Das jüngste Asset in unserem Family-Portfolio entwickelt sich weiterhin prächtig. (Ich bin mal wieder einen Monat zu spät dran, sorry.)
Der große Kleine ist ein so wahnsinnig aufgewecktes Kerlchen, ich staune immer wieder. Wie ich aus Gesprächen mit anderen Eltern erfahren habe, scheint das wohl ein Nachgeborenen-Phänomen zu sein: Das jüngere Geschwister hat ein Vorbild und ist daran interessiert, aufzuschließen. Das klappt bei Tyler sehr gut.
Sprachlich macht er große Sprünge. Er kann sich mittlerweile schon gut artikulieren, auch wenn die Aussprache manchmal noch verwaschen ist. Mit ein wenig Übung, die wir zwangsweise haben, können wir aber fast alles verstehen. Und das beruht auf Gegenseitigkeit, denn er versteht uns und seine Schwester auch sehr gut.
Wenn er denn will. Einen starken eigenen Willen hat er natürlich immer noch. Dazu kam in jüngerer Zeit Jähzorn der wunderbarsten Sorte. Alles normal für die Entwicklungsphase, aber auch sehr anstrengend, klar. Und wie das halt so ist, kann man in so einem Tobsuchtsanfall auch wenig machen, außer ihn zu begleiten und da zu sein, wenn er sich wieder beruhigt. Dann lacht er sein herzlichstes Tyler-Lachen, das mich dahinschmelzen lässt.
Immer mehr versucht der junge Mann, alleine zu schaffen. Er möchte sich die Zähne selber putzen, er kann sich alleine ausziehen und teilweise auch schon anziehen. Dass er nicht immer sofort von selbst in seine Schuhe kommt, macht ihn rasend. Und vor allem hat er verstanden, wie er sich aus dem Schlafsack befreien und zu den Eltern ins Bett kommen kann, was er rege ausnutzt.
Klein-Tyler und seine Schwester, das ist immer noch eine große Liebe. Klar, manchmal gibt es auch Streit, aber sie versöhnen sich dann schnell wieder. Gar nicht gut leiden kann er, wenn seine Schwester ihm Spielzeug vorenthält, aber er kann sich akustisch und körperlich gut wehren. Und – ich bin jedes Mal erneut gerührt – Tyler tröstet Lea, wenn sie weint, streichelt ihr über den Kopf oder bringt ihr ein Kuscheltier, manchmal ist es auch eine Umarmung. Bei aller Durchsetzungskraft, die er hat, ist er auch sehr empathisch.
Zum Schluss zum Sport. Tyler spielt immer noch sehr gerne und zunehmend besser Fußball. Das gefällt mir natürlich sehr gut. Er geht nun auch regelmäßig mit zum Kinderturnen und kennt dort keine falsche Zurückhaltung. Das Rollerfahren hat er sich in kürzester Zeit beigebracht und empfindet viel Freude daran, Berge hinunterzurasen (so halte ich mich dann auch fit). Und die vielen Stunden Hometraining mit seiner Schwester kommen noch dazu: Flurrennen, Sofaspringen, Spielzeugwerfen und dergleichen mehr – er verausgabt sich regelmäßig.
(Ich danke Alex Matzkeit für die Idee des Quartalsberichts. Hier gibt es alle von Klein-Tyler. Und hier zum Vergleich die seiner Schwester.)
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