Portugal Portugal 1:0 Frankreich Frankreich

[tore]1:0 Éder (109.)[/tore]

Por­tu­gal besiegt Gast­ge­ber Frank­reich in einem anstren­gen­den Spiel nach Ver­län­ge­rung. Por­tu­gal war nicht unbe­dingt die bes­se­re Mann­schaft, aber die Spie­ler hat­ten am Ende mehr Kondition.

Das war sie also, die Euro­pa­meis­ter­schaft in Frank­reich. Wie Chris­ti­an Spil­ler in Der Zeit schrieb:

Doch wer in eini­gen Jah­ren auf die­se EM zurück­blickt, wird Mühe haben, sich an irgend­et­was zu erin­nern. Kaum ein Spiel, kaum eine Akti­on, das das Poten­ti­al hat, in die Fuß­ball­ge­schich­te ein­zu­ge­hen, von einem recht archaisch-düsteren islän­di­schen Fan­ge­sang und dem kar­dio­lo­gisch bedenk­li­chen Elf­me­ter­schie­ßen Deutsch­lands gegen Ita­li­en ein­mal abgesehen.

Ich bin gro­ßer Fuß­ball­fan und sehe mir Europa- und Welt­meis­ter­schaf­ten schon so lan­ge inten­siv an, wie ich Fuß­ball den­ken kann. Das war die ers­te Meis­ter­schaft, bei der ich beim Aus­schei­den Deutsch­lands mit den Schul­tern zuck­te und mich auch sonst fast nichts beweg­te. Ja, Eng­land schied schmach­voll gegen Island aus und Deutsch­land brauch­te 18 Elf­me­ter, um sich gegen Ita­li­en durch­zu­set­zen. Aber sonst bleibt da nicht viel.

Den­noch: Herz­li­chen Glück­wunsch, Por­tu­gal. Es passt zu die­ser EM, dass eine Mann­schaft Euro­pa­meis­ter wur­de, die mit drei Unent­schie­den nur auf­grund der aus­ge­dehn­ten Grö­ße des Tur­niers über Platz drei in die K.-o.-Runden durfte.

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