Wer es verpasst haben sollte: Einen typischen Tag meines bis Donnerstag der Berichtswoche absolvierten „Vaterschutzes“ habe ich am 5. des Monats protokolliert. Ich würde jetzt nicht sagen, wir hätten ein Schreibaby, aber Klein-Leas Leben lässt aktuell dann doch eine Tendenz zu mehr Wachphasen erkennen. Das ist etwas, das grundsätzlich zu befürworten ist, jedoch werden sie gerne durch Gebrüll begleitet.
Nun wissen wir, dass Kinder in diesem Alter nicht schreien, um die Eltern zu ärgern. Weil Klein-Lea noch kein eigenes iPhone hat, ist es derzeit ihre einzige Möglichkeit, mit uns zu kommunizieren. Trotzdem strengt es an, wenn man über lange Zeit in der Lautstärke einer Kreissäge gebeten wird, einen Zustand zu beseitigen, der schwer zu beseitigen ist, weil er mit inneren Verdauungsfunktionen zusammenhängt.
Aber wenn sie einmal lächelt! Was sie genauso wenig absichtsvoll macht. Ganz bestimmt hat sich die Natur etwas dabei gedacht, dass man den Schreihals so supergoldig findet, wenn er mal nicht die Glasscheiben zerspringen lässt.
Im Gesamtdurchschnitt ist Klein-Lea sowieso deutlich im positiven Bereich. Das wird auch dadurch begünstigt, dass sie weiterhin die meisten Nächte lange durchschläft. Übel nehme ich ihr nur, wenn sie eine halbe Stunde vor dem Wecker loslegt.
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Ach ja, ich war dann auch mal wieder arbeiten. Zwei Wochen habe ich mich, so gut wie es mir möglich war, aus dem einen Kindergarten rausgehalten, um für den anderen da zu sein. (Alles für den Gag. Sorry.)
Das war schon komisch, wie sich auf einmal nicht mehr alles nur ums Neugeborene drehte, auch wenn mir meine Kolleg/innen ihretwegen ganz viele tolle Geschenke überreichten. Es tut schon gut, sich mal wieder um Berufliches zu kümmern. Noch schöner ist es, dass ich mich auch freue, wieder nach Hause zu können, weil mich dort etwas anbrüllen wird.