Einer alten Maya-Sage zufol­ge soll das regel­mä­ßi­ge Aus­fül­len des Jah­res­end­zeit­fra­ge­bo­gens Blog­ger davor bewah­ren, im Fol­ge­jahr ideen­los zu wer­den. (An die­ser Stel­le pos­ten die meis­ten Links zu ihren Fra­ge­bö­gen seit 1864. Ich nicht.)

  1. Zuge­nom­men oder abge­nom­men? — Ab- und zuge­nom­men, es ist ein ewi­ges Hin und Her.
  2. Haa­re län­ger oder kür­zer? — Unver­än­dert. Außer den Haa­ren im Gesicht, die sind län­ger geworden.
  3. Kurz­sich­ti­ger oder weit­sich­ti­ger? — Kurzsichtiger.
  4. Mehr Koh­le oder weni­ger? — Mehr.
  5. Mehr aus­ge­ge­ben oder weni­ger? — Mehr.
  6. Mehr bewegt oder weni­ger? — Etwas weni­ger. Jeden­falls steht mein Renn­rad seit dem Tri­ath­lon im Sep­tem­ber 2011 unbe­wegt im Kel­ler, dafür bin ich aber mehr gelaufen.
  7. Der hirn­ris­sigste Plan? — Eine Geschäfts­rei­se um 4 Uhr mor­gens anzu­tre­ten und danach einen 16-Stunden-Tag zu absol­vie­ren. Gab zwar ast­rei­nen Blog-Content, aber so ein Tag ver­saut dir das kom­plet­te Wochen­en­de. Man lernt aus sei­nen Feh­lern, so etwas wer­de ich nicht mehr machen. (Also in Zukunft. Dass ich nach die­ser Akti­on noch zwei Mal mit­ten in der Nacht am Bahn­hof stand, keh­ren wir mal unter den Teppich.)
  8. Die gefähr­lichste Unter­neh­mung? — Gab es nicht. Mit dem Alter wird man wohl vorsichtiger.
  9. Die teu­erste Anschaf­fung? — Mac­Book Air.
  10. Am meis­ten tele­fo­niert mit …? — Unzäh­li­gen Kunden.
  11. TV-Serie des Jah­res? — Schlim­mes Seri­en­jahr, ich habe ein paar Seri­en ange­fan­gen und wie­der auf­ge­hört, ich bin ein­fach nicht dazu gekom­men. Sehr scha­de. Wenigs­tens bin ich bei einer Hand­voll Seri­en wie HIMYM oder TBBT auf einem eini­ger­ma­ßen aktu­el­len Stand.
  12. Erkennt­nis des Jah­res? — Blog­gen macht Spaß!
  13. Bes­te Idee/Entscheidung des Jah­res? — Wie­der mehr zu bloggen.
  14. Schlimms­tes Ereig­nis? — Ich bin zum Glück von schlim­men Ereig­nis­sen die­ses Jahr ver­schont geblie­ben. Auf einer abge­mil­der­ten Stu­fe steht jedoch, dass ich sehr bedaue­re, mich von eini­gen Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen ver­ab­schie­den zu müssen.
  15. Schöns­tes Ereig­nis? — Die Hoff­nung auf einen neu­en, bes­se­ren Job. Und der Bachelor-Abschluss, auch wenn er kaum gewür­digt wur­de, weder von ande­ren, noch von mir selbst; den­noch ist er das Ergeb­nis einer sehr lan­gen Rei­se, die nicht sel­ten sehr anstren­gend war und mir und mei­ner Umge­bung vie­les abver­lang­te. Allein, die Rei­se ist ja noch nicht zu Ende.
  16. Stadt des Jah­res? — Kla­gen­furt. (Ich kann nicht glau­ben, dass ich das nicht ver­bloggt habe! So etwas wür­de mir jetzt, ein drei­vier­tel Jahr spä­ter, nicht mehr passieren.)
  17. Getränk des Jah­res? — Früh Kölsch.
  18. Essen des Jah­res? — Selbst gemach­te Bur­ger (vege­ta­risch natürlich).
  19. Das beein­dru­ckendste Buch? — Ganz frisch gekürt: Aus dem Leben eines Tau­ge­nichts von Joseph von Eichen­dorff (Rezen­si­on folgt dem­nächst; sie­he auch: Deu­tſche Schrift iſt ſchwe­re Schrift)
  20. Der ergrei­fendste Film? — Sie­he Seri­en, nur noch schlim­mer. Ich kann die Anzahl der Fil­me, die ich die­ses Jahr bewusst gese­hen habe, an einer Hand abzäh­len und mir ist nur einer wirk­lich in Erin­ne­rung geblie­ben, der ist aber alles ande­re als aktu­ell: Sin City.
  21. Die bes­te Musik? — Ich habe eini­ges gehört, aber es kam kein ein­zi­ger Fünf­ster­ne­song dabei her­um. I double-checked. Trau­rig, aber wahr.
  22. Das schöns­te Kon­zert? — Ich wer­de aus Pein­lich­keits­grün­den die­se Kate­go­rie in Zukunft streichen.
  23. Wort des Jah­res? — Kündigung.
  24. Die meis­te Zeit ver­bracht mit …? — Internet.
  25. Die schöns­te Zeit ver­bracht mit …? — K.
  26. Ver­liebt? — Ohne Ende.
  27. Vor­herr­schen­des Gefühl 2012? — Erst Unent­schlos­sen­heit, dann Entschlossenheit.
  28. 2012 zum ers­ten Mal getan? — Eine Kan­di­da­tur für mich entschieden.
  29. 2012 nach lan­ger Zeit wie­der getan? — Rich­tig gebloggt.
  30. Drei Din­ge, auf die ich gut hät­te ver­zich­ten kön­nen? — Park­platz­su­che. Klei­ne­re und grö­ße­re Zip­per­lein (man wird alt), u.a. drei Erkäl­tun­gen in den Mona­ten Novem­ber und Dezem­ber hin­ter­ein­an­der und über­haupt die gan­zen Arzt­be­su­che. Zeitnot.
  31. Die wich­tigste Sache, von der ich jeman­den über­zeu­gen woll­te? — Mich selbst, dass Spaß am Job wich­ti­ger ist als eine siche­re Arbeitsstelle.
  32. Das schöns­te Geschenk, das ich jeman­dem gemacht habe? — Kann ich nicht sagen.
  33. Das schöns­te Geschenk, das mir jemand gemacht hat? — Verständnis.
  34. 2012 war mit einem Wort …? — Ereignisreich.

Wie gesagt habe ich irgend­wann im Mai 2012 beschlos­sen, wie­der rich­tig zu blog­gen. Dar­an waren sicher­lich die re:publica und der Vor­trag von Sascha Lobo nicht ganz unschul­dig. Und Über­ra­schung, es macht wie­der so viel Spaß wie vor zehn Jah­ren! Dass ich nun auch noch ab Febru­ar einen Job haben wer­de, der mir hilft, mein Hob­by mit mei­nem Beruf zu ver­bin­den, lässt mich erwar­tungs­froh in das Jahr 2013 bli­cken. Ich freue mich darauf.

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