27 Monate Klein-Lea. Im letzten Quartal hat sich vor allem ihr Sprachschatz weiter massiv ausgeweitet. Inzwischen kann sie ganze Sätze sagen. Sie quasselt eigentlich den ganzen Tag. Wenn man sie von der Tagesmutter abholt, erzählt sie, was sie alles erlebt hat. Manche Dinge bewegen sie so sehr, dass sie tagelang davon berichtet. Dass ihr zum Beispiel die Pfeife eines Weckmanns herunterfiel, zerbrach und ich die Scherben beseitigte, war über mehrere Wochen immer wieder ein Thema. Auch ansonsten kann sie mittlerweile schon sehr gut artikulieren, was sie braucht, was sie nicht will (das besonders) und was sie vor hat. Gerade Letzteres ist praktisch, um drohende Katastrophen präventiv zu unterbinden.
Ich will nichts beschönigen. Das letzte Vierteljahr war nicht das schönste. Klein-Lea ist mitten in der sogenannten Autonomiephase. Sie probiert alles aus und wenn sie merkt, dass sie es nicht darf, dann versucht sie es noch ein Dutzend Mal – vielleicht ändert sich ja die Meinung der Eltern noch. Ja, nicht selten provoziert sie uns auch ganz gezielt und freut sich über die Reaktion. Da verliert man auch mal die Contenance. Zum Glück nur sehr selten und leid tut es mir dann auch, denn sie meint es ja nicht persönlich, sie braucht nur Orientierung in dieser verrückten Welt.
Das muss ich mir in den letzten Wochen sowieso immer wieder sagen: Es ist nicht persönlich, es ist nur eine Phase. Klein-Lea hat nämlich eine starke Mama-Phase. Vor allem alles rund ums Bett – Aufsteh- und Zubettgeh-Rituale – ist für Papa untersagt. Ich schrieb schon einmal: Jedes „Nein, Mama Bett bringt!“ versetzt mir einerseits einen Stich ins Herz, verschafft mir andererseits allerdings auch ein wenig mehr Freizeit, die ich gerne annehme.
Trotzdem erleben wir weiterhin viele tolle Lea-Papa-Momente. Zum Beispiel gehen wir neuerdings zum Kinderturnen (mal sehen, wie lange noch, bis es coronamäßig nicht mehr geht), wir waren auch schon zusammen auf einem Indoor-Spielplatz. Das findet sie alles sehr, sehr toll: Rumrennen, klettern, hüpfen, mit Bällen spielen, sogar mit einem Hockeyschläger kann sie schon umgehen, meine kleine Supersportlerin.
Insgesamt wird die Freizeitbespaßung von Klein-Lea sowieso immer entspannter. Man kann sie überall hin mitnehmen, sie beschäftigt sich auch zuhause öfter mal selbst und findet Spaß an Dingen, an denen ich auch viel Spaß habe. Unsere schönsten Momente – nach dem Turnen natürlich – erleben wir am 3D-Drucker.
(Ich danke Alex Matzkeit für die Idee des Quartalsberichts. Hier findest du alle.)
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