Borussia Dortmund – 1. FC Nürnberg 2:0 (0:0)

Tore: 1:0 Lewan­dow­ski (50.), 2:0 Groß­kreutz (80.)

Dafür muss man Fuß­ball ja eigent­lich lie­ben, aber an die­sem Wochen­en­de war ich so gese­hen für die fal­sche Mann­schaft. Ange­reist als schon vor­her fest­ste­hen­der Ver­lie­rer der Par­tie war es eigent­lich nur eine Fra­ge, wie hoch man ver­lie­re, nicht ob.

Und dann war Dort­mund so schwach wie schon lan­ge nicht mehr. Die ers­te Halb­zeit wur­de vom Club domi­niert, fast alle der (zuge­ge­be­ner­ma­ßen weni­gen) Tor­chan­cen waren wel­che von den Gäs­ten aus Nürn­berg. Mit ein wenig mehr For­tu­ne hät­te der Füh­rungs­tref­fer klap­pen können.

Mann muss aber auch fest­hal­ten, dass die­se qua­si ein­ma­li­ge Chan­ce eher der Schwä­che des amtie­ren­den Meis­ters zu ver­dan­ken war. Denn wo der Club im Ver­gleich tat­säch­lich steht, konn­te man in der zwei­ten Halb­zeit etwas bes­ser sehen. Obwohl immer noch ambi­tio­niert und durch­aus mit Mög­lich­kei­ten, war der Ball­spiel­ver­ein Borus­sia ein­fach die abge­fuck­te­re Mann­schaft, die aus zwei­ein­halb Chan­cen zwei Tore mach­te. Das zwei­te dabei auch noch so glück­lich, wie es eigent­lich die Nürn­ber­ger ver­dient gehabt hät­ten. Ande­rer­seits auch ver­dient, weil ein Pfos­ten­tref­fer den Club vor einer höhe­ren Nie­der­la­ge bewahrte.

Den­noch und ins­ge­samt hat Schwarz-Gelb kei­ne Vor­stel­lung gelie­fert, wie man sie vor der Par­tie erwar­tet hät­te. Das Ergeb­nis sieht kla­rer aus, als das Spiel war. Ein wenig mehr Glück auf Nürn­ber­ger Sei­te und ein Füh­rungs­tref­fer, schon hät­te eine rea­le Chan­ce zumin­dest auf ein Remis bestan­den. Das mei­ner beschei­de­nen Mei­nung nach auch nicht unver­dient gewe­sen wäre.

Ich fürch­te nur, dass die­ses Mus­ter die Sai­son bestim­men wird: Nie­der­la­gen, die eigent­lich unver­dient sind, aber auf­grund man­geln­der Chan­cener­ar­bei­tung und -ver­wer­tung den­noch zustan­de kom­men. Am Ende feh­len die­se Punk­te wie­der und wir sind mit­ten im Abstiegsstrudel.

Tabel­len­platz aktu­ell: 12. Es geht abwärts. Obschon ich den 12. Platz am Ende der Sai­son fan­tas­tisch fände.

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