Unter dem Motto „Lebensleistung belohnen“ sollen Selbstständige monatliche Mindestbeiträge in die staatliche Rentenversicherung zahlen oder in unflexible Privatrenten gezwungen werden. Sie führen zu Mehrbelastungen von mehreren hundert Euro im Monat. Für viele Freiberufler können sie das Aus bedeuten.
— Deskmag
Mich regt das auf. Und das, obwohl ich angestellt bin und selbst gezwungen werde, in die Rentenkasse einzuzahlen. Ich weiß aus meiner Zeit als Selbständiger aber noch zu gut, wie knapp es am Ende des Monats sein kann. Wenn ich mir vorstelle, ich hätte noch jeden Monat ein paar hundert Euro abknapsen müssen, um in ein System einzuzahlen, das mir mit Garantie weniger zurückzahlen wird, als ich eingezahlt habe, ich hätte mir keinen Karton unter der Brücke leisten können.
In einer Arbeitswelt, in der von immer mehr Menschen verlangt werden wird, freiwillig oder nicht, selbständig zu sein, darf man ihnen nicht vorschreiben, wie sie ihr Geld auszugeben haben. Welcher 25-Jährige macht sich denn noch selbständig, wenn er davon nicht mal mehr ansatzweise leben kann? Wo sollen dann die Arbeitgeber der Zukunft herkommen? Alles egal, Hauptsache die CDU-Wähler, also die heutigen Rentner, bekommen auch die nächste Rentenerhöhung zugesprochen.
Deshalb, bitte, bitte, unterzeichnet die Petition hier. Das muss im Bundestag verhandelt werden, Ursula von der Leyen darf nicht schon wieder populistischen Unfug verbreiten, der am Ende dann zum Nachteil vieler und zum Vorteil einer kleiner werdenden Wählergruppe Wirklichkeit wird.