Tagebuch: Bewerbungsgespräche, Augen-Update, Betreuungspause

5. bis 11. Juli 2021

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Arbeit: Wir haben zwei Stel­len zu beset­zen und haben dafür nicht nur eine Men­ge Bewer­bun­gen bekom­men (wie toll das ist!), son­dern hat­ten auch eini­ge Gesprä­che geplant, die alle inner­halb von drei Tagen durch­ge­führt wur­den. Das war schon ein kras­ser Ritt, denn man muss ja beim letz­ten Gespräch das Tages immer noch genau­so auf­merk­sam und zuge­wandt sein, damit man eine mög­lichst fai­re Aus­gangs­la­ge schafft. Das Gute ist, dass wir uns dann auch ent­schei­den konn­ten und die­se Ent­schei­dun­gen auf Gegen­sei­tig­keit beru­hen. Nicht schön sind natür­lich die gan­zen Absa­gen, die man dann auch geben muss. Gehört lei­der dazu.

Rad­kauf: Ich erwähn­te bereits letz­te Woche, dass ich mir end­lich wie­der ein eige­nes Fahr­rad zuleg­te. Mein letz­tes wur­de vor zwölf oder drei­zehn Jah­ren aus dem abge­schlos­se­nen Kel­ler geklaut, seit­dem fuhr ich nur noch Leih- oder Ehe­frau­en­rä­der – und die sehr sel­ten. Schon lan­ge woll­te ich aber wie­der was eige­nes und spä­tes­tens, seit ich her­aus­ge­fun­den habe, dass ich, wenn ich ein­mal quer über das Feld fah­re, in der glei­chen Zeit zur Tages­mut­ter kom­me wie mit dem Auto drum­her­um, war klar, dass ich was tun muss. Das neue Gefährt hat fol­ge­rich­tig einen Kin­der­sitz. Ich hol­te es in St. Augus­tin ab (Men­schen aus der Regi­on wis­sen, wo genau) und fuhr es ein­fach mal per Mus­kel­kraft nach Hau­se. Die 16 Kilo­me­ter absol­vier­te ich in fast genau einer Stun­de. Es kam mir vor wie viel­leicht 30 Minu­ten. So toll!

Augen-Update: Ich war zur Nachsorge-Untersuchung für das stress­lä­dier­te Auge an der Uni­kli­nik. Man beschei­nig­te mir, was ich schon selbst sah: deut­li­che Ver­bes­se­run­gen. Die Was­ser­ein­la­ge­run­gen unter der Lin­se sind fast voll­stän­dig zurück­ge­gan­gen. Das ist super und freut mich sehr, aber es gab auch eine War­nung mit auf den Weg: Das kann jeder­zeit wie­der­kom­men, ich sol­le jetzt bloß nicht den­ken, ich kön­ne jetzt wie­der in den Stress­mo­dus zurück­keh­ren, der das Unge­mach ver­ur­sach­te. Habe ich nicht vor, zumal ein gro­ßer Stress­fak­tor durch die Wie­der­auf­nah­me der Kin­des­be­treu­ung auch von selbst weg­ge­fal­len ist. Ich bin sehr gespannt, wie der Delta-Herbst aus­se­hen wird.

Klein-Lea: Apro­pos. Die gro­ße Klei­ne ist immer noch lau­nisch, was vor allem an der Schlaf­si­tua­ti­on bei der Tages­mut­ter lie­gen dürf­te. Wenn sie zuhau­se Mit­tags­schlaf macht, dau­ert er meis­tens deut­lich län­ger und die dar­auf fol­gen­den Nach­mit­ta­ge sind sehr viel angenehmer. 

Som­mer­pau­se: Am Don­ners­tag war aber erst ein­mal der letz­te Tages­mut­ter­tag für fast vier Wochen, denn auch in der Tages­pfle­ge scheint es so etwas wie Urlaub zu geben, ver­rückt. Irgend­wie komisch ist es trotz­dem, denn so lan­ge läuft der Regel­be­trieb mit Voll­zeit­be­treu­ung noch nicht und schon ist es erneut wie­der vor­bei. Im jetzt abge­lau­fe­nen ers­ten Betreu­ungs­jahr hat­ten wir deut­lich weni­ger nor­ma­le Wochen als sol­che, in denen gar kei­ne oder nur Halb­tags­be­treu­ung statt­fand. Zusam­men mit gut andert­halb Stun­den Fahrt­weg pro Tag ist das bis­her eher nicht so gelau­fen wie vor einem Jahr erhofft.

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