Medienkonsum Mai 2018

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Man merkt, dass ich weni­ger Zeit zum Lesen hat­te. Eigent­lich auch zum Seri­en­se­hen, aber das glaubt man mir wahr­schein­lich wie­der nicht, wenn man die Lis­te sieht.

? Gelesene Bücher

Thees Uhlmann: Sofia, der Tod und ich

⭐⭐⭐⭐ Ein ganz außer­ge­wöhn­li­ches Buch ist das. Man traut es der Geschich­te anfangs gar nicht zu, sie plät­schert in einem seich­ten, nichts­des­to­we­ni­ger lus­ti­gen Niveau los. Zusam­men mit dem Erzäh­ler wird die Hand­lung jedoch immer tief­grün­di­ger, bis es wirk­lich irgend­wann nur noch dar­um geht, was das Leben aus­macht und wann man zufrie­den mit dem Tod um die Ecke gehen darf. Es ist herz­zer­rei­ßend und lus­tig, es ist kurz­um: ein sehr gutes Buch.

? Beendete Serienstaffeln

Santa Clarita Diet (Staffel 2)

⭐⭐⭐ Man darf kei­ne aus­de­fi­nier­ten Cha­rak­te­re oder eine schlaue Hand­lung erwar­ten, dann hat man Spaß mit die­ser Serie.

Haus des Geldes (Staffel 1)

⭐⭐⭐⭐ Eine inter­es­san­te Netflix-Serie, die mal nicht aus Ame­ri­ka kommt, son­dern aus Spa­ni­en. Da erüb­rigt sich gleich mal die Fra­ge nach der aus­zu­wäh­len­den Spra­che, denn mei­ne Spa­nisch­kennt­nis­se sind exzel­lent genug ein wenig ein­ge­ros­tet. Die Serie ist span­nend und gut insze­niert, hat natür­lich auch ihre schwa­chen Pha­sen, ist aber ins­ge­samt sehr sehenswert.

Modern Family (Staffel 8)

⭐⭐⭐⭐ Ich muss mich ja nicht jeden Monat wie­der­ho­len. Ich habe wie­der sehr viel gelacht, beson­ders in Epi­so­de 18, als Cam und Mit­chell von Schlaf­mit­tel bene­belt auf dem Flug­ha­fen rumirren.

Haus des Geldes (Staffel 2)

⭐⭐⭐ Eigent­lich ist das ja ein ziem­lich in die Län­ge gezo­ge­ner Spiel­film. Viel­leicht genau des­we­gen funk­tio­niert das auch alles über zwei Staf­feln hin­weg. Man gibt die Prot­ago­nis­ten viel Zeit, sich zu ent­wi­ckeln – und das bei nur weni­gen Tagen, die in der Serie tat­säch­lich ver­ge­hen. Das Ende, nun, es ist irgend­wie abseh­bar und der Weg dort­hin wird zuneh­mend absurd. Trotz­dem hat es sich gelohnt, die Serie anzu­se­hen. (Ich hör­te, ein drit­ter Teil wäre in Pla­nung. Bin gespannt.)

Suits (Staffel 6)

⭐⭐⭐ Nei-hein, wir schau­en das nicht erst, seit bekannt wur­de, dass Meg­han Mark­le irgend­was mit einem Prin­zen hat. Und so rich­tig gut ist die Serie ja auch nicht mit ihren stän­di­gen, künst­lich auf­ge­bausch­ten Höhe­punk­ten, Not­la­gen und Intri­gen. Aber irgend­wie gefällt mir auch die­se Geschwin­dig­keit, mit der alles erzählt wird. Nur Ross und Rachel kann ich auch in der sechs­ten Staf­fel nicht ab.

Family Guy (Staffel 16)

⭐️⭐️⭐️ Das war eine eher schwa­che Staf­fel. Aber hey, ich sehe mir die­se kran­ke Serie immer noch an.

Happy (Staffel 1)

⭐️⭐️⭐️ Ein herr­li­cher Unsinn, aber eben auch Unsinn. Die Serie lebt vom Gegen­satz des zuckersüß-lieblich-naiven Hap­py und der unge­heu­ren Bru­ta­li­tät, in die er hin­ein­ge­wor­fen wird. Lei­der nutzt sich das schnell ab und gegen Ende der Staf­fel war ich ein­fach froh, dass die Geschich­te end­lich vor­bei war – die neben­bei bemerkt auch locker zwei Fol­gen zu lang war.


Legen­de:
⭐ Grau­en­haft, nicht zu ertragen
⭐⭐ Ich habe durchgehalten
⭐⭐⭐ Soli­der Durchschnitt
⭐⭐⭐⭐ Sehr gut, zu empfehlen
⭐⭐⭐⭐⭐ Außer­ge­wöhn­li­che Spitzenklasse

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