Es kam nicht über­ra­schend, aber es ist doch fas­zi­nie­rend, wie schnell man nach einem Urlaub wie­der urlaubs­reif sein kann. Ich hat­te drei Tage hin­ter­ein­an­der Ver­an­stal­tun­gen zu absol­vie­ren. So toll jede ein­zel­ne von ihnen war, gro­ße Men­schen­an­samm­lun­gen sind anstren­gend. Zu dem ver­grö­ßer­ten Erho­lungs­be­darf, der dar­auf folgt, kamen noch kur­ze Näch­te und viel sons­ti­ger Arbeitsstress.

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Genug geheult. Ich erzäh­le mal lie­ber von den Ver­an­stal­tun­gen. Die ers­te war am Don­ners­tag­abend die drit­te Aus­ga­be der Bon­ner Fuck­Up Nights. Dort tra­ten vier her­vor­ra­gen­de Speaker/innen auf. Ich mache das For­mat ja auch aus Eigen­nutz, ich will inter­es­san­te Men­schen ken­nen­ler­nen und Lebens­ge­schich­ten hören. Das hat wie­der ein­mal her­vor­ra­gend geklappt.

Es gibt einen auf­ge­zeich­ne­ten Live­stream, dem­nächst wird es auch noch ein geschnit­te­nes Video auf der Web­site geben. Dan­ke an Juli­an Feld­mann für die her­vor­ra­gen­de Arbeit!

Ein Mann von schräg hinten, der gebannt auf das Publikum sieht, das vor ihm in mehreren Reihen auf Stühlen sitzt.
Fuck­Up Nights, gleich geht es los. Tho­mas (links) fängt gleich an zu moderieren.

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Am Frei­tag durf­te ich das Bar­camp VUKA-Welt1 mode­rie­ren, das „Die Orga­ni­sa­ti­ons­ge­stal­ter“ orga­ni­sier­ten und gestal­te­ten.2 Es war ein klei­nes und fei­nes Bar­camp in der Telekom-Zentrale. Mir ist die­se gan­ze Sze­ne der Coa­ches und Orga­ni­sa­ti­ons­be­ra­ter nicht ganz so nah und bei ein, zwei Gele­gen­hei­ten dach­te ich dann schon, dass man sich mehr um die Metho­den dreht als um die zu erzie­len­den Ergeb­nis­se. Ande­rer­seits ist es natür­lich gut, wenn man mal sei­ne Arbeits­wei­sen betrach­tet und außer­dem bin ich ja durch­aus lern­wil­lig und offen. Tat­säch­lich habe ich sogar ein biss­chen was mit­ge­nom­men. Und was will man mehr bei einer Ver­an­stal­tung, für die man ledig­lich als Mode­ra­tor ange­stellt ist.

Ein fast leerer Tisch mit Haftnotizen und einer Kaffeetasse. Im Hintergrund wir das Logo des Barcamps und das Datum an die Wand projiziert, darunter sind Metaplanwände mit bunten Haftnotizen.
Es war nicht so wenig los beim Bar­camp VUKA-Welt. Ich nutz­te nur mal eine ruhi­ge Minu­te für ein paar E-Mails.

Nur die eine Ses­si­on, die eher eine Grup­pen­the­ra­pie­stun­de war, ging mir zu weit. Ich gehe nicht zu Bar­camps, um mit frem­den Leu­ten über mei­ne per­sön­li­chen Pro­ble­me zu spre­chen. Aber auch hier gilt: Die Teil­neh­men­den machen sich ihr Bar­camp selbst und es gab genü­gend Per­so­nen, die aktiv mit­mach­ten. War­um also nicht.

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Am Sams­tag hüpf­te ich dann bei gleich zwei Events rum. Das eine war die zwei­te Auf­la­ge des Future­Camps im Haus der Jugend, ein Bar­camp von und für Jugend­li­che, Mit­ar­bei­ten­de in Jugend­äm­tern und Ein­rich­tun­gen für Jugend­li­che sowie Ehren­amt­li­che. Die­ses Mal war ich gar nicht mehr so stark in die Vor­be­rei­tung und Durch­füh­rung invol­viert. Nicht ein­mal mode­rie­ren durf­te muss­te ich. Des­halb konn­te ich mir das alles in gelas­se­ner Ruhe ansehen.

Einige Jugendliche, ein paar heben ihren Arm, um Interesse an einer Session zu signalisieren.
Ses­si­onpla­nung beim FutureCamp

Das war auch gar nicht so schlecht, denn es ermög­lich­te mir, die spon­ta­ne Anfra­ge der Stadt Bonn anzu­neh­men, mal eben zum Müns­ter­platz rüber­zu­dü­sen, um für den inter­na­tio­na­len Twit­ter­ac­count der Stadt ein paar Ein­drü­cke einer SDG-Ver­an­stal­tung zu sam­meln. Ich führ­te ein paar Inter­views, außer­dem film­te ich die Moden­schau mit Fairtrade-Kleidung und schnitt dar­aus ein 45-Sekunden-Video. Und das alles auf dem iPho­ne. Schon krass, wenn man sich das mal über­legt, was so ein Taschen­com­pu­ter alles kann. (Den­noch wer­de ich mir für das nächs­te Mal noch ein anstän­di­ges Mikro­fon mit­neh­men. Man lernt nicht aus.)

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Zur­zeit kom­men vie­le Suchen­de auf mei­nen Bei­trag mit der Auf­lis­tung von Bun­des­mi­nis­tern und Staats­se­kre­tä­ren. Das ist bestimmt nur Zufall. Ich muss euch aber lei­der ent­täu­schen, der Bei­trag ist von Anfang 2017. Mit einer Aktua­li­sie­rung war­te ich lie­ber noch ein paar Tage.

  1. VUKA? Hier habe ich eine für mich hilf­rei­che Web­site gefun­den.
  2. Ich zah­le frei­wil­lig einen Euro in die Schlechte-Wortspiel-Kasse.
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