Herrje, fast zwei Wochen seit dem letzten Eintrag und sogar der Ironblogger-Bot motzt mich an, was erst das zweite Mal überhaupt ist. Es ist aber auch viel los gewesen! Zum Beispiel die Gründerwoche, die mich gleich an drei Tagen in Atem gehalten hat.
Startup-Day
Am Dienstag war ich zum Startup-Day in der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. Es gab interessante Vorträge von drei Unternehmern, die von ihrer Gründungsgeschichte erzählten – unter anderem Nic Lecloux von True Fruits, der echt ein Kunststück schaffte: Obwohl sein Vortrag vollkommen unstrukturiert und unvorbereitet war, hingen wir alle fast eine Stunde an seinen Lippen. Ist halt auch eine spannende Geschichte und Nic ist äußerst unterhaltsam.
Zwischen von Vorträgen gab es mehrere Pitches von Startups in unterschiedlichen Phasen ihrer Gründung und ich durfte als Jurymitglied doofe Nachfragen stellen und die Startups in mehreren Punkten bewerten. Am Ende gewann Flux, ein Ride-sharing-Tool für Kurzstrecken, das bald in die geschlossene Betaphase gehen wird.

BusinessCamp Bonn
Die Telekom machte zum ersten Mal ein öffentliches Barcamp und wir von Bonn.digital durften es organisieren. Ich bin immer noch sehr stolz. Vor allem auch, weil es ganz wunderbar war. Es waren viele Gründungsinteressierte und Gründende dabei, aber auch gestandene Persönlichkeiten wie Marco Börries, Erfinder von Star Office, die wertvolle Tipps und Hinweise gaben.
Natürlich war es auch anstrengend, keine Frage. Die Location-Gastgeber Social Impact Lab und Aktion Mensch waren sehr bemüht und halfen uns natürlich bei allem, trotzdem sind wir als Organisatoren am Ende ja immer die, die den ganzen Rest auffangen und möglichst alles bedenken müssen. Entsprechend kaputt war ich am Freitagabend.

Gründermesse der IHK Bonn
Aber es war keine Zeit zum Ausspannen. Denn die IHK Bonn/Rhein-Sieg veranstaltete am Samstag in ihren Räumlichkeiten eine Gründermesse, bei der sich viele Banken, Gründungsorganisationen und Dienstleister Gründungswilligen präsentierten. Daneben gab es kleine Vorträge und Pitches von Startups.
Sascha und ich turnten vor Ort rum, machten Fotos, 360-Grad-Ansichten und Videos und führten Interviews. Trotz allem Stress, das machte viel Spaß. Beeindruckt war ich auch davon, wie viele internationale Gäste dort waren – obwohl alles auf deutsch war, sie fragten oft einfach nach und Englisch konnten alle. Ich mag diese internationale Stadt Bonn.

Sonstso
Wenn man so viel unterwegs ist, muss der Rest in die verbleibende Zeit gequetscht werden. Ich bin die ganze Woche von Termin zu Termin, von Aufgabe zu Aufgabe gehüpft. Ich hoffe in solchen Zeiten immer, dass nichts Schlimmes irgendwo hinten runtergefallen ist. Das werde ich aber noch früh genug merken.
1000 Fragen
Und damit zu neuen Antworten auf 1000 Fragen. Dieser Beitrag soll auch mal einen persönlichen Touch bekommen.
411. Was überspringst du in der Zeitung?
Vieles im Feuilleton, das ich nicht einmal ohne Rechtschreibkorrektur schreiben kann. Dabei interessiert es mich prinzipiell sogar und nicht wenig Literatur habe ich dadurch entdeckt. Aber beim normalen Zeitungslesen, das ich meistens hastig mache, weil ich sonst nicht hinterherkomme, fehlt mir die Muße für das Feulleton Feuilletion den Kulturteil.
422. Wie gefährlich ist deine Arbeit?
Erst neulich habe ich mich an einem Papier geschnitten! Das glaubt man ja gar nicht, dass sogar Menschen in Digitalberufen solchen Gefahren ausgesetzt sind!
430. Machst du manchmal einen Mittagsschlaf?
Ach, das wäre schön, wenn ich das könnte. Aber selbst, wenn ich mal – selten genug – die Gelegenheit hätte, hat irgendwas in mir die Befürchtung, ich würde meine Zeit verschwenden, was Wichtiges verpassen, würde zu lange schlafen, könnte abends nicht mehr einschlafen – irgendwas, keine Ahnung. Mittagsschlaf ist einfach nicht mein Ding, fürchte ich.
[…] Blogbeitrag von Johannes Mirus […]
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