Eigentlich war für das Wochenende ein Besuch bei den Schwiegereltern geplant. Da beide jedoch erkältet sind, wurde das Treffen kurzfristig abgesagt. Damit hatten wir also ein gänzlich freies, unverplantes Wochenende vor uns. Selten genug.
Also fuhren wir nach Bad Münstereifel. Eine wirklich pittoreske Stadt mit viel Altbaubestand und einer Burg. Und weil Bad Münstereifel irgendwo hinter Amarschderwelt liegt, hatten sie eine wirklich gute Idee: Das „City Outlet“. Man erklärt einfach die Innenstadt zum Outlet und schon fahren busweise die Leute da hin. Genial.
Hat sogar bei uns funktioniert. Ich sage mal so: Die Hälfte der Weihnachtsgeschenke ist bereits gekauft.
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In jüngerer Vergangenheit lerne ich durch verschiedene Kunden, wie man in großen Unternehmen arbeitet. Missgunst statt Hilfsbereitschaft, Statussymbole statt Weiterentwicklung, Zuständigkeitssilos statt ergebnisorientiertem Arbeiten – ich weiß wieder, warum ich immer lieber in kleinen Unternehmen gearbeitet habe und bin mir noch bewusster geworden, wie viel Freiheit man hat, wenn einem das Unternehmen selbst gehört. Ich kann verstehen, warum man Freiheit gegen Sicherheit tauscht, aber ich persönlich investiere meine Energie lieber in die Entwicklung unseres Ladens als in Grabenkämpfe mit Kolleg/innen. Mit allen Unsicherheiten, die das natürlich auch mit sich bringt.
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Bonn hat jetzt auch ein Motel One (bald sogar zwei). Ich war zur Eröffnung eingeladen und habe mich über gutes Essen und feine Getränke gefreut. Man kann natürlich über das McDonald’s-Modell diskutieren, aber fest steht für mich, dass Bonn ein größeres Hotel in der Motel-One-Preisklasse fehlte. Als Standort für internationale und große Konferenzen war in den vergangenen Jahren die Devise offenbar, möglichst teure Hotels zu bauen. Jetzt kann ich Leuten auch noch eine Alternative zum Bahnhofshotel empfehlen.
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Mal wieder Antworten zu 1000 Fragen.
458. Was war deine weiteste Reise?
(Ich hoffe, die Frage ist nicht metaphorisch gemeint.) Westküste USA. Zum Glück brauche ich darüber nichts schreiben, weil es schon einmal eine Phase gab, in der ich Tagebuch führte: Woche 1, Woche 2, Woche 3.
463. Wie hoch war das höchste Gebäude, das du je besucht hast?
Ich musste kurz recherchieren, welches der Hochhäuser, von denen ich runterschaute, das höchste war. Es war der Willis Tower in Chicago, mit 442,3 Metern zweithöchstes Gebäude der USA und auf Platz 20 in der Welt. Höher bin ich noch nicht rausgekommen. Wobei das Besucherdeck auch nur auf 412 Metern ist. Ich stellte mich in einen der Glaskästen und schaute 400 Meter nach unten.
467. Würdest du einen Teil deiner Intelligenz gegen ein sensationelles Aussehen eintauschen?
Die Frage verstehe ich nicht.
468. Weißt du, ob du jemals einen heimlichen Verehrer hattest?
Die Frage verstehe ich auch nicht. Wenn es ein heimlicher Verehrer oder eine heimliche Verehrerin war, dann weiß ich ja nichts davon. Wenn die Frage aber ist, ob ich glaube zu wissen, dass eine Person in mich verknallt war, sich aber nicht traute, mir das zu gestehen, dann: ja, da gab es bestimmt die eine oder andere. Ist doch normal, oder? Wenn man so sensationell gut aussieht wie ich jedenfalls (siehe vorherige Frage).
Ich finde sehr spannend, dass fast parallel Dein Abschnitt, mein Artikel über Strukturen in konventionellen Unternehmen und irgendwo noch eine Session auf irgendeinem Barcamp wo ich jetzt den tweet nicht wiederfinde erscheinen.
Ist wahrscheinlich aber nur selektive Wahrnehmung und keinShift …
Wahrscheinlich (leider) nur selektive Wahrnehmung. :/
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