Ein interessantes Jahr ist vorbei, in dem sich viel geändert hat, aber auch viel Bewährtes gleich geblieben ist. Und weil es ja nicht reicht, das hier einfach so in einem Satz abzuhandeln, folgt wieder der Fragebogen, den man als deutscher Blogger ausfüllen muss.
- Zugenommen oder abgenommen? — Ja.
- Haare länger oder kürzer? — Zum Friseurbesuch hin länger, dann meistens schlagartig kürzer.
- Kurzsichtiger oder weitsichtiger? — Keine spürbare Änderung. Allerdings trage ich die Brille mittlerweile ab und zu auch am Computer, um meine Augen nicht zu überanstrengen. Hm, vielleicht werden die Glubscher doch schlechter.
- Mehr Kohle oder weniger? — Deutlich weniger. Ich bin ja seit Oktober selbst für mein Einkommen verantwortlich. Das merkt man.
- Mehr ausgegeben oder weniger? — Deutlich mehr. Es ist nämlich voll schlau, ein Auto und eine Wohnung zu kaufen, wenn man sich gerade selbständig macht.
- Mehr bewegt oder weniger? — 2014 bin ich insgesamt 333,54 Kilometer über das Meßdorfer Feld gerannt, 2015 waren es 387,29 Kilometer. Macht eine Steigerung von rund 54 Kilometern, ein paar Radtouren auf dem Ergotrainer nicht mitgezählt. Oder kurz: Mehr.
- Der hirnrissigste Plan? — Nach drei Tagen re:publica kurz nach Hause jetten, ins Bett fallen und nach ein paar wenigen Stunden Schlaf in den Flieger steigen, der uns nach New York bringt. Das Schlafdefizit aus diesem verrückten Mai schleppe ich heute noch mit mir rum.
- Die gefährlichste Unternehmung? — Ich bin meistens sehr vorsichtig.
- Die teuerste Anschaffung? — Wohneigentum.
- Am meisten telefoniert mit …? — Sascha.
- TV-Serie des Jahres? — Ha! Endlich kann ich zu dieser Frage mal was beitragen. 2015 war eindeutig ein Serienjahr und wir haben unter anderem Game of Thrones soweit wie möglich nachgeholt, aber auch andere Serien geguckt. GoT ist aber mit Abstand das Beste, das seit langer Zeit über meine Bildschirm flackerte. Ich kann es kaum erwarten, die nächsten Folgen zu sehen.
- Erkenntnis des Jahres? — Zeit ist eine der wertvollsten Ressourcen. Das war mir schon vorher irgendwie klar, aber ich merke, wie gut es mir tut, nicht mehr sinnlos Zeit im Büro absitzen zu müssen und keine Stunden mehr im Auto zu verbringen. Ich habe alleine durch den Wegfall des Pendelns jeden Tag mindestens zwei Stunden mehr zur Verfügung und ich bemühe mich sehr, sie nicht einfach am Schreibtisch zu verbringen. Bisher gelingt mir das größtenteils und trägt zu einem großen Wohlbefinden bei.
- Beste Idee/Entscheidung des Jahres? — Zu kündigen und mich mit Sascha selbständig zu machen.
- Schlimmstes Ereignis? — Ein weiteres Jahr ohne großes Unglück. Ich kann mich wirklich glücklich schätzen. (Und ich bin froh, dass dieser Fragebogen mir das immer wieder vor Augen führt.)
- Schönstes Ereignis? — Auf der re:publica-Bühne zu stehen und für ein, zwei Lacher gesorgt zu haben.
Ich stelle Bargeld vor (Foto: Thomas Wiegold, CC-BY-NC-SA) - Stadt des Jahres? — New York, eine wirklich interessante Stadt. Im Parforceritt durchgearbeitet, aber alles Wesentliche gesehen. Beim nächsten Mal würde ich mich dann für Details interessieren.
- Getränk des Jahres? — Kaffee.
- Essen des Jahres? — Burritos.
- Das beeindruckendste Buch? — Ich habe 2015 in Goodreads folgende Bücher mit fünf von fünf Sternen bewertet: „Der Steppenwolf“ von Hermann Hesse, „Die Vermessung der Welt“ von Daniel Kehlmann und „The Martian“ von Andy Weir.1 Am meisten beeindruckt davon hat mich „Die Vermessung der Welt“.
- Der ergreifendste Film? — Grand Budapest Hotel, den ich das erste Mal im Flugzeug nach New York sah und so fantastisch fand, dass ich ihn zuhause gleich noch einmal auf einem anständigen Bildschirm sehen musste.
- Die beste Musik? — „The Hanging Tree“ von Jennifer Lawrence und „You Don’t Own Me“ von Grace feat. G-Eazy.2
- Wort des Jahres? — Bonn.
- Die meiste Zeit verbracht mit …? — Dem Techniktagebuch-Redaktionschat.
- Die schönste Zeit verbracht mit …? — K., obwohl oder gerade weil wir 2015 nur wenig Zeit für uns hatten. Für nichts in der Welt würde ich aber unsere gemeinsamen Stunden auf dem Sofa eintauschen.
- Verliebt? — Absolut.
- Vorherrschendes Gefühl 2015? — Unzufriedenheit. Unruhe. Gelassenheit.
- 2015 zum ersten Mal getan? — Auf dem Empire State Building gestanden und die Sonne über New York versinken gesehen.
- 2015 nach langer Zeit wieder getan? — Selbständig gemacht.
- Drei Dinge, auf die ich gut hätte verzichten können? — Unsicherheit. Stress. Lange Autofahrten.
- Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte? — Die Bank, dass man als Selbständiger nicht das gleiche macht wie ein Arbeitsloser.
- Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe? — Die Frage finde ich immer sehr schwierig.
- Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat? — Vertrauen.
- 2015 war mit einem Wort …? — Verändernd.
@Johannes Das sieht interessant aus. Bei mir nicht ganz so spannend, aber doch. Frage zu https://t.co/LgnvIqoJx2: gibts das auch englisch?
Lieblingssatz: „… dass man als Selbständiger nicht das gleiche macht wie ein Arbeitsloser.“
Ganz groß.
Florian Brandhoff liked this on Facebook.
Christian Fischer liked this on Facebook.
Joas Kotzsch liked this on Facebook.
Rouven Kasten liked this on Facebook.
Hermine Strauß liked this on Facebook.
Hakan Cengiz liked this on Facebook.
Christiane Hausmann liked this on Facebook.
Thomas Gigold liked this on Facebook.
Annette Schwindt liked this on Facebook.
Zu 9.: Frag mal den Vater wie das mit dem Wahneigentum ist (bezieht sich auf die Rich.-Wagner-Str.)
Sabine Depew liked this on Facebook.
Queenie Tashina liked this on Facebook.
Kathrin Mirus liked this on Facebook.
Klaus M. Janowitz liked this on Facebook.
Tommy Schmucker liked this on Facebook.
Melanie Kirk-Mechtel liked this on Facebook.
[…] 2015. Mein erstes Fernsehinterview. Das erste BarCamp Bonn. Urlaub in den Alpen. Urlaub in New York. Zum ersten Mal auf einer Republica-Bühne. Wohnung gekauft. Auto gekauft. Schon wieder gekündigt, dieses Mal aber richtig, also mit Gründung von Bonn.digital. […]
Kommentarfunktion ist geschlossen.