Ich über­sprin­ge ein­fach mal in mei­nem Tage­buch­be­stre­ben die Vor­wo­che zur Repu­bli­ca, denn sie war – trotz Fei­er­tag mit­ten­drin – stres­sig. So stres­sig, dass ich nicht ein­mal rich­tig Zeit hat­te, mei­nen Republica-Vortrag vor­zu­be­rei­ten. Und das war schlecht, denn erst am Sams­tag hat­te ich zum ers­ten Mal die Gele­gen­heit, mich rich­tig inten­siv auf mei­nen Auf­tritt am Mon­tag vor­zu­be­rei­ten. Ent­spre­chend ner­vös war ich.

Bei „Medi­en­bil­dung für Kin­der und Jugend­li­che (und Erwach­se­ne)“ waren dann schät­zungs­wei­se 150 Leu­te, danach sind wir mit ein paar Leu­ten noch in der „Meet your speaker“-Zone zusam­men­ge­ses­sen. Ich per­sön­lich war nicht voll­stän­dig zufrie­den mit mei­ner Per­for­mance, ich habe gefühlt die Hälf­te ver­ges­sen. Bis­her waren alle so nett und haben mich gelobt, aber bil­de dir ger­ne selbst ein Urteil, denn das Gan­ze wur­de auch noch aufgezeichnet:

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Die Repu­bli­ca war sonst wie immer sehr nett und unter­halt­sam und dabei auch noch inter­es­sant. Vier High­lights möch­te ich noch emp­feh­len, aber bei so vie­len Büh­nen und Ses­si­ons gibt es ganz sicher noch eine Men­ge mehr.

  • ‚Dis­rup­ti­on or Hype?‘ – Das Zukunfts­po­ten­zi­al neu­er Tech­no­lo­gien bes­ser ver­ste­hen ler­nen“ von Luca Carac­cio­lo. Lei­der (noch?) nicht als Video ver­füg­bar, war ein guter Vor­trag dar­über, wie Luca als Jour­na­list an neue Tech­no­lo­gien her­an­geht, durch­aus auch selbst­kri­tisch, was die anfäng­li­che Über­schät­zung man­cher Neue­rung anbe­langt. Und vor allem ist es auch ein wun­der­ba­res Bei­spiel für einen gelun­ge­nen Prä­sen­ta­ti­ons­stil mit einer, wie ich fin­de, sehr guten Foli­en­stra­te­gie; Luca hat in drei­ßig Minu­ten nicht weni­ger als 104 Foli­en durch­ge­hau­en und trotz­dem kei­ne ein­zi­ge über­gan­gen. Wahnsinn.
  • Gleich im Anschluss war Theo­bald Fuchs auf der Büh­ne: „Tech­nik­vor­her­sa­gen vor 60 Jah­ren & was dar­aus wur­de“ war sein The­ma. Mit viel Humor zeig­te er, wie bei­spiels­wei­se der Hyper­loop schon 1938 erdacht wur­de und wies uns auf eine Men­ge Unge­reimt­hei­ten nicht nur bei die­ser Vor­her­sa­ge hin. (Lei­der auch noch nicht auf Video.)
  • Irgend­wie sinn­los, auf Sascha Lobos jähr­li­che Pre­digt hin­zu­wei­sen, aber ich fin­de, das war tat­säch­lich einer der bes­ten, die ich von ihm gese­hen habe. „Rea­li­täts­schock“ voraus!

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  • Und nicht zuletzt soll­tet ihr euch Mar­cus John Hen­ry Browns Per­for­mance „FLEX“ anse­hen (sobald hof­fent­lich bald das Video da ist). Ich bin ein tota­ler Fan­boy von Mar­cus, des­halb kann ich das viel­leicht nicht ganz objek­tiv beur­tei­len, aber, Alter, war das eine Hammervorstellung!

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Wie jedes Jahr bin ich nach der Repu­bli­ca sehr müde. Mit den Rei­sen ist man vier Tage von Zuhau­se weg, stän­dig unter­wegs, stän­dig Men­schen, es schlaucht unge­mein. Zum Glück bin ich mitt­ler­wei­le klug genug, mir die Tage danach freizunehmen.

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