Was für ein wil­der Monat. Ich war gleich zwei Mal für ins­ge­samt vier Näch­te in Ber­lin und auch sonst viel unter­wegs. Ein furio­ser Schluss­spurt sozu­sa­gen, bevor ich ab der zwei­ten Juli­wo­che vor­über­ge­hend mei­nen Fokus aufs Kind verschiebe.

Im Juni war ich

  • 42% der Zeit zuhau­se (wach) bzw. im Homeoffice;
  • 28% der Zeit schlief ich (das sind rund sechs­ein­halb Stun­den pro Tag);
  • 15% der Zeit ver­brach­te ich im Büro oder war beruf­lich bedingt an ande­ren Orten;
  • 5% der Zeit ver­brach­te ich mit dem Reisen
  • und immer noch fast 3% im Hotel. Schuld ist haupt­säch­lich die Arbeit, die ich wäh­rend der Repu­bli­ca im Hotel erledigte.

Und was waren dann die drei High­lights des Monats?

1️⃣ Berlin

Ich war, wie geschrie­ben, inner­halb von drei Wochen zwei Mal in Ber­lin. So viel Aus­wärts­fahrt hat­te ich zuletzt vor vie­len, vie­len Jah­ren. Ent­spre­chend unge­wöhn­lich, aber auch auf­re­gend war es, zu rei­sen, im Hotel zu über­nach­ten, mich in einer ande­ren Stadt als Bonn zu bewe­gen. Nicht, dass ich das jetzt wie­der stän­dig haben woll­te, aber so ein biss­chen Tape­ten­wech­sel von Zeit zu Zeit ist ja doch ganz nett. Zumal ich bei jedem Besuch vie­le net­te Men­schen getrof­fen habe. 

Und Ber­lin, naja, Ber­lin ist halt spe­zi­ell. Ich mag es schon, die­se vol­le, auf­re­gen­de, wuse­li­ge Stadt zu sehen, aber ich bin dann auch immer wie­der ganz froh, ins beschau­li­che Bonn zurück­keh­ren zu dürfen.

Mei­ne ers­te Rei­se war zur Repu­bli­ca, die habe ich ja schon im eige­nen Bei­trag bearbeitet:

Bei der zwei­ten Rei­se habe ich mehr Zeit im Zug als beim eigent­li­chen Job ver­bracht, das ist ja auch mal was. Weil ich ganz allei­ne unter­wegs war, habe ich aber (am Vor­abend) trotz­dem mehr Zeit gehabt, mich ein wenig frei zu bewe­gen und die Ber­li­ner Luft ein­zu­at­men. Die wohl­ge­merkt sehr warm war.

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Als ich ankam, waren es 38 Grad.

2️⃣ Fäden spinnen

Logo Barcamp Nachhaltige Zukunft Bonn auf einer Panoramaaufnahme von Bonn.

Ich hat­te es fast über zwei Jah­re Pan­de­mie ver­ges­sen: Ein gro­ßer Bestand­teil der Freu­de an mei­nem selbst­ge­wähl­ten Beruf ist das Ver­net­zen. Ich lie­be es, Men­schen zusam­men­zu­brin­gen, lose Enden mit­ein­an­der zu ver­knüp­fen und sehr ger­ne auch die Platt­form dafür zu lie­fern. Jüngst ist das wie­der pas­siert. Von ver­schie­de­nen Sei­ten wur­de an mich her­an­ge­tra­gen, man wün­sche sich doch ein Bar­camp zur Nach­hal­tig­keit mit einem loka­len Fokus. Das war schon fast beängs­ti­gend, wie das völ­lig unab­hän­gig von­ein­an­der inner­halb kür­zes­ter Zeit passierte. 

Also haben wir beschlos­sen, das Bar­camp Nach­hal­ti­ge Zukunft Bonn zu star­ten (Frei­tag, 19., und Sams­tag, 20. August). An zwei Tagen und jeweils einem ande­ren Ort wer­den wir ver­su­chen, all die loka­len und regio­na­len Initia­ti­ven mit Wirt­schaft, Gesell­schaft und Insti­tu­tio­nen zusam­men­zu­brin­gen. Ich freue mich wirk­lich schon sehr. End­lich spü­re ich wie­der die­se Auf­ge­regt­heit, die­se Auf­bruch­stim­mung in der Stadt.

3️⃣ Klein-Lea

Klein-Lea sitzt auf dem Boden an ihr Bett gelehnt und hat sich ihre Decke über den Kopf gezogen. Man sieht nur ihre Beine herausragen.

Und selbst­ver­ständ­lich ist mei­ne Lieb­lings­toch­ter wei­ter­hin ein gro­ßes High­light. Auch wenn die Pha­se gera­de schwie­rig ist, denn sie tes­tet mit viel Eifer und Geduld ihre Gren­zen aus. An Letz­te­rem man­gelt es mir dann ab und zu, zum Bei­spiel, wenn wir schon längst irgend­wo­hin unter­wegs sein müss­ten. Aber ande­rer­seits ist es auch so toll zu sehen, wie sie immer selbst­stän­di­ger wird, wie sie sich immer bes­ser aus­drü­cken kann, sogar schon rich­ti­ge Sät­ze for­mu­liert und gan­ze Gesprä­che führt. Aber auch, wie sehr sie uns immer noch braucht, wenn sie – wie im Juni – sich eine Virus­in­fek­ti­on ein­fängt und ein paar Tage leich­tes Fie­ber hat. (Nein, es war nicht schon wie­der Corona.)

Ich fin­de Klein-Lea so toll, ich könn­te mir durch­aus vor­stel­len, noch ein zwei­tes Kind zu bekommen.

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