Montag, 23. Dezember 2019
Ich habe Urlaub, Klein-Lea aber nicht. Aber gut, so einen langen Tag, den kann man auch nutzen. Zum Beispiel, um zu packen. Zwischendrin machen wir drei einen vorweihnachtlichen Spaziergang.
Dienstag, 24. Dezember 2019
Auf geht‘s, möge der Autobahnurlaub beginnen! Wir fahren nach Klein-Leas zweitem Frühstück zu den Schwiegereltern bzw. Omma und Oppa (nur echt mit Doppelkonsonant, weil aus dem Ruhrpott stammend), Zielort Wertheim. Dort wartet eine Schwester mit ihren Kindern, alle zusammen feiern wir Weihnachten unter dem Motto: Hauptsache, wir haben gesungen und ein Familienfoto gemacht!

Mittwoch, 25. Dezember 2019
Und weiter geht’s zur eigenen Familie in die Nähe von Höchstadt, die nach sehr, sehr vielen Jahren wieder gemeinsam Weihnachten feiert. Es ist anstrengend und eng, aber auch sehr schön. Wir gehen im Dorf spazieren, sehen uns das zukünftige Anwesen der Schwester an und werden unsererseits neugierig von den Nachbarn beäugt: Fremde im Dorf!
Übernachten werden wir in Bamberg, da fahren wir also auch noch hin. Auf der Fahrt lässt Klein-Lea schon deutlich erkennen, dass ihr die vielen Eindrücke und die vielen Kilometer Herumgefahre nicht genehm sind. Wir müssen mitten im dunklen Wald seitlich ranfahren, um sie zu beruhigen. Bei Schwiegertante und -onkel angekommen, schläft sie tief und fest bis zum nächsten Morgen durch.
Donnerstag, 26. Dezember 2019
Das Weihnachtsprogramm ist noch nicht vorbei. Es steht noch ein Mittagessen im Brauereigasthaus zwei Orte weiter an, an dem der bambergische Teil der Schwiegerfamilie teilnimmt. Klein-Lea ist von den vielen Menschen, der Lautstärke und Enge im Restaurant vollkommen überfordert. Den größten Teil des Essens verbringe ich mit ihr vor der Tür. Sofort nach dem Essen packen wir alle Siebensachen und machen uns auf den Weg nach Hause. Die etwas mehr als dreistündige Fahrt geht nur mit Unterbrechung auf einem Autobahnparkplatz, um Klein-Lea zu beruhigen und zu füttern, damit sie ohne Nervenzusammenbruch zuhause ankommt. Dort schläft sie tief und fest bis zum nächsten Morgen durch.
Freitag, 27. Dezember 2019
Endlich wirklich frei! Ich kann mich nicht erinnern, irgendetwas Sinnvolles getan zu haben, vom Aufstehen abgesehen.
Samstag, 28. Dezember 2019
Kurz muss ich mich in den Supermarkt begeben. Unsere Lebensmittelplanung weißt Lücken auf. So schlimm wie befürchtet ist es aber nicht. Die meisten waren vermutlich schon einen Tag eher einkaufen und der Edeka des Vertrauens hat auch ein deutlich eingeschränkteres Feuerwerkssortiment als in den Vorjahren zu bieten, deshalb kommen die Leute also auch nicht.
Sonntag, 29. Dezember 2019
Wir drei machen einen ausgedehnten Spaziergang bei eisigen Temperaturen. Ich schreibe außerdem mehrere Rückblicke fürs Blog.
Montag, 30. Dezember 2019
Unser Silvesterdate sagt gesundheitsbedingt ab. Da wir ohne andere Personen geplant haben, müssen wir uns der Herausforderung stellen, zwei Leute beim Raclette zu ersetzen. Kriegen wir hin!
Dienstag, 31. Dezember 2019
Der wenig erbauliche sportliche Rückblick im Blog animiert mich dazu, schon im alten Jahr noch einmal die Laufschuhe zu schnüren.
Cheerio, Miss Sophie! Seit vielen, vielen Jahren habe ich wieder Dinner For One gesehen. Ich konnte das früher mal mitsprechen und kenne den ganzen Sketch immer noch auswendig. Und trotzdem musste ich ein paar Mal lachen. Das zeugt eventuell von Qualität.
Wir haben absagebedingt nur die Hälfte der Zutaten für das Raclette auf den Tisch gepackt. Das macht die Schälchen wenig abwechslungsreich. Satt sind wir trotzdem. Mehr als das. Um Mitternacht staunen wir, wie viel Geld dann doch binnen kürzester Zeit in Feinstaub und Restmüll umgewandelt wird. Wir beobachten es aus sicherer Entfernung durch das Wohnzimmerfenster. Das Baby schläft wie ein Stein einfach weiter.
Mittwoch, 1. Januar 2019 2020
Die Nacht war noch kürzer als sowieso schon, denn die ausgeschlafene Madame möchte natürlich – the same procedure as every day – ihr Frühstück noch vor Sonnenaufgang haben. Immerhin raffen wir uns später zu einem ausführlichen Neujahrsspaziergang auf.
Donnerstag, 2. Januar 2020
Mein Tagwerk besteht darin, den Müll runterzubringen.
Freitag, 3. Januar 2020
Ich darf mal alleine mit Klein-Lea spazieren gehen. Das heißt, nur einer von uns geht, die andere lässt sich chauffieren. Es ist trotz Regenschauer wundervoll.
Danach Erstkontakt zu Menschen. Wir bekommen Besuch und sehen damit das erste Mal seit Weihnachten wieder andere Menschen als uns drei. Man muss sich ja langsam wieder eingewöhnen, schließlich dauert der Weihnachtsurlaub nicht mehr lange.
Samstag, 4. Januar 2020
Ich habe Sport getrieben. Jahresbestzeit.
Ich habe außerdem mal wieder den 3D-Drucker repariert. Es passiert wohl einfach ab und zu, dass der Druckkopf verstopft und nicht mehr zu retten ist. Das an sich wäre verschmerzbar; bei der letzten Gelegenheit hatte ich mir gleich fünf Stück auf einmal aus China importiert. Es ist bloß ein ganz schönes Gefrickel. Andererseits habe ich gerade Zeit und es ist ein schönes Gefühl, wenn man mit den eigenen Händen etwas repariert und es danach wieder funktioniert.
Sonntag, 5. Januar 2020
Etwas wehmütig registriere ich, dass mein Tagesablauf ab dem nächsten Tag nicht mehr durch Klein-Lea, sondern den Beruf bestimmt wird. Ich habe den Tag ansonsten im separaten Beitrag im Rahmen der Aktion WMDEDGT protokolliert.
[…] fahren sollten. Wir entschieden uns dann aber anhand der Gesundheitslage (und der weihnachtlichen Reiseerfahrung) für den Mittelweg: Freitag hinfahren, aber schon Samstagabend wieder zurück. Das […]
[…] hat ihr erstes Weihnachten erlebt, das sehr stressig für sie war. Es war überhaupt erst das zweite Mal, dass sie nicht […]
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