Herr Tommi hat derzeit eine recht gut laufende Blogparade am Start, die Fragen rund um das eigene Blog stellen. Und da ich gerne über mich selbst schreibe, mache ich auf jeden Fall mit.
Warum hast Du ursprünglich mit dem Bloggen angefangen?
Es war Neugier auf die technischen Möglichkeiten. Ich habe das in meinem Beitrag zum 20-Jährigen schon einmal notiert:
Im heute nicht mehr in dieser Form existenten Internetmagazin Dr. Web las ich vom neuen Trend „Weblog“, der natürlich aus den USA kam. Mich interessierte zuvorderst der technische Gedanke. Die ebenfalls nicht mehr existente Bloggingsoftware Greymatter musste auf dem eigenen Webspace installiert und mit Perl zum Laufen gebracht werden. Krasse Anforderungen für mich damals, aber ich hatte Zeit und noch nie Angst vor Herausforderungen.
Welche Plattform nutzt Du für Deinen Blog und warum hast Du Dich dafür entschieden?
Ich nutze – wie vermutlich ca. 95 Prozent aller Bloggenden – WordPress. Ich bin 2011 umgestiegen, nachdem ich arg gebeutelt war von Systemen, die plötzlich nicht mehr weiterentwickelt wurden oder auf einmal dafür Geld haben wollten, dass man Updates erhält. WordPress war vielversprechend, weil es open-source ist, weil es durch Plugins individuell erweiterbar ist und schon damals von so vielen Menschen genutzt wurde, dass man davon ausgehen konnte, dass es nicht von heute auf morgen eingestellt wird. Und was soll ich sagen, vierzehn Jahre später schnurrt das Kätzchen immer noch.
Wichtig war mir schon immer, auf meinem eigenen Webspace zu bloggen. In den bald fünfundzwanzig Jahren habe ich so viele Plattformen kommen und gehen sehen. Außerdem möchte ich meine Daten bei mir haben.
Hast Du schon auf anderen Plattformen gebloggt?
Technisch: Greymatter, Sunlog, pMachine, ExpressionEngine, Typo3, Joomla, Antville (und Derivate), b2 und noch ein paar mehr, die mir schon wieder entfallen sind. Ich habe viele Blogsoftwares ausprobiert, ich habe viele Plattformen ausprobiert. Meistens aus Neugier, manchmal auch aus beruflichem Interesse oder weil ich dazu gezwungen wurde. Am Ende funktionieren sie für mich als Autor alle gleich: Es gibt ein Feld für die Überschrift und eines für den Text, vielleicht noch ein paar Dinge drumherum, aber das war es schon. Interessant wird es „unter der Haube“. Ich muss zugeben: Daran hatte ich schon einmal mehr Interesse.
Wie schreibst Du Deine Blogposts? Nutzt Du ein lokales Bearbeitungstool oder eine Panel/Dashboard-Funktion Deines Blogs?
Immer direkt in die Eingabemaske rein. Das hat mich in all den Jahren vielleicht mal einen halben Absatz gekostet, der nicht ordentlich zwischengespeichert wurde. Ich habe natürlich auch mal andere Wege ausprobiert, aber die Erfahrung zeigt, dass es immer noch am besten genau dort klappt, wo es auch später gebraucht wird.
Wann fühlst Du Dich am meisten inspiriert zu schreiben?
Ich bin Team „Selbst auferlegte Zwänge“. Durch die Ironblogger zwinge ich mich, mindestens einmal pro Woche etwas zu schreiben. Durch meine Spielberichte vom FCN, nach jedem Spieltag was zu veröffentlichen. Durch mein Tagebuch, wenigstens alle zwei Wochen was Persönliches zu schreiben. Und wenn ich mich noch einmal selbst zitieren darf:
Je mehr ich schreibe, desto mehr schreibe ich. Das Schwierigste ist der Anfang.
Veröffentlichst Du Deine Texte sofort oder lässt Du sie erst eine Weile als Entwurf liegen?
Das kommt immer darauf an, aber ewige Entwürfe habe ich nicht. Ich plane öfter vor, weil ich nicht zwei, drei Beiträge auf einmal raushauen möchte. Aber meistens schreibe ich was runter und dann wird das auch direkt veröffentlicht oder eingeplant.
Über welche Themen schreibst Du generell?
Grundregel: Alles, was mich interessiert. Im Wesentlichen Privates und Fußball, aber ich nutze meine öffentliche Plattform auch, um mal meine Meinung zu Gesellschaft oder Politik kundzutun oder Beobachtungen zu teilen. Früher mehr, aber das kommt bestimmt auch wieder.
Für wen schreibst Du?
Für meine Mutter und alle Freund:innen, denen ich an den Kopf werfen kann: „Liest du etwa nicht mein Blog!? Habe ich doch schon alles aufgeschrieben!“
Naja, und ein bisschen auch für mich. Ich habe schon immer gerne Dinge aufgeschrieben und erhalte durch die Öffentlichkeit Aufmerksamkeit und Feedback, was mir meistens gut gefällt.
Was ist Dein Lieblingsbeitrag auf Deinem Blog?
Und es gab drei Beiträge, die haben richtig große Wellen geschlagen, weshalb ich sie auch gerne mag: Der hier, der hier und der hier.
Hast Du schon Blogpausen eingelegt oder Blogs ganz aufgegeben?
Ich hatte nach zehn Jahren eine kleine Blogkrise und gab mein erstes Blog, das JC-Log, auf. Nur, um erst heimlich woanders und dann „offiziell“ hier direkt weiterzubloggen.
Was empfiehlst Du Menschen, die mit dem Bloggen anfangen wollen?
Einfach machen! Über Blogs wurde nach 2008 so viel Bohei gemacht, überall musste ein Konzept sein, ein Oberthema, jadda-jadda. Aber der Kern der Blogs sind persönliche Websites, der Ursprung von Social Media, wo sich Menschen öffentlich geäußert haben und in Kontakt miteinander gekommen sind. Und mit diesem Anspruch kann man nur sagen: Bleib du selbst! Nimm dir – je nach Kenntnissen und Neigungen – ein System oder eine Plattform, die für dich passt, und leg los! Der Rest kommt von alleine.
Hast Du Zukunftspläne für Deinen Blog? Vielleicht ein Redesign, ein Wechsel der Plattform oder neue Features?
Ich werde auf jeden Fall weiterhin das Blog sagen. 😉 Ansonsten bleibt alles im Fluss und tatsächlich denke ich darüber nach, wieder was zu verändern. Aber es sind derzeit nur Gedanken.
Herzlichen Dank an Herrn Tommi für die Blogparade! Wenn du auch mitmachen willst und/oder sehen willst, was fast einhundert andere Blogger:innen geantwortet haben, begib dich zum Blogfragen-Posting von Herrn Tommi!
Du findest das hier gut? Aaaw, danke! 🥰
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Lustig, dein Beitrag zur Same-Day-Delivery. Damals: Gefällt mir. Und heute? :D
LG
Hat sich wohl nicht durchgesetzt. Habe ich jedenfalls nicht wieder erlebt.
Du könntest sehr, sehr gern mehr für deine Mutter bloggen!! ☝️
Okay, Mama! Ich gebe mein Bestes!
Hey, Danke für Deinen Beitrag für die Blogparade.
Danke für die Abnahme der Parade! 👯♂️
@JottEmm völlig off topic: seit dem ich einmal den gelben Hundekopf (Schnabel) im Gesicht der Enten gesehen habe kann ich Enten nicht mehr ohne wahrnehmen. 🤯
@Archaide @JottEmm O nein! Jetzt sehe ich es auch!
@Johannes @JottEmm sorry dafür. Aber das kommt davon wenn man sich auf social media rum treibt.
@Johannes @JottEmm was kommt als nächstes? Haschisch spritzen und Stromgitarre spielen?🧐
@Archaide @Johannes @JottEmm Nanana, junger Mann, wir wollen ja mal nicht über die Stränge schlagen!
@Johannes @JottEmm 😁