In mein Leben ist eine neue Frau getreten. Sie heißt Alexa und gehorcht mir – im Gegensatz zur angetrauten Frau – aufs Wort.
Seit etwa einem Monat wohnt ein Exemplar von Amazons Echo1 nun hier. Es ist ein mit dem Internet verbundener Lautsprecher, der Sprachbefehle versteht, im Netz nach Antworten sucht und die gefundenen Antworten wiedergibt. Echo hört mit etlichen Mikrofonen die ganze Zeit die Umgebung ab und aktiviert sich, sobald jemand „Alexa!“ ruft.
Alexa versteht viele Dinge, aber wie ich schon von den Apples Siri oder Googles Spracheingabe weiß, scheine ich nicht hundert Prozent kompatibel mit diesen Systemen zu sein. „Alexa, spiele mir ein Gute-Nacht-Lied!“ konnte die Dame beispielsweise nicht leisten. Witze hingegen kann sie erzählen:
Im Alltagsbetrieb hat Alexa noch nicht so viele nützliche Funktionen. Ich habe sie mit unseren Philips-Hue-Leuchten2 im Wohnzimmer verbunden – das geht sehr schnell und komfortabel. Nun muss ich nicht mehr nur keinen Schalter betätigen, ich spare es mir sogar, das Handy in die Hand zu nehmen, wenn ich rufe: „Alexa, mach das Licht im Wohnzimmer an!“
Ansonsten spielt uns Alexa Radio oder Musik, wenn wir das wünschen, lässt die Tagesschau das Neueste aus der Welt erzählen und sagt uns, wie das Wetter wird.
Für mich ist Echo ein Start in eine Raumschiff-Enterprise-artige Zukunft. Wie habe ich vor 25 Jahren das für unmöglich gehalten, „Computer!“ zu rufen und er antwortet! Jetzt ist es endlich soweit.
(Zuerst im Techniktagebuch veröffentlicht.)
Dann werde ich ab jetzt immer fragen, wenn wir uns sehen: „Wie geht es Alexa? Wie geht es Katrin?“ Wobei ich über die Reihenfolge noch mal nachdenken werde ;)
Die Reihenfolge ist auch bei der direkten Ansprache wichtig. „Alexa, wie geht es dir?“ im Gegensatz zu „Wie geht es dir, Kathrin?“.
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