Einfach Akku wechseln

ca. 2002

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In den frü­hen 2000-er Jah­ren fah­re ich ein paar Mal beim soge­nann­ten Auto­bahn­dienst des THW mit. Jeden Frei­tag­abend patrouil­lie­ren wir auf den nahe gele­ge­nen Auto­bah­nen, um bei Unfäl­len schnell vor Ort zu sein. Meis­tens müs­sen wir nicht lan­ge warten.

An einem Frei­tag im Herbst ist noch mehr los als gewöhn­lich. Um den Funk zu ent­las­ten und um Din­ge schnell per­sön­lich zu klä­ren, tele­fo­niert unser Trupp­füh­rer an dem Tag sehr viel. Nach eini­ger Zeit jedoch ist der Akku sei­nes Han­dys leer. Zu mei­ner Über­ra­schung macht ihm das nicht viel aus. Er zieht ein­fach einen Ersatz-Akku aus sei­ner Jacken­ta­sche, tauscht ihn gegen den lee­ren aus und tele­fo­niert wei­ter, als wäre nichts gewesen. 

Mir war zwar schon bekannt, dass man sich Ersatz­ak­kus für Han­dys kau­fen kann, aber sie sind recht teu­er, pas­sen meis­tens nur für ein ein­zi­ges Modell und man muss ja trotz­dem dran den­ken, es gela­den dabei zu haben. Ich habe nun zum ers­ten Mal jeman­den gese­hen, dem die Erreich­bar­keit wich­ti­ger ist als die Kosten.

Am Abend ist aller­dings lei­der auch der zwei­te Akku leer und der Trupp­füh­rer muss sich der Han­dys der ande­ren Anwe­sen­den bedie­nen. Mei­nes gebe ich nur zöger­lich raus. Han­dy­te­le­fo­na­te kos­ten schließ­lich eine Men­ge Geld und ich habe nicht so viel davon.

(Die­ser Text erschien zuerst im Tech­nik­ta­ge­buch.)

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