Montag, 6. April 2020
Eigentlich wäre heute mein erster Urlaubstag gewesen, aber weil ich einen Workshop in dieser Woche übernommen habe (siehe Mittwoch und Donnerstag), sitze ich wieder pünktlich am Homeoffice-Schreibtisch.
Am Abend wechsle ich auf die Couch und nehme an der ersten virtuellen Socialbar teil. Einerseits ist das sehr bequem, andererseits habe ich ein Baby auf dem Schoß, das gefüttert werden will. Den ersten Vortrag bekomme ich also überhaupt nicht wirklich mit. Den zweiten Vortrag dagegen schon, ich verschlinge nämlich parallel eine TK-Pizza, habe also eine ähnliche Essensqualität wie bei einer echten Socialbar, wo ich mir tagsüber irgendwo irgendwas reinpfeife.
Es ist ganz nett, so ein Meetup bequem von der Couch aus mitzumachen. Allerdings nerven mich die Breakouts, zwei Mal für die „Vorstellungsrunde“, jeweils einmal nach den Vorträgen, um über ebendiese zu diskutieren. Während ich das für die Vorstellungsrunde noch irgendwie nachvollziehbar finde, nehmen diese Kleingruppen nach den Vorträgen jede Dynamik raus, wie ich finde. Und überhaupt ist das Virtuelle eben nicht echt, ich vermisse die lockeren Unterhaltungen zwischendurch, das Zuzwinkern und freundliche Umarmen. Aber, das möchte ich trotzdem klar herausstellen: Besser so als gar nicht und ich bin froh, dass die Socialbar-Macher/innen die 49. Ausgabe trotz Kontaktsperre durchziehen. Vielen Dank für eure Mühen!