Hertha BSC 1:3 1. FC Nürnberg
1:0 Ramos (4., Ronny)
1:1 Feulner (20.)
1:2 Drmic (68., Ginczek)
1:3 Drmic (90+4., Foulelfmeter, Ginczek)
Was für ein Spiel! Der Club geriet früh in Rücklage durch ein wirklich übles Verhalten bei einer Hertha-Ecke. Ein unnötiges Tor, das aber dafür sorgte, dass Hertha Rückenwind bekam und es lange Zeit so aussah, als wäre nichts zu holen. Und dann kam aus dem Nichts Feulner mit dem Ausgleich. Alles wieder auf Null. Nach dem Seitenwechsel war es ein ausgeglichenes Spiel, das sich hauptsächlich zwischen den Strafräumen abspielte. Bei einer der wenigen Strafraumszenen des Clubs knallte Ginczek den Ball zum siebzehnten Mal in dieser Saison an den Pfosten, aber dieses Mal hatten wir Glück: Der Abpraller landete direkt vor den Füßen von Drmic, der zum 2:1 verwandeln konnte. Große Erleichterung.
Das Glück hielt dann an und sorgte für eine mehr als turbulente Schlussphase, die das Zeug dazu hat, in die Club-Annalen einzugehen. Schäfer hatte einen Schuss schlecht abgewehrt, Herthas Ronny bogenlampte in Richtung Nürnberger Tor und wäre genau dort gelandet, hätte Petrak nicht auf der Linie geklärt. Dummerweise klärte er mit der Hand und jeder E-Jugendspieler weiß, was das bedeutet: Rot für den Torverhinderer und Elfmeter. Genauso pfiff es auch Schiedsrichter Weiner, bevor er von seinem Assistenten gerufen wurde. Die Szene mit Ronny wurde als Abseits gewertet, weil der Berliner angeblich Schäfer behindert habe. Eine sehr gütlich ausgelegte Entscheidung, die dafür sorgte, dass sowohl Rot, als auch Elfmeter rückgängig gemacht wurden und es statt vermutlich 2:2 immer noch 2:1 für den Club stand. Kaum rollte der Ball wieder, wurde Ginczek im gegnerischen Strafraum von den Füßen geholt. Es gab Elfmeter, den Drmic erfolgreich verwandelte und damit war der zweite Sieg im zweiten Rückrundenspiel perfekt.
Es gab also einige Geschenke und Glücksmomente. Damit sind auf dem Nürnberger Karmakonto, das in der Hinrunde arg strapaziert wurde, wieder ein paar Pluspunkte gutgeschrieben worden. Wir haben die Abstiegszone verlassen (allerdings punktgleich mit dem Relegationsplatz). Nach erst zwei Spielen der Rückrunde deutlich mehr, als man erwarten konnte. Es macht Hoffnung, dass wir doch noch die Kurve kriegen könnten. Allerdings geht es nächste Woche gegen die Bayern, ein „Rückschlag“ ist also absehbar.
[…] 10 Bundesliga-Spiele: S–N–S–S–N–N–N–N–S–N Tabellenplatz: 15 (Vorwoche: 14; 26/35 Punkten; […]
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