Ich bin zehn Jahre alt und beherrsche nicht nur den Gebrauch eines herkömmlichen Taschenrechners, sondern bin auch begeisterter Leser der Micky-Maus-Hefte. Dort gibt es auch eine Rubrik mit Zahlentricks.
Ich gebe verkürzt wieder:
„Nenn mir eine beliebige Zahl und mein Taschenrechner-Orakel verrät dir, was du bist!“ Das Ergebnis ist immer 7353. Und dann drehst du den Taschenrechner um und zeigst deinem „Opfer“, was das Orakel geweissagt hat.
Die 10 magischen Schritte:
1. Zahl eingeben
2. ×10
3. +100
4. ÷5
5. +100
6. ÷2
7. +3567
8. −die angegebene Zahl
9. ×2
10. +99
Ich bin fasziniert, es funktioniert tatsächlich immer. Meine Klassenkameraden sind beeindruckt von meinen mathematischen Fähigkeiten. Erst später werde ich merken, dass der Trick gar nicht mal so trickreich ist. Schneller – aber weniger spektakulär – wäre es, einfach die Ziffern 7353 in den Taschenrechner einzutippen.
(Eine Anmerkung aus der Zukunft im Jahr 2019: Die Ziffernfolge 7353 ergibt auf einer Siebensegmentanzeige kopfüber das Wort „ESEL“. Der „Zahlentrick“ funktioniert nur, weil damalige Taschenrechner jeden Rechenschritt einzeln ausführten und deshalb nicht Punkt-vor-Strich-Regelungen beachteten.)