1. FC Nürnberg 1:2 SpVgg Greuther Fürth
[tore]0:1 Dursun (40., Freis)
0:2 Steininger (54., Berisha)
1:2 Burgstaller (90+3., Möhwald)[/tore]
Als Clubfan ist man oft entmutigt, man resigniert, rutscht ins Ironische, ist auch gerne mal traurig, manchmal erfreut. Was mir aber noch nicht so oft passiert ist, ist pures Mitleid. Das hatte der Club aber heute verdient.
Mit in dieser Saison noch nicht gesehenem Zusammenhalt und einer Entschlossenheit, die ich diesem Team gar nicht mehr zugetraut hatte, warfen sie sich in das Match und es schien nur eine Frage von Minuten, bis der Derbygegner geschlagen ist. Aber es fehlte das Glück und nach 35 Minuten mussten sie das Tempo ein bisschen rausnehmen.
Fast umgehend kam das 0:1 aus dem Nichts. Wie eine bittere Bestrafung für die vorne nicht gemachten Tore lag das bessere Team auf einmal hinten. Sie gaben nicht auf, auch nach dem Wechsel nicht, machten immer so weiter. Und dann kam ein völlig unglücklich abgefälschter Ball ins Tor und es stand 0:2.
Nein, auch dann gab der Club nicht auf. Aber woher soll man denn noch so viel Mut und Entschlossenheit nehmen, wenn alle Mühen bis dahin lediglich in zwei Gegentore mündete? Ich kann die Mannschaft verstehen, jeden einzelnen Spieler, die sich fast alle reinhängten wie selten, die fast alle zeigen wollten, dass dieser 18. Tabellenplatz ein Versehen ist.
Am Ende bleibt der Club trotzdem genau dort: am Ende. Am Ende sind auch wir Fans, mit unserer Geduld, unserer Hoffnung, unserer Zuversicht. Am Ende angelangt dürfte zudem das Beschäftigungsverhältnis von Trainer Schwartz sein.
Vielleicht blicken wir in ein paar Wochen auf heute zurück und konstatieren: Am Ende war es wenigstens ein Neuanfang.
[fcn]Letzte 10 Bundesliga-Spiele: S–S–U–N=U–U–N–N–N–N (Saison gesamt: 0 S, 2 U, 4 N)
Tabellenplatz: 18 (2 Punkte; Vorwoche Platz 18)
Tendenz: Abstieg (Relegationsabstände: –1 ↓, –9 ↑ (Stand Dienstag); Hochrechnung: 11 Punkte)
Nächstes Spiel: Sonntag, 25. September, 13:30 Uhr, auswärts gegen Bielefeld (16.)[/fcn]