Was für eine Woche. Viele Termine, wichtige Termine, dazwischen eine eigene Veranstaltung und dann noch der jährliche Ausflug ins Unperfekthaus in Essen. Leicht schockiert sagte ich am Sonntag: „Ich kann nicht glauben, dass schon wieder eine Woche vorbei ist.“
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FuckUp Nights Bonn Vol. IV
Donnerstagabend begingen wir die vierte FuckUp Night Bonn im Posttower. Mit 150 Leuten war der Saal voll und die drei Speaker/innen (eine war leider kurzfristig erkrankt) waren alle super. Wir werden demnächst noch auf der Website einen Videomitschnitt veröffentlichen. Der Livestream hat leider aus technischen Gründen nicht geklappt; da durften wir viel lernen.
Veranstaltungen im Posttower – das konnte ich schon beim BarCamp Bonn 2017 erfahren – sind recht sorgenfrei. Die Möbel werden einem aufgebaut, ein Techniker sorgt für, nun, die Technik und die Getränke waren auch zahlreich vorhanden – sogar verschiedene Sorten Bier, was das Team besonders freute. ? Dem professionellen Techniker verdanken wir übrigens auch die Videoaufzeichnung, die er einfach mal auf Verdacht angefertigt hat.
Danke auch an Phi von der Deutschen Post DHL, der das alles für uns organisiert hat und dem weiteren Sponsor BARMER!
Autostadt Bonn
Weil alles wie geschmiert lief und Aziza den Rest im Griff hatte, konnte ich auch mit aller Ruhe eine Stunde vor Beginn der FuckUp Night noch einmal ins Büro fahren und die vergessenen Rollups holen. Dass ich von den sechzig Minuten fünfzig im Stau auf der Reuterstraße stand, zeigte mir mal wieder, wie krass problematisch die Verkehrssituation in Bonn ist.
Wie der Zufall so will, hat Peter Poete just am Samstag einen Artikel zum Fahrradfahren auf Bundesstadt.com veröffentlicht.
Ich bin passionierter Autofahrer, aber Situationen wie am Donnerstag lassen mich nachdenken: Mit einem Lastenrad wäre ich in der Hälfte der Zeit wieder zurück gewesen.
Barcamp Ruhr 12
Five in a row! Es ist schon eine schöne Tradition, dass ich die mir angetraute Frau einpacke und nach Essen düse, um im Unperfekthaus zu essen dem Barcamp Ruhr beizuwohnen. Wie ich so schön auf Facebook schrieb: Es ist wie nach Hause kommen. Man kennt die Location, man trifft viele Leute, die man den Rest des Jahres nur im Internet sieht, und lernt auch jedes Jahr wieder neue kennen. Nebenbei gibt es Wissen und Austausch. Ein richtiges und gutes Barcamp eben.
Die Session „Selbstmarketing“ war dank eines freiwilligen „Opfers“ recht unterhaltsam, wirklich was gelernt habe ich aber nicht. Nun, mit meinem überbordenden Selbstbewusstsein brauche ich das auch nicht, ich weiß ja alles.
Es soll nicht der Eindruck entstehen, ich käme nur zum Essen nach Essen, aber ich stelle mich eben auf Städte voll und ganz ein. Essen.
Das Buffet im Unperfekthaus ist aus gutem Grund legendär und ich bin heute noch satt von den zwei Portionen zuzüglich Kuchen. (Das hielt uns nicht davon ab, noch einmal abendzuessen, siehe unten.)
Von Co-Gastgeber Berthold habe ich einiges gelernt. Das war eine richtig bildende Session. Ich lernte unter anderem das Cynefin-Framework kennen, das die Welt in vier Problemkategorien einordnet. Berthold merkte man an, dass er sich beruflich mit dieser Thematik beschäftigt, er war voll drin und konnte anschaulich erklären, warum zum Beispiel komplexe Probleme keine einfachen Antworten vertragen: Es endet im Chaos.
Alleine für diese Session haben sich die eineinviertel Stunden Autofahrt gelohnt.
Eine interessante Thematik kam danach: Datenschutz. Bianca hat sich von einer Menge Dienste Selbstauskünfte eingeholt und davon berichtet, wie leicht oder schwer das war und was sie am Ende bekommen hat. Hier sind die Slides des Vortrags.
Weil wir nach einer halben Stunde der Meinung waren, genug über Datenschmutz zu wissen, wechselten wir zu Scotty und ließen uns noch ein paar neue Serien empfehlen. Wir wurden nicht nur gut unterhalten, wir haben jetzt auch neues Futter.
Michael nahm uns schließlich auf eine Reise durch das Best-of von Shitstorms mit. Ich habe die alle irgendwie mitbekommen und sie waren alle zu ihrer Zeit erschütternd oder lustig oder beides. Was ich gelernt habe: Shitstorms kommen und gehen, aber selbst die größten sind später nur noch ein Anektdötchen. Einzig Justine Sacco ist mir als Langzeitschaden im Kopf geblieben, sie kam wohl nicht mehr auf die Beine.
Im Zweifel sind Shitstorms ansonsten nichts anderes als öffentliche Kritik, auf die man professionell reagieren kann. Schaut euch an, wie sie es bei der Bahn oder Telekom machen!
Nach so viel Hirnfutter gab es dann noch einmal etwas für den Magen. Ich wollte noch mehr vom Buffet, aber nach einer Portion ging einfach nichts mehr rein. Schade, denn es wird vermutlich wieder ein Jahr dauern, bis wir das nächste Mal im Unperfekthaus sind.
Vielen Dank an die Veranstalter Berthold und Maik sowie die wunderbaren Sponsoren, die das alles möglich machen! Ich mag das Barcamp Ruhr.
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Zum Schluss noch Bonuscontent.