie und ein unsympathischer Hauptdarsteller. Warum sehen wir uns die Serie eigentlich an?
Legende:
? = Fernsehen oder Streamingdienstserie
? = Film (Fernsehen, Kino, gute Drogen)
? = Buch (E- oder Nicht-E-Buch, das ist ja auch egal)
⭐ = Bewertung (Skala von 1=„sehr schlecht“ bis 5=„hervorragend“)