Montag, 14. September 2020

Über drei Stun­den ist die Klei­ne heu­te bei der Tages­mut­ter. Es läuft her­vor­ra­gend und ich weiß gar nichts mit der unver­hofft vie­len Frei­heit anzu­fan­gen. Also fah­re ich kur­zer­hand ins Büro, war­um auch nicht. Am Nach­mit­tag bin ich dann wie­der in der Dop­pel­rol­le als Arbei­ten­der und Erzie­hungs­be­rech­tig­ter gefordert.

Dienstag, 15. September 2020

Heu­te ist Klein-Lea sogar noch län­ger weg. Um 14 Uhr soll ich sie erst wie­der abho­len. Ich habe schon ganz ver­ges­sen, wie effi­zi­ent man arbei­ten kann, wenn man dafür über fünf Stun­den Zeit hat. Aller­dings muss ich aus­ge­rech­net beim ein­zi­gen Tages­ter­min, einer Video­kon­fe­renz um 13 Uhr, vor­zei­tig auf­bre­chen. Irgend­was ist immer.

Mittwoch, 16. September 2020

Der Tag weist Par­al­le­len zum Vor­tag auf. So sieht jetzt wohl vor­über­ge­hend mein Leben aus: Früh auf­ste­hen, mit viel Stress die Klei­ne und mich satt und aus­geh­fer­tig machen, dann fünf Stun­den auf unse­rer jewei­li­gen Arbeits­stät­te, dann gemein­sam zuhau­se unse­re ver­schie­de­nen Inter­es­sen (Spiel und Arbeit) unter einen Hut bekommen.

Donnerstag, 17. September 2020

Auch der Don­ners­tag läuft nicht anders als die zwei Tage zuvor.

Freitag, 18. September 2020

An mei­nem eigent­lich kin­der­frei­en Tag ste­hen wir trotz­dem früh auf und fah­ren nach Eus­kir­chen zu einem pri­va­ten Ter­min. Kann man machen. Danach düse ich direkt ins Büro, samm­le die Kol­le­gin und Tech­nik ein, um für die Talk­show kom­men­den Diens­tag den Auf­bau zu testen.

Am spä­te­ren Nach­mit­tag habe ich mich mit Ralph vom Cowor­king Bonn ver­ab­re­det. Ein gutes hal­bes Jahr sind wir jetzt aus Pop­pels­dorf und aus der direk­ten Nach­bar­schaft weg. Ich dach­te, da könn­te man sich ja mal wie­der auf ein Bier­chen tref­fen. Er nahm das aber zum Anlass, direkt eine klei­ne Open-Air-Party zu ver­an­stal­ten. Hät­ten wir jetzt nicht auch noch ein Miss­ver­ständ­nis bei der Uhr­zeit gehabt – ich habe 16 Uhr notiert, er 17 Uhr, aber da woll­te ich eigent­lich schon wie­der los –, hät­te ich eine noch bes­se­re Zeit gehabt. Aber es war auch so sehr cool, eini­ge der Gesich­ter wie­der­zu­se­hen. Sechs Mona­te sind eine wirk­lich lan­ge Zeit.

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Samstag, 19. September 2020

Ich zer­le­ge den Lap­top der Liebs­ten, weil der nicht mehr star­ten will. Wenigs­tens die Daten der Fest­plat­te sol­len geret­tet werden.

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Und dann sind wir zu Freun­den gefah­ren und haben zum ers­ten Mal pro­biert, Klein-Lea für ein paar Stun­den woan­ders schla­fen zu legen. Das hat recht gut geklappt, was uns zuver­sicht­lich macht, dass wir in Zukunft nicht mehr nur alle zu uns ein­la­den oder nur Nach­mit­tags­ter­mi­ne anbie­ten kön­nen. Nach­teil: Ich muss­te sehr spät am Abend noch fast andert­halb Stun­den nach Hau­se fah­ren. Macht das mal als Vater mit enor­mem Schlafdefizit!

Sonntag, 20. September 2020

Es nimmt mich mit, dass ein guter Schul­freund, der eini­ge Jah­re mei­ner Iden­ti­täts­fin­dung als Teen­ager ent­schei­dend mit geprägt hat, viel zu früh an Krebs ver­stor­ben ist. Wir hat­ten seit über zwan­zig Jah­ren kei­nen Kon­takt mehr. Umso mehr über­rascht es mich, wie nahe mir das geht.

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