Montag, 16. Juli 2018: Tagebuchbloggen

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Ich höre aller­or­ten (also im Inter­net und zuletzt bei Anne), Blog­gen wäre der neue hei­ße Scheiß und wir soll­ten alle wie­der tage­buch­blog­gen. Naja, so neu ist das gar nicht und lan­ge Zeit habe ich das hier auch gemacht. Aber irgend­wie ist es ein­ge­schla­fen; ver­mut­lich aus Zeit­grün­den, sicher auch aus anderen.

Und dann ist es auch eine For­mat­fra­ge. 2001 war es kein The­ma, da war mein Blog die ein­zi­ge Abla­ge­stel­le für alles, was ich ver­öf­fent­li­chen woll­te. Aber heu­te ist mein Blog eher was für die Lang­tex­te (und Fuß­ball­ergeb­nis­se), obschon ich schon vor eini­gen Wochen die Kurz­no­tiz-Rubrik ein­rich­te­te, um mich wenigs­tens von der Bild­such­e­pflicht zu befreien.

Jeden­falls. Ich wer­de es mal wie­der pro­bie­ren, aber ich ver­spre­che nichts. Wenn ich in 17 Jah­ren Blog­gen eines gelernt habe, dann dass selbst­ge­mach­ter Druck nicht funk­tio­niert. Ent­we­der habe ich Spaß dar­an oder ich höre als­bald wie­der damit auf. Ihr wer­det es ja sehen.

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Lie­bes Tage­buch, heu­te war also ein sehr hei­ßer Tag. Ich mag hei­ße Tage, ich lie­be über­haupt den Som­mer und Wet­ter über 20 Grad. Gera­de mor­gens und abends ist es eine klei­ne Por­ti­on Urlaub, die ich bei die­sem Wet­ter genieße.

Mor­gens waren wir heu­te unter­wegs zum Pols­te­rer. Ja, die­se Pro­fes­si­on gibt es noch, aber in Zei­ten von Ikea nur noch für ein eher exklu­si­ves Publi­kum. Zu dem zäh­len wir eigent­lich gar nicht, aber wir haben einen Ess­titsch und acht Stüh­le, die in der Ehe­frau­fa­mi­lie als „antik“ bezeich­net wer­den und in Wirk­lich­keit ein­fach nur alt sind. Das Auf­be­rei­ten durch einen Schrei­ner und das Neu­be­zie­hen der Pols­ter kos­tet auch nicht mehr als eine kom­plett neue Gar­ni­tur. Und danach haben wir nicht nur wie­der dop­pelt so vie­le funk­ti­ons­fä­hi­ge Stüh­le, son­dern auch Möbel, die nicht in jedem fünf­ten Wohn­zim­mer ste­hen. Jeden­falls im Ess­be­reich, man muss ja mit klei­nen Schrit­ten beginnen.

Außer­dem hat der Fox heu­te anstands­los eine neue Tüv-Plakette erhal­ten. Ins­ge­heim Ganz offen­siv hat­te ich gehofft, dass er erbar­mungs­los durch­fällt und ich mir end­lich mei­nen Tes­la (oder ger­ne auch i8) kau­fen darf. Ver­mut­lich ist es aber bes­ser, wenn das Träu­me blei­ben und ich mich mal lie­ber nach einem Fahr­rad umsehe.

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