WM 2014 bei 1ppm

Schweiz Schweiz 2:1 Ecuador Ecuador

0:1 Enner Valen­cia (22.)
1:1 Admir Meh­me­di (48.)
2:1 Haris Sefero­vić (90+3.)

Von dem ver­rück­ten Spiel habe ich lei­der kaum was mit­be­kom­men. Fest steht: Die Schwei­zer haben erst gepennt, dann Pech gehabt, als ein eigent­lich regu­lä­res Drmic-Tor wegen angeb­li­chen Abseits nicht gege­ben wur­de, und dann doch noch Glück gehabt, als kurz vor Abpfiff der Sieg­tref­fer gelang. Ich kann lei­der nicht sagen, ob das ver­dient war.

Frankreich Frankreich 3:0 Honduras Honduras

1:0 Karim Ben­ze­ma (45., FE)
2:0 Noel Val­l­a­da­res (48., ET)
3:0 Karim Ben­ze­ma (72.)
Gelb-Rot: Wil­son Pala­ci­os (43., HON)

Ziem­lich kla­re Sache. Die Hon­du­ra­ne­sen waren von Anfang an dar­auf aus, hin­ten dicht zu machen, sodass sich die Fran­zo­ka­ner schwer taten. Aber als sie dann einen Elfer zuge­spro­chen beka­men und ein Hon­du­ria­ner vom Platz muss­te, war die Sache spä­tes­tens klar. Kurz dar­auf durf­te sich sogar zum ers­ten Mal die Tor­li­ni­en­tech­nik bewäh­ren. (Ich hät­te nicht gedacht, dass die­se mil­lio­nen­teu­re Tech­no­lo­gie über­haupt wäh­rend die­ser WM zum Ein­satz kommt, erst recht nicht so früh.) Die Fran­zia­ner sind also stan­des­ge­mäß gegen Hon­du­ras­ti in die Welt­meis­ter­schaft gestar­tet, wel­che sowie­so tra­di­tio­nell eine Tor­schuss­pa­nik grie­chi­schen Aus­ma­ßes besit­zen. Wenn man also böse sein will: Ein Pflicht­sieg für die Frank­rei­cher, der noch nichts über ihr tat­säch­li­ches Leis­tungs­ver­mö­gen aussagt.

Argentinien Argentinien 2:1 Bosnien u. Herzegowina Bosnien und Herzegowina

1:0 Sead Kolašinac (3., ET)
2:0 Lio­nel Mes­si (65.)
2:1 Vedad Ibiše­vić (85.)

Man muss fai­rer­wei­se fra­gen: Was ist noch für Bosnien-Herzegowina drin, wenn man schon qua­si mit dem Anpfiff das Ding ins eige­ne Nest legt? (Die Ant­wort lau­tet übri­gens: Mit dem rich­ti­gen Schieds­rich­ter kann man noch gewin­nen. Sie­he Eröff­nungs­spiel.) Argen­ti­ni­en schau­kel­te das Ding schon nach Hau­se, der spä­te Anschluss­tref­fer war da nicht mehr wich­tig. Die Süd­ame­ri­ka­ner sind ähn­lich wie Por­tu­gal oder Schwe­den sehr per­so­nen­zen­triert und damit abhän­gig von der Leis­tung und Stim­mung eini­ger weni­ger Schlüs­sel­spie­ler. Bei Argen­ti­ni­en ist das natür­lich Mes­si und wenn ich das so lese, wie sie alle schrei­ben, von Mes­si müs­se mehr kom­men, den­ke ich schmun­zelnd an die letz­te WM, als er das auch schon „muss­te“, es aber nicht tat. Die Fol­ge war eine her­be Nie­der­la­ge gegen Deutsch­land und das Aus­schei­den des dama­li­gen Titel­fa­vo­ri­ten im Vier­tel­fi­na­le. Wir wer­den sehen, wie es die­ses Mal läuft.

Hund & Hin­ter­grund: Shut­ter­stock [M]

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