Echt jetzt, ich nerve mich schon selbst damit, hier Woche für Woche zu schreiben, wie schlimm gestresst ich bin. Aber es ist die Wahrheit, was soll ich tun. Wenigstens unternehmen wir was, unserer Stellenausschreibung sind einige Menschen gefolgt und wir haben in der vergangenen Woche damit begonnen, Gespräche zu führen. Das alles verspricht keine spontane Entlastung, aber als gute Geschäftsleute planen wir voraus, denn es ist jetzt schon absehbar, dass der Herbst (einmal mehr) krass wird.
Zum normalen Stress kommt derzeit noch der Vorurlaubsstress dazu. Ich bin wirklich schon am Überlegen, wie sinnvoll ein Urlaub sein kann, wenn man alleine durch die Mehrarbeit, die der Urlaub im Vorlauf verursacht, urlaubsreif wird. Ich werde zwei Wochen weg sein, es fühlt sich an wie zwei Monate.
Barcamp-Moderation
Dazu war ich am Montag auch noch unterwegs. In Frankfurt durfte ich das Barcamp Online-Beratung moderieren, eine Veranstaltung der TH Nürnberg mit Zielgruppe Online-Beratende aus dem sozialen Bereich in ganz Deutschland. Ich schätze es sehr an meinem Beruf, so viele Einblicke in unterschiedliche Berufe zu erhalten, so viel zu erfahren von Herausforderungen und Problemen, aber auch Chancen, die gerade die Digitalisierung mit sich bringt. Vielleicht kann ich nicht immer viel einbringen – und das war in diesem Barcamp auch so –, aber ich hörte sehr interessiert zu. Zwischendurch schlug ich die Triangel, um die Teilnehmenden zum Sessionwechsel zu treiben, führte anregende Gespräche mit einzelnen Gästen und, ach ja: ein wenig moderieren durfte ich auch.
Gendergerechtes Schreiben
Trema, Baby, Trema!
Ich bin bei meinen Bemühungen um gendergerechte Schriftsprache momentan beim Schrägstrich angelangt. Ob es besser ist, „Ärzt/innen“ zu schreiben oder – so der diskutierte Vorschlag – „Ärztïnnen“, darüber schreibt Volker.
1000 Fragen
Und weil ich sonst nicht viel zu berichten habe, beantworte ich halt wieder ein paar der 1000 Fragen.
671. Bist du ein Mensch der Worte oder ein Mensch der Tat?
Wenn mit der Frage gemeint ist, ob ich stundenlang um ein Problem herumrede oder es lieber schnell löse: Letzteres. Ganz klar. Ich kann das überhaupt nicht ab, wenn sich Menschen mit großen Worten über etwas beschweren und wenn man sie dann fragt, warum sie nichts dagegen tun, mit den Schultern zucken, gerne begleitet von: „Was soll ich schon ausrichten? Es ist wie es ist.“
674. Wer kann dich am besten trösten?
Eine Flasche Bier.
685. Womit belohnst du dich am liebsten, wenn du hart gearbeitet hast?
Eine Flasche Bier.
691. Wen fragst du, wenn du einen weisen Rat brauchst?
Eine Flasch… – äh, das Internet. Das Internet weiß alles.
695. Würdest du jemanden wie dich gern zur Freundin haben?
Ich bin schon eine Sahneschnitte, aber leider auch der Teil der Freundschaftsbeziehung, der sich nicht darum kümmert, sich regelmäßig zu sehen, zu verabreden oder sich wenigstens anderweitig auszutauschen. Insofern wäre eine Freundschaft mit mir selbst zum Scheitern verurteilt.
698. Was möchtest du irgendwann noch lernen?
Spanisch und/oder Italienisch.
699. Worauf kannst du keinen einzigen Tag verzichten?
Internet.
700. Wie oft beginnst du einen Satz mit: „Als ich so alt war wie du ...“?
Nie. Ich sage immer: „In deinem Alter …“
Die Fragen stammen übrigens übrigens ursprünglich mal aus dem Flow-Magazin, Johanna von pink-e-pank.de hat daraus eine persönliche Blog-Challenge gemacht und Beyhan von my-herzblut.com hat das PDF gemacht. (Fußnote von Christian geklaut.)