In bester Tradition hier mein persönlicher Jahresrückblick, der so selbstreferentiell ist, dass ihn wahrscheinlich außer mir niemanden interessiert. Aber, hihihi, das ist ja auch mein Blog.
- Zugenommen oder abgenommen? — Abgenommen, sagt man mir.
- Haare länger oder kürzer? — Ja.
- Kurzsichtiger oder weitsichtiger? — Kurzsichtiger.
- Mehr Kohle oder weniger? — Mehr.
- Mehr ausgegeben oder weniger? — Mehr.
- Mehr bewegt oder weniger? — Mehr.
- Der hirnrissigste Plan? — Innerhalb von fünf Wochen eine Bachelorarbeit und einen Vortrag zu erarbeiten und ganz nebenbei noch 50-Stunden-Wochen zu absolvieren. Hat trotzdem geklappt, mit viel Kaffee und Red Bull intravenös.
- Die gefährlichste Unternehmung? — Fast über das Dach klettern, um den Kater zu retten, der meinte, einen Abendspaziergang unternehmen zu müssen. Mich dann doch dafür entschieden, einfach bei den Nachbarn zu klingeln.
- Die teuerste Anschaffung? — Das Auto, immer noch, sozusagen, hatte dieses Jahr zum ersten Mal Kundendienst. Es wurde vierstellig.
- Am meisten telefoniert mit …? — Vater.
- TV-Serie des Jahres? — Wenn wir mal How I Met Your Mother rauslassen? Dann wird’s schon dünn. Big Bang Theory natürlich, Glee war immer ganz nett für nebenbei, dazu die Klassiker Two And A Half Men, Family Guy und natürlich Die Simpsons. Viel Zeit für Gänsefüßchen-unten-TV-Gänsefüßchen-oben hatte ich nicht dieses Jahr.
- Erkenntnis des Jahres? — Mehr reden, weniger grübeln, mehr handeln und weniger akzeptieren, was einem nicht gefällt. Unglaublich, wie weit einen das bringt.
- Beste Idee/Entscheidung des Jahres? — Beim Staffel-Triathlon anzutreten.
- Schlimmstes Ereignis? — Gab’s.
- Schönstes Ereignis? — Es gab mehr schöne als schlimme. Und solange die Bilanz am Ende positiv ist, ist alles noch gut.
- Stadt des Jahres? — Köln. Aus Prinzip mittlerweile. (Neue Städte in meinem Portfolio übrigens: Gelsenkirchen (wenn man von Schalke mal absieht), Essen, Remscheid und solche Ruhrpottsachen. Lustig.)
- Getränk des Jahres? — Nichts neues. Eigentlich wollte ich an dieser Stelle Club Mate schreiben, aber ... naja.
- Essen des Jahres? — Indisch, einmal so generell. Ich habe es lieben gelernt. Und selbstgemachte Pasta, die schmeckt tatsächlich einfach nur besser.
- Das beeindruckendste Buch? — Beeindruckt hat mich Anke Gröners „Nudeldicke Deern“ schon. Auf eine Art.
- Der ergreifendste Film? — Ergreifend nicht, aber positiv überrascht hat mich „The Social Network“.
- Die beste Musik? — Lukas Heinser schreibt: „Eine Aussage wie ‚Du hast die Art verändert, wie Du mich küsst‘ würde man ohne zu Zögern dem Werk der Andrea Berg zuordnen. Auf Englisch taugt es beim Rapper Example zu einem der besten Songs des Jahres.“ Dem ist kaum was hinzuzufügen. Es ist tatsächlich der einzige Fünf-Sterne-Song, der bei mir hinzugekommen ist. Und die Konkurrenz war nicht gering. Mag an der hohen Emotionalität liegen, die ich mit diesem Lied verbinde. (Aber eigentlich ist das Alter, in dem ich mich für einzelne gern gehörte Songs schämte, auch vorbei.)
- Das schönste Konzert? — Schon wieder ein ganzes Jahr ohne ein einziges Konzert vergangen. Das muss sich dringend ändern.
- Wort des Jahres? — Bachelorarbeit. (Urgs.)
- Die meiste Zeit verbracht mit …? — K. (Tatsächlich wahrscheinlich mit meinem Kollegen, aber irgendwie ist das was anderes.)
- Die schönste Zeit verbracht mit …? — K. und ein paar bestimmten (neuen) Kollegen.
- Verliebt? — Immer wieder.
- Vorherrschendes Gefühl 2011? — Aufbruch. Umbruch. Stress. Genervtheit. Unsicherheit.
- 2011 zum ersten Mal getan? — Bachelorarbeit geschrieben.
- 2011 nach langer Zeit wieder getan? — Selbstbewusstsein aufgetankt.
- Drei Dinge, auf die ich gut hätte verzichten können? — Drei Monate im Sommer. Stress. Genervtheit.
- Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte? — Puh, keine Ahnung.
- Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe? — Eine Reise. Jedenfalls zwischenzeitlich schien das eine gute Idee zu sein.
- Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat? — Zuneigung. Anerkennung. Verständnis.
- 2011 war mit einem Wort …? — Durchschnittlich.1
2012 darf gerne besser werden. Dennoch kann ich mich nicht beschweren. Vielleicht war 2011 einfach zu bewegend in vielerlei Hinsicht, als dass man auch noch auf die Qualität der einzelnen Schritte achten konnte. Versteht mich nicht falsch, ich bin sehr zufrieden, wie alles zurzeit ist. Aber der Weg in diesem Jahr war steinig.
Außerdem im Jahr 2011 geschrieben:
- Gedanken über die Frauenquote
- Karneval 6.0 (Kinder, die Zeit vergeht)
- Lybien
- Moratorium
- Meine Meinung über das Gender Gap
- 10 Jahre JC-Log
- Abschied vom JC-Log
- Eröffnung von 1ppm
- Loriot stirbt
- Steve Jobs stirbt (das ist kein Nachruf)
- iHaushalt
- Gedanken um Internetprofile nach dem Tod (und ein versteckter Nachruf auf Jörg-Olaf Schäfers)
- Seien wir ehrlich. Auf der Welt war 2011 genug los, da kann es meinem beschaulichen Leben ruhig auch mal ein Jahr durchschnittlich zugehen. ↩
[...] Vorlage für diesen Rückblick habe ich einen Fragenkatalog “geklaut”, den ich bei 1ppm.de gesehen habe und habe diesen fast immer mit eigenen Antworten und auch ein paar abweichenden Fragen [...]
[…] 2011. Ich wechsle den Arbeitsplatz. Ich übernehme die Fahrradstaffel bei einem Triathlon und – erst im Rückblick erkennbar – beende damit meine kurze Radsportkarriere. […]
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