1. FC Nürnberg 1:1 Borussia Dortmund
0:1 Schmelzer (37.)
1:1 Nilsson (50., Plattenhardt)
Ich fürchte, dass dieses Unentschieden, das vierte im sechsten Spiel, ein wenig den Blick verstellt auf das, was wirklich beim Club los ist. Es stellen sich nämlich zwei Fragen und beide haben leider immer noch als direkten Adressaten das Trainerteam:
- Warum hängen sich die Spieler nur gegen übermächtige Gegner so richtig rein? Wo ist die Moral gegen vermeintlich schwache Gegner wie Braunschweig oder Augsburg?
- Kann es sein, dass es daran liegt, dass der Club nur ein Konzept zur Abwehrschlacht mit gelegentlichen Vorstößen hat? Und (immer noch) keines, das gegen Mannschaften greift, die uns das Spielmachen aufdrängen?
Dass ich mir diese beiden Fragen stelle, zeigt, dass es keine Entwicklung seit Heckings Weggang gegeben hat. War das in der zweiten Hälfte der letzten Saison noch okay, ist es das jetzt nicht mehr, nachdem Wiesinger und Reutershahn in Mannschaft und Taktik nachbessern konnten. Hätten können.
Ich muss daher bei meiner Trainerkritik bleiben. Dass wir gegen Dortmund einen Punkt ergattern konnten, sogar noch Chancen auf einen Sieg hatten, als Esswein kurz vor Abpfiff allein vor dem Tor vergab, das ist zu einem nicht unerheblichen Teil der Rotation geschuldet, die Klopp nach dem Champions-League-Spiel ein paar Tage vorher vorgenommen hatte. Es ist nicht die Folge einer taktischen Neuausrichtung, einer Nordung des Teams oder der Hinein- oder Herausnahme von Spielern (nein, auch die Demission von Balitsch nicht, der wohl endgültig und wie ich meine, zurecht, aus der Mannschaft raus ist).
Wenn nicht bald der erste Saisonsieg passiert, sehe ich wirklich, wirklich schwarz. Das ist kein Club-Pessimismus, sondern leider Realität.
[…] 10 Bundesliga-Spiele: U–U–N–U–U–N–N–U–N–U Tabellenplatz: 17 (Vorwoche: 17; 9/40 Punkten, […]
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