? Gelesene Bücher
Don Rosa, Michael Nagula (Übers.), Jano Rohleder (Übers.): Onkel Dagobert – Sein Leben, seine Milliarden: Die Biografie von Don Rosa
⭐️⭐️⭐️⭐️ Das war schön, mal wieder in die eigene Kindheit abzutauchen und Disney-Geschichten zu lesen. Zumal Onkel Dagobert schon immer ein Charakter war, der mich interessierte. Ein wenig Zauber wird durch die Erklärungen im Anschluss an die Kapitel genommen; andererseits erlauben sie einen Einblick hinter die Kulissen, das ist auch nett. So oder so kann ich das dicke Werk allen Disney-Fans empfehlen.
Stephen King, Bernhard Kleinschmidt (Übers.): Mind Control
⭐️⭐️⭐️ Im dritten Teil der Trilogie um den pensionierten Detective Hodges geht es wieder um „Mr. Mercedes“, der trotz Wachkoma einen Weg findet, Böses anzustellen. – So richtig hat mich das Buch nicht mehr vom Hocker gehauen. Und nach einem langen Anlauf mit einigen Längen kommt es schließlich zu einem doch recht schnellen Finale. Aber gut, ich konnte jeden Abend gut damit einschlafen und hatte wenige Probleme, am Folgeabend wieder reinzukommen. Auch eine Qualität.
? Beendete Serienstaffeln
Aufräumen mit Marie Kondo (Staffel 1)
⭐️ Marie Kondos Prinzipien kann man eigentlich in drei Punkten zusammenfassen: Wirf alles – erst Kleidung, dann Bücher, dann den Rest – auf einen Haufen und gehe es Stück für Stück durch, ob es joy sparkt. Packe das, was du behalten willst, in Boxen (oder hänge es in den Schrank). Und packe es so in die Boxen, dass du auf einen Blick alles siehst, also meistens aufrecht.
Was Marie Kondo drumherum macht, ist eine Mischung aus Pseudo-Spiritualität, Selbstverständlichkeiten und hochtönigen Ausrufen, die mal von der mitlaufenden Dolmetscherin übersetzt, mal untertitelt werden. Was Marie Kondo gar nicht macht, ist die Erforschung der Gründe, warum zum Beispiel eine Frau mehrere Zimmer voller Kleidung und Weihnachtsschmuck hat. Oder eine feinfühlige Behandlung der Frau, die die Kleidung ihres kürzlich verstorbenen Mannes sortiert und dabei von ihrer Trauer überwältigt wird und noch gar nicht bereit ist, mitten im Abschiedsprozess plötzlich Bücher zu sortieren.
Ich konnte die Sendung kaum ertragen, mehr als eine halbe Folge am Stück hielt ich nicht aus. Aber mitreden wollte ich trotzdem.
The Conners (Staffel 1)
⭐️ Ich habe Roseanne damals gerne gesehen, es war eine prägende Sitcom seiner Zeit. Die letzte Staffel habe ich aber nicht mehr mitbekommen. The Conners steigt jedenfalls einige Jahre später wieder ein mit einem Großteil der damaligen Besetzung. Nur die Hauptdarstellerin fehlt. Roseanne Barr wurde nach rassistischen Ausfällen gefeuert und rausgeschrieben. Übrig bleibt dann der eigentlich in der letzten Roseanne-Staffel gestorbene Familienvater Dan, die Serie startet mit der plötzlich verstorbenen Roseanne. – Ich habe es nur drei Folgen ausgehalten. So lange habe ich der Serie gegeben, aber in keiner Minute gab es nur einen Gag, über den ich wenigstens geschmunzelt hätte. Es war eine reine Zeitverschwendung.
Stromberg (Staffeln 1, 2, 3)
⭐️⭐️⭐️⭐️ Kinder, es ist so herrlich. Es gibt Leute, die finden Stromberg toll, weil es so realistisch ist. Und es gibt Leute, die finden Stromberg furchtbar, weil es so realistisch ist. Ich gehöre zur ersten Fraktion, weil ich weiß, dass die besten Geschichten das normale Leben schreibt. – Ich schaue Stromberg auch aus Bildungsgründen noch einmal an. Schließlich will ich nicht, dass unser Laden wie die Capitol wird.
The Fresh Prince of Bel-Air (Staffel 2)
⭐️⭐️⭐️ Es plätschert vor sich hin. Wie anders die Welt vor dreißig Jahren doch war!
Legende:
⭐ Nicht mein Geschmack, abgebrochen
⭐⭐ Immerhin durchgehalten
⭐⭐⭐ Gute Unterhaltung
⭐⭐⭐⭐ Fantastisches Werk
⭐⭐⭐⭐⭐ Außergewöhnliche Spitzenklasse
*) Werke von befreundeten/persönlich bekannten Autor:innen bewerte ich nicht öffentlich