Der Sep­tem­ber lief ja dann doch ein wenig anders als geplant, sie­he High­light Num­mer eins. Eigent­lich soll­te ich da noch Ver­an­stal­tun­gen mode­rie­ren, beglei­ten, unter­stüt­zen und auch sonst noch eini­ges erle­di­gen. Statt­des­sen ver­brach­te ich die meis­te Zeit zuhau­se mit der gewach­se­nen Fami­lie. Dort ver­such­ten wir, Tages- und Orga­ni­sa­ti­ons­struk­tu­ren anzu­pas­sen. Und kaum waren wir eini­ger­ma­ßen im Flow, war der eine Monat Eltern­zeit, den ich erst ein­mal genom­men habe, auch schon wie­der vor­bei. Aber das ist dann ein The­ma für die Oktober-Highlights.

Im Sep­tem­ber ver­brach­te ich mei­ne Zeit wie folgt:

  • 54% der Zeit war ich in einem mehr oder weni­ger wachen Zustand zuhause.
  • 31% der Zeit ver­brach­te ich offi­zi­ell schla­fend, das sind 7:22 Stun­den pro Nacht. Was natür­lich eine Lüge ist, denn die­se Näch­te wer­den ja seit dem 7. Sep­tem­ber mehr­fach unter­bro­chen. Gefühlt schla­fe ich der­zeit eher fünf Stun­den pro Nacht.
  • Immer­hin noch 6% der Zeit war ich arbei­tend unterwegs.
  • Und knapp 2% der Zeit lief ich irgend­wo rum. Das ist kein Scherz, durch­schnitt­lich war ich pro Tag fast 30 Minu­ten per pedes unter­wegs. Die meis­te Zeit, um Klein-Lea in die Kita zu brin­gen oder wie­der abzu­ho­len. Fand ich gar nicht so schlecht.

Und an High­lights sind die­se Din­ge aufgelaufen:

1️⃣ Klein-Tyler

Juhu, da bin ich!“ So ähn­lich muss das gewe­sen sein, als der männ­li­che Nach­wuchs ein wenig zu spon­tan beschloss, aus Mamas Bauch aus­zu­zie­hen. Ich war sel­ten so mit einer Situa­ti­on über­for­dert und bin immer noch froh, dass die Ehe­frau das alles so tap­fer durch­ge­zo­gen hat, wäh­rend ich im Wesent­li­chen Däum­chen dreh­te. Aber habe ich ja alles schon beschrieben:

Klein-Tyler hat sich zwi­schen­zeit­lich gut ein­ge­lebt. In den ers­ten zwei Wochen merk­te man noch, dass er ein biss­chen zu früh dran war. Er schlief viel, brauch­te viel Nähe und kugel­te sich immer noch ger­ne wie ein Embryo ein. Aber er hat dann schnell auf­ge­holt, gut an Gewicht und Grö­ße zuge­legt und befin­det sich ziem­lich genau in den ent­spre­chen­den Sta­tis­ti­ken im Mittelwert. 

Sei­ne haupt­säch­li­che Kom­pe­tenz liegt im laut­star­ken Ver­lan­gen nach Nah­rung. Das kann er ohne Vor­lauf­zeit und in einer Inten­si­tät, da könn­te sogar noch Klaus Kin­ski etwas ler­nen. Es wäre noch wit­zi­ger, wenn es nicht manch­mal so anstren­gend wäre, denn so schnell ist kei­ne Brust und kein Fläsch­chen parat, wie der jun­ge Herr das ger­ne hät­te. Und da er einen Leis­ten­bruch hat, der erst im Okto­ber ope­riert wer­den kann, durch ver­zwei­fel­tes Schrei­en aber nicht bes­ser wird, steigt der Stress­le­vel bei den Eltern zusätz­lich an.

Aber gut, in ein paar Jah­ren wer­den wir das alles ver­ges­sen haben und es nur noch wit­zig fin­den, wie sehr er sich auf­re­gen konn­te, weil das Cate­ring im Stau ste­cken­ge­blie­ben ist.

2️⃣ Das Team von Bonn​.digi​tal

Ich hat­te zwar immer gesagt, dass ich Ter­mi­ne gegen Ende Sep­tem­ber nur noch unter Vor­be­halt mache, aber ich hat­te ja kei­ne Ahnung, dass ich fast den kom­plet­ten Monat weg bin. Und das Team auch nicht. Den­noch hat es klag­los alle Bäl­le auf­ge­fan­gen, die noch in der Luft hin­gen. Sie haben mei­ne Ter­mi­ne über­nom­men, für mich mode­riert, Events beglei­tet und noch mehr. Ich bin sehr, sehr dank­bar für die­ses Team. Es war sehr schön, trotz all der Plötz­lich­keit kei­nen Gedan­ken mehr an die Arbeit ver­schwen­den zu müs­sen, son­dern mich voll und ganz auf die gewach­se­ne Fami­lie kon­zen­trie­ren zu kön­nen. (Okay, viel­leicht habe ich ein, zwei Mal in die Mails und den Chat gelinst. Aber immer nur kurz!)

3️⃣ Nachhaltigkeitscamp Bonn

Lei­der dür­fen wir nicht mehr bei dem von uns mit­ge­grün­de­ten Nach­hal­tig­keits­camp Bonn in offi­zi­el­ler Funk­ti­on mit­ma­chen. Umso mehr genoss ich, dort zu sein, ohne was tun zu müs­sen. Noch bes­ser: Ich nahm Klein-Lea mit und über­gab sie der dor­ti­gen Kin­der­be­treu­ung, schwatz­te mit Leu­ten, aß Bre­zeln und hat­te einen net­ten Sams­tag. Es fühl­te sich ein wenig wie Dorf­platz an, nur mit Namensschildern.

Mehr habe ich aber auch nicht aus dem Sep­tem­ber zu berich­ten. Es wer­den wie­der auf­re­gen­de­re Mona­te kom­men. Also: für euch auf­re­gen­de­re Mona­te. Ich per­sön­lich kann mich jetzt nicht über man­geln­de Action beklagen.

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