Ja Wahn­sinn, mein klei­nes Mäus­chen hat das vier­te Lebens­jahr vollendet!

Im letz­ten Jahr ist natür­lich viel pas­siert. Klein-Lea ist seit einem Jahr ein Kita-Kind. Trotz des schwie­ri­gen Jahr­gangs, in den sie vor einem Jahr geriet, hat sie auch eine Freun­din gewon­nen. Eine wei­te­re hat sie schon seit der Krab­bel­grup­pe. Und das reicht ja auch. Das sind zwei Freund:innen mehr als ich in ihrem Alter hatte.

Großes Mädchen, großer Wille

Ein stolzer Papa mit Basecap und Sonnenbrille neben der Tochter mit halblangen blonden Haaren und Haarspange, die eine retuschierte Sonnenbrille trägt

Klein-Lea weiß immer noch sehr genau, was sie will. Ihren eiser­nen Wil­len setzt sie mit allen ihren Mög­lich­kei­ten durch. Vor allem zuhau­se. In der Kita, so hört man, ist sie sehr viel ange­pass­ter bra­ver. Tja, sie ist halt schlau und weiß, wo sie wie weit gehen kann.

Alles in allem ist Klein-Lea aber ein voll­kom­men alters­ge­mäß ent­wi­ckel­tes Kind, das sei­ne schwie­ri­gen Pha­sen hat, o ja, das aber auch ver­nünf­ti­gen Argu­men­ten zugäng­lich bleibt und ein­fach nur super-süß und -lieb ist. Wenn sie will.

Schlim­me Krank­hei­ten hat­te sie in den letz­ten zwölf Mona­ten nur zwei. Im letz­ten Herbst erwisch­te eine Grip­pe nach und nach die gan­ze Fami­lie. Klein Lea war – mit nach­ge­la­ger­ten Erkäl­tun­gen und allem – zwei Wochen außer Gefecht. In den schlimms­ten Pha­sen, als auch ich rich­tig flach lag, haben sie und ich kei­ne Minu­te ohne ein­an­der ver­bracht. Ich glau­be, das tat uns bei­den gut. Die ande­re Krank­heit war eine erns­te Mit­tel­ohr­ent­zün­dung, die nicht nur sehr schmerz­haft war. Bis heu­te hört sie tie­fe­re Töne nicht so gut. Wir behal­ten die Hoff­nung, dass es sich wie­der von selbst regu­liert, sie bleibt dies­be­züg­lich unter ärzt­li­cher Beobachtung.

Großes Mädchen, große Worte

Ich habe vie­le Quar­tals­be­rich­te lang geschrie­ben, wie groß die Klei­ne ist, wie sie immer am obe­ren Ende der Wachs­tums­ska­la ent­lang misst. Nun, im ver­gan­ge­nen Jahr sind gera­de ein­mal fünf Zen­ti­me­ter hin­zu­ge­kom­men. Sie ist immer noch groß für ihr Alter, aber sie konn­te in den letz­ten Mona­ten viel Klei­dung tra­gen, die sie schon lan­ge im Schrank hat. Das ist eine ganz neue Erfahrung.

Lea wird auf­grund ihrer Grö­ße für älter gehal­ten als sie ist. Gut für sie, dass sie auch sprach­lich in glei­chem Maß mit­wächst. Aller­dings packt sie ihre Sprach­fä­hig­kei­ten nicht immer aus. Dank etli­chen Kin­dern in der Kita, die gera­de erst Deutsch ler­nen, und mit einem Baby-Bruder ver­fällt sie ger­ne in eine Laut­spra­che, die auf Augen­hö­he mit dem brab­beln­den Mini­kind liegt. 

Ein Mädchen (mit retuschierter Sonnenbrille) hängt mit einem Arm über der Stuhllehne und lacht. Im Hintergrund ein rosafarbener Luftballon.

Viel­leicht ver­steht sie sich des­halb auch so gut mit ihm. Die bei­den sind die meis­te Zeit ein Herz und eine See­le. Der Klei­ne betet die Gro­ße an und sie genießt es sicht­lich, ihm zu zei­gen, wo es lang­geht. Immer häu­fi­ger pas­siert das, wovon wir Eltern träu­men: Sie beschäf­ti­gen sich so sehr mit­ein­an­der, dass man auch mal zu ande­ren Din­gen kommt. Ein Auge muss man natür­lich trotz­dem auf das haben, was sie da anstel­len. Denn auch wenn Klein-Lea gut auf­passt, dass Klein-Tyler nichts macht, was ein Baby nicht machen darf, so ver­gisst sie doch ab und zu mal, dass sie da noch eine Auf­ga­be hatte.

So etwas pas­siert vor allem beim Bas­teln. Voll­kom­men auf geht Klein-Lea, wenn sie mit Stif­ten, Sche­re und Kle­ber Neu­es erschaf­fen kann. Und wenn sie dann noch – mit Anlei­tung – gro­ße Din­ge erschafft, dann platzt sie förm­lich vor Stolz. Einen ähn­lich gro­ßen Stolz emp­fin­det sie der­zeit nur noch mit ihrem Fahr­rad, das sie logis­tisch bedingt schon ein wenig vor ihrem Geburts­tag erhal­ten hat. Es wird noch ein biss­chen dau­ern, bis sie es selbst­stän­dig fah­ren kann, den­noch war sie sel­ten so ehr­gei­zig wie bei die­sem wich­ti­gen Schritt hin zu einem gro­ßen Kind.

Großes Mädchen, große Liebe

Vier Jah­re Klein-Lea. Es ist voll­kom­men über­flüs­sig zu beto­nen, dass ich mir ein Leben ohne sie gar nicht mehr vor­stel­len kann. Es ist Tag für Tag eine so gro­ße Berei­che­rung, die­ses wun­der­ba­re Kind zu haben. Ja, auch an den schwie­ri­gen Tagen. Denn spä­tes­tens, wenn wir abends auf ihrem Bett sit­zen, sie sich an mich kuschelt und wir die immer glei­chen Bücher immer wie­der lesen, ist alles so, wie es sein soll.

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