9. Quartalsbericht Klein-Tyler

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Das jüngs­te Asset in unse­rem Family-Portfolio ent­wi­ckelt sich wei­ter­hin präch­tig. (Ich bin mal wie­der einen Monat zu spät dran, sorry.)

Der gro­ße Klei­ne ist ein so wahn­sin­nig auf­ge­weck­tes Kerl­chen, ich stau­ne immer wie­der. Wie ich aus Gesprä­chen mit ande­ren Eltern erfah­ren habe, scheint das wohl ein Nachgeborenen-Phänomen zu sein: Das jün­ge­re Geschwis­ter hat ein Vor­bild und ist dar­an inter­es­siert, auf­zu­schlie­ßen. Das klappt bei Tyler sehr gut.

Sprach­lich macht er gro­ße Sprün­ge. Er kann sich mitt­ler­wei­le schon gut arti­ku­lie­ren, auch wenn die Aus­spra­che manch­mal noch ver­wa­schen ist. Mit ein wenig Übung, die wir zwangs­wei­se haben, kön­nen wir aber fast alles ver­ste­hen. Und das beruht auf Gegen­sei­tig­keit, denn er ver­steht uns und sei­ne Schwes­ter auch sehr gut. 

Wenn er denn will. Einen star­ken eige­nen Wil­len hat er natür­lich immer noch. Dazu kam in jün­ge­rer Zeit Jäh­zorn der wun­der­bars­ten Sor­te. Alles nor­mal für die Ent­wick­lungs­pha­se, aber auch sehr anstren­gend, klar. Und wie das halt so ist, kann man in so einem Tob­suchts­an­fall auch wenig machen, außer ihn zu beglei­ten und da zu sein, wenn er sich wie­der beru­higt. Dann lacht er sein herz­lichs­tes Tyler-Lachen, das mich dahin­schmel­zen lässt.

Immer mehr ver­sucht der jun­ge Mann, allei­ne zu schaf­fen. Er möch­te sich die Zäh­ne sel­ber put­zen, er kann sich allei­ne aus­zie­hen und teil­wei­se auch schon anzie­hen. Dass er nicht immer sofort von selbst in sei­ne Schu­he kommt, macht ihn rasend. Und vor allem hat er ver­stan­den, wie er sich aus dem Schlaf­sack befrei­en und zu den Eltern ins Bett kom­men kann, was er rege ausnutzt.

Klein-Tyler und sei­ne Schwes­ter, das ist immer noch eine gro­ße Lie­be. Klar, manch­mal gibt es auch Streit, aber sie ver­söh­nen sich dann schnell wie­der. Gar nicht gut lei­den kann er, wenn sei­ne Schwes­ter ihm Spiel­zeug vor­ent­hält, aber er kann sich akus­tisch und kör­per­lich gut weh­ren. Und – ich bin jedes Mal erneut gerührt – Tyler trös­tet Lea, wenn sie weint, strei­chelt ihr über den Kopf oder bringt ihr ein Kuschel­tier, manch­mal ist es auch eine Umar­mung. Bei aller Durch­set­zungs­kraft, die er hat, ist er auch sehr empathisch.

Zum Schluss zum Sport. Tyler spielt immer noch sehr ger­ne und zuneh­mend bes­ser Fuß­ball. Das gefällt mir natür­lich sehr gut. Er geht nun auch regel­mä­ßig mit zum Kin­der­tur­nen und kennt dort kei­ne fal­sche Zurück­hal­tung. Das Rol­ler­fah­ren hat er sich in kür­zes­ter Zeit bei­gebracht und emp­fin­det viel Freu­de dar­an, Ber­ge hin­un­ter­zu­ra­sen (so hal­te ich mich dann auch fit). Und die vie­len Stun­den Home­trai­ning mit sei­ner Schwes­ter kom­men noch dazu: Flur­ren­nen, Sofa­sprin­gen, Spiel­zeug­wer­fen und der­glei­chen mehr – er ver­aus­gabt sich regelmäßig.

(Ich dan­ke Alex Matz­keit für die Idee des Quar­tals­be­richts. Hier gibt es alle von Klein-Tyler. Und hier zum Ver­gleich die sei­ner Schwes­ter.)

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