Es kam nicht überraschend, aber es ist doch faszinierend, wie schnell man nach einem Urlaub wieder urlaubsreif sein kann. Ich hatte drei Tage hintereinander Veranstaltungen zu absolvieren. So toll jede einzelne von ihnen war, große Menschenansammlungen sind anstrengend. Zu dem vergrößerten Erholungsbedarf, der darauf folgt, kamen noch kurze Nächte und viel sonstiger Arbeitsstress.
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Genug geheult. Ich erzähle mal lieber von den Veranstaltungen. Die erste war am Donnerstagabend die dritte Ausgabe der Bonner FuckUp Nights. Dort traten vier hervorragende Speaker/innen auf. Ich mache das Format ja auch aus Eigennutz, ich will interessante Menschen kennenlernen und Lebensgeschichten hören. Das hat wieder einmal hervorragend geklappt.
Es gibt einen aufgezeichneten Livestream, demnächst wird es auch noch ein geschnittenes Video auf der Website geben. Danke an Julian Feldmann für die hervorragende Arbeit!

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Am Freitag durfte ich das Barcamp VUKA-Welt1 moderieren, das „Die Organisationsgestalter“ organisierten und gestalteten.2 Es war ein kleines und feines Barcamp in der Telekom-Zentrale. Mir ist diese ganze Szene der Coaches und Organisationsberater nicht ganz so nah und bei ein, zwei Gelegenheiten dachte ich dann schon, dass man sich mehr um die Methoden dreht als um die zu erzielenden Ergebnisse. Andererseits ist es natürlich gut, wenn man mal seine Arbeitsweisen betrachtet und außerdem bin ich ja durchaus lernwillig und offen. Tatsächlich habe ich sogar ein bisschen was mitgenommen. Und was will man mehr bei einer Veranstaltung, für die man lediglich als Moderator angestellt ist.

Nur die eine Session, die eher eine Gruppentherapiestunde war, ging mir zu weit. Ich gehe nicht zu Barcamps, um mit fremden Leuten über meine persönlichen Probleme zu sprechen. Aber auch hier gilt: Die Teilnehmenden machen sich ihr Barcamp selbst und es gab genügend Personen, die aktiv mitmachten. Warum also nicht.
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Am Samstag hüpfte ich dann bei gleich zwei Events rum. Das eine war die zweite Auflage des FutureCamps im Haus der Jugend, ein Barcamp von und für Jugendliche, Mitarbeitende in Jugendämtern und Einrichtungen für Jugendliche sowie Ehrenamtliche. Dieses Mal war ich gar nicht mehr so stark in die Vorbereitung und Durchführung involviert. Nicht einmal moderieren durfte musste ich. Deshalb konnte ich mir das alles in gelassener Ruhe ansehen.

Das war auch gar nicht so schlecht, denn es ermöglichte mir, die spontane Anfrage der Stadt Bonn anzunehmen, mal eben zum Münsterplatz rüberzudüsen, um für den internationalen Twitteraccount der Stadt ein paar Eindrücke einer SDG-Veranstaltung zu sammeln. Ich führte ein paar Interviews, außerdem filmte ich die Modenschau mit Fairtrade-Kleidung und schnitt daraus ein 45-Sekunden-Video. Und das alles auf dem iPhone. Schon krass, wenn man sich das mal überlegt, was so ein Taschencomputer alles kann. (Dennoch werde ich mir für das nächste Mal noch ein anständiges Mikrofon mitnehmen. Man lernt nicht aus.)
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Zurzeit kommen viele Suchende auf meinen Beitrag mit der Auflistung von Bundesministern und Staatssekretären. Das ist bestimmt nur Zufall. Ich muss euch aber leider enttäuschen, der Beitrag ist von Anfang 2017. Mit einer Aktualisierung warte ich lieber noch ein paar Tage.
- VUKA? Hier habe ich eine für mich hilfreiche Website gefunden. ↩
- Ich zahle freiwillig einen Euro in die Schlechte-Wortspiel-Kasse. ↩